Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 2

Verstehe ich! Und Du hast ihn wirklich perfekt eingesetzt!

So, und jetzt wird es Zeit für mich, hier abzuhauen. Hab einen überaus dämlichen Clown geabendesst. Bitte entschuldigt.

Genau Pflegegrad, mein Sohn hat Pflegegrad 4

Wie ist das denn eigentlich Athrose Hunde sollen ja nicht so viel springen, keine Stop und Go Spiele, keine Zerrspiele.... Aber ganz ehrlich? Ich bin mir nicht sicher ob ich Nuki das nehmen will. Das sind einfach Dinge wofür er lebt, und die er auch noch total gerne macht. Nasensachen und Tricks sind nix für ihn, er will einfach was dynamisches, irgendwie mag ich ihn das nicht nehmen.

Und ebenso zieht bald ein Jungspund ein, mit dem wird er wohl auch ausgelassen rumtoben....

Zitat von Hecuda666

Genau Pflegegrad, mein Sohn hat Pflegegrad 4

Wie ist das denn eigentlich Athrose Hunde sollen ja nicht so viel springen, keine Stop und Go Spiele, keine Zerrspiele.... Aber ganz ehrlich? Ich bin mir nicht sicher ob ich Nuki das nehmen will. Das sind einfach Dinge wofür er lebt, und die er auch noch total gerne macht. Nasensachen und Tricks sind nix für ihn, er will einfach was dynamisches, irgendwie mag ich ihn das nicht nehmen.

Und ebenso zieht bald ein Jungspund ein, mit dem wird er wohl auch ausgelassen rumtoben....

Unsere Schäferhündin hat bis vor 1 Jahr auch noch alles gemacht. Sie ist hinter Sam oder einem Ball hinterher, ich habe mit beiden gezerrt. Sie ist ins Auto rein und raus gesprungen. Wenn wir die Rampe angelegt haben, ist sie an der Rampe vorbei gesprungen. Sie wird in 2 Wochen 13. mittlerweile nutzt sie seit einem Jahr die Rampe freiwillig. Und den Sam mag sie auch nicht mehr so gerne jagen und beim Ball zeigt sie sogar die Mittelkralle

Ich haue noch 1x kurz hier zwischen.

Die Nase hat scheinbar auch die Funktion eingestellt. Er hat eben (kennen wir eigentlich gar nicht) einen Duft abgelassen, dass sich meine Nase nach innen zog, seine Nase blieb jedoch in seiner Popo-Nähe.

Ich glaube, das ist einfach eine Gradwanderung. Man muss irgendwann entscheiden, wem man gerecht werden möchte. Sich selbst, indem man den Hund so lange wie möglich schont, damit er so lange wie möglich bei einem bleibt, oder dem Hund, damit er das Leben leben kann, das ER möchte.

Ich selbst mache diese Gradwanderung eigentlich seit fast 10 Jahren. Molly ist ein absoluter Kamikazeköter. Das, was sie da vollbringt, wenn sie ihrem Ball nachjagt, kann nicht gut für die Knochen sein. Inzwischen hat sie auch ein permanentes Zittern in den Hinterläufen, wenn sie nicht angespannt sind. Aber dieses Rennen war ihr Leben, wenn sie fliegen kann, ist sie glücklich. Ich hab es ihr gelassen. Und werde es auch weiterhin tun.

Danke euch, also brauche ich mich nicht schlecht fühlen wenn ich ihn trotzdem hin und wieder das tun lasse was er liebt gell?

Er humpelt irgendwie seid dem Röntgen stärker, kann das sein? Das Metacam schlägt null an, habe ich mir aber schon gedacht, Rymadil und Metacam haben bei Nuki noch nie gewirkt, gebe es aber trotzdem die zwei Wochen zu Ende, soll ja auch entzündungshemmend wirken.

Bei Jula wirkt Cimalgex Wunder.

Zitat von Sallychen

Man muss irgendwann entscheiden, wem man gerecht werden möchte. Sich selbst, indem man den Hund so lange wie möglich schont, damit er so lange wie möglich bei einem bleibt, oder dem Hund, damit er das Leben leben kann, das ER möchte.

Meine Hunde müssen mir nicht gerecht werden und wenn ich auf die Gesundheit achte, macht es mich nicht automatisch egoistisch! Wer sagt, das ein Hund mit Schmerzen ein zwar kürzeres aber glücklicheres Leben führt? Was ist das für eine Lebensqualität?

Klar ist es eine Gratwanderung aber ehrlich, muss ein älterer Hund noch einem Ball nachjagen, wo man es bewusst in Kauf nimmt das es auf die Gelenke geht? Für den Hund kann ein Ball auch ein Suchtmittel werden, selbst belohnend weil Glückshormone ausgeschüttet werden.

Hätte ich Rowdy, als er 9 Jahre alt war, seinen Ball gelassen, wäre er heute nicht mehr.
Für Fussel mit HD, Rückenprobleme und seiner Epilepsie, die durch Stress getriggert wird, wäre es Gift für die Gelenke, Hüfte und seinen Kopf.
Buffy würde nicht mehr laufen können, wenn ich sie machen ließe.

Bin ich da wirklich egoistisch oder ist es nicht so, das ich die Hunde ihren Gebrechen entsprechend auslaste aber auch schone? Sie sie wirklich unglücklicher, wenn sie nicht die wilde Sau rauslassen können? Ich sage eindeutig - Nein, denn auch die kleineren Dinge zählen, der Spaß miteinander und muss mir nächsten tag keinen Kopf machen, wenn der Hund nicht mehr aufstehen kann.

Hunde zeigen kaum bis keine Schmerzen, wo will man dann die Grenzen ziehen?

Meine beiden Senioren sind glücklich, auch im hohen Alter, mit Autorampe, ohne Ball und es gibt nichts Schöneres, als in der Natur herumzustromern, Leckerchen zu suchen, jeden Grashalm zu erkunden und schmerzfrei zu sein. Rowdy darf seinen Ball auch noch ab und an "suchen" und findet das super.

Das ist jetzt nur meine Meinung und ja, ich möchte das sie lange bei uns bleiben aber ich habe auch die Verantwortung dafür das es ihnen gut geht.

Meine Kinder habe ich auch nicht machen lassen wenn sie Gelenkprobleme hatten, da wurde so lange geschont wie es angebracht war und mein großer Sohn musste seinen geliebten Sport "Fußball" an den Nagel hängen, weil ein Knie kaputt ist. Er hat nun andere Hobbys.

LG Sabine