Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 2

  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe hier schon ganz ganz lange nicht mehr im Forum geschrieben, aber jetzt ist mir doch nach Rat, Erfahrungswerten...


    Ich habe die halbe Nacht in der Tierklinik verbracht.
    Mein Hund Jago (fast 15) hat heute Nacht plötzlich angefangen so laut zu winseln, dass ich davon aufgewacht bin. Er hat auch gezittert und stark gehechelt. Ich dachte er muss vielleicht raus und habe ihn in den Garten gelassen. Da ist er rumgerast und plötzlich einfach durch die Hecke durch und war weg. Ich bin ihm natürlich hinterher und er ist mitten auf der Strasse hin und her gerast. Da er nicht mehr hört war rufen nicht möglich, aber irgendwann konnte ich ihn einfangen. Er ist auf meinem Arm aber einfach weiter gerannt mit seinen Beinen und hat gequitscht und gehechelt und gezittert. Im Haus ist er weiter rumgerast und wirkte vollkommen panisch und hat sich durch nichts beruhigen lassen. Also ab in die Tierklinik. Auf dem Weg dorthin ist er nach 20 Minuten Fahrt eingeschlafen, da ging es aber gleich wieder los. Der Arzt hat in fast zwei Stunden untersucht und absolut nichts gefunden. Herz, Niere, Leber, großes Blutbild,alles wohl super Werte für einen so alten Hund.
    Also hat er ihm ein starkes Beruhigungsmittel gespritzt und gemeint er müsste jetzt 12 Stunden schlafen und zur Ruhe kommen und ich sollte mich melden wenn es dann wieder auftritt und sonst nächste Woche mal. Außerdem hat er mir Schemrzmittel und blutverdünnende Mittel mitgegeben und gemeint letztere sollte ich ab nächste Woche geben. Wenn wieder so was auftritt müsste es neurologisch abgeklärt werden.
    Hund ist trotz Beruhigungsmittel kaum zur Ruhe gekommen. Er war zwar sediert, wollte sich jedoch nicht hinlegen und ich hatte das Gefühl er hätte weiter gewinselt wenn er stark genug wäre.
    Inzwischen sind wir wieder wach. Er frisst Besonderheiten wie Würstchen, Hundefutter nimmt er nicht. Er läuft anteilslos durch die Wohnung, wirkt ruhelos und legt sich nur immer mal kurz hin und winselt dann auch.


    Hat jemand schon mal so was erlebt? Also es klingt wie eine starke Demenz, die aber plötzlich über Nacht kam.


    Ich bin wirklich ratlos und auch sehr verzweifelt. Ich habe meinen Hund noch nie so panisch erlebt und es ging über Stunden. Wenn es wirklich neurologisch ist und so heftig möchte ich ihm dem nicht lange aussetzen.
    Ich muss jetzt meine Pferde und Schafe versorgen und werde ihn mal mitnehmen, weil ich ihn auf keinen Fall alleine lassen möchte und vielleicht tut Bewegung draußen ja gut.


    Liebe Grüße von einer vollkommen fertigen Steffi mit Herzhund Anhang

  • Artie und Sammie hatten das ganz ähnlich, Sammie dabei schlimmer - gebellt und verwirrt wirkte er...es war immer die Durchblutung, die Probleme gemacht hat... bei Sammie eher plötzlich, als wäre er einem Alzheimer zum Opfer gefallen...nur noch Leckerchen und die dann auch bald nicht mehr - das muss bei euch jetzt nicht so sein...Er wirkte auch, als wäre da was- aber er war beim Abtasten nicht schmerzhaft...Artie hat bis zum Ende gefuttert...aber bekam erst leichte Anfälle, dann einen schlimmen...Durchblutung ist mies- und sie altern dann auch zusehends....ich drücke alle Daumen für ihn und auch euch :streichel:

  • So ganz langsam wirkt er wieder als würde er mich zumindest erkennen. Er möchte aber auch nicht mit ins Bett (eigentlich oberste Supersonderpriorität bei meinen Hunden). Er hat jetzt abends dann doch mal einen Napf Futter gefressen, ansonsten war die einzige Emotion die er heute gezeigt hat, dass er einen fremden Hund auf dem Hof angebellt hat.

  • Huhu,


    ja seid Sonntag ist er wieder ganz der "Alte". Also er erkennt uns wieder und freut sich und ist gut drauf.


    Morgens nicht aufstehen wollte er ja schon vor dem Vorfall manchmal nicht.

  • Ich reihe mich hier langsam mit meiner Mia ein. Sie ist jetzt 11,5 Jahre alt und baut seit diesem Sommer leider ab. :dagegen:
    Der Verdacht der Tierärztin, Neurologin und Physiotheraputin ist, dass sie unter einer degenerativen Erkrankung leidet. Degenerative Myelophatie konnten wir aussschließen, es gibt aber wohl viele verschiedenen Erkranungen. Man hat das Gefühl, die Nerven leiten nicht mehr so zuverlässig. Im Moment betrifft es zum Glück nur die Hinterhand. Da ist sie einfach unsicher, wackelig und schleift. Außerdem baut die Musuklatur ab...
    Wir geben nun B-Vitamin, Reiskeimöl und heute geht es wieder zum Tierarzt und wir überlegen, ob eine zweite Anabolika Spritze sinnvoll ist.
    Hat jemand von euch damit Erfahrungen? Wenn ein 16jähriger Hund abbaut ist das schon schlimm genug. Aber mit 11 Jahren finde ich das noch zu früh...

  • Hallo Ihr lieben Senioren Frauchen (und Herrchen?).


    Ich musste heute frueh mit meiner Seniorin (knapp 12) in die Klinik. Da sie seit dem Sommer vermehrt Magen/Darm Probleme hat lasse ich sie jetzt mal links machen um der Sache auf den Grund zu gehen.


    Bei Hazelchen hat man verdickte Muskelchichten der Darmschlingen und Aszites (Eiweiss/ Fluessigkeit im Bauchraum) entdeckt. Nun muss weiter diagnostiziert werden, ob es durch eine chronisch getoerte Darmflora bedingt ist oder in die Richtung IBD geht ...


    Hat jemand von Euch einen oldie mit chronischem Darmleiden?

  • Nur meinen Mann :hust:


    Aber guck mal hier:


    IBD

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