Hund=Problem bei der Wohnungssuche?

Tut mir leid, aber vielleicht habt ihr doch noch Glück. Das ist auch das Problem, man muss einfach ratz fatz sein um zum Zuschlag zu kommen, man hat nicht in Ruhe Zeit ein paar Tage darüber nachzudenken.

Also ich finde das nicht gut. Ich möchte mir eine Wohnung, in der ich mehrere Jahre verbringe und einen beträchtlichen Anteil meines Gehalts bezahle, genau ansehen. Im Anschluss musste ich erstmal mit meinem Arbeitgeber sprechen, ob veränderte Arbeitszeiten möglich wären. Da bekomme ich auch nicht von jetzt auf gleich einen Zeitslot zum Quatschen mit dem Chef, zumal man den auch auf dem guten Fuß erwischen möchte. Dann muss man sich erstmal informieren, ob es Pendlerpauschale gibt und wie sich das rechnen würde, dann bei Google alle gängigen Wege und Fahrtzeiten raussuchen und zu guter letzt möchte man auch 1, 2 Nächte drüber schlafen. Besonders, wenn man sich ausbittet, das einmal bitte alles regeln zu können, bevor man endgültig zusagt.

Stattdessen soll man sich die Wohnung angucken und am besten sofort Ja sagen, sonst ist die zwei Tage später weg. Und dann kommt man einfach nicht zum Unterschreiben des Mietvertrags und sagt in letzter Sekunde ab...?

Heute wars ein Satz mit X.

Wir haben letztes Jahr in den Nähe von Hannover gesucht.
Es ist wirklich ätzend, obwohl der Hund nicht immer das Problem war. Manchmal lief es einfach nicht.

Wir haben letztendlich ein Anzeige geschaltet und unsere Vermieter hat sich gemeldet. Er wusste, was wir suchen und welche Bedingungen wir brauchen. Das ging dann alles recht schnell.
Dass es ebenerdig war und nahezu unser Traumhaus, konnte er ja nicht wissen.
Er hatte immer nur auf Anzeigen geantwortet.

Vielleicht wäre das noch eine Möglichkeit?

Zitat von Masch

Wir haben letztendlich ein Anzeige geschaltet und unsere Vermieter hat sich gemeldet. Er wusste, was wir suchen und welche Bedingungen wir brauchen. Das ging dann alles recht schnell.
Dass es ebenerdig war und nahezu unser Traumhaus, konnte er ja nicht wissen.
Er hatte immer nur auf Anzeigen geantwortet.

Vielleicht wäre das noch eine Möglichkeit?

Das ist übrigens eine wirklich gute Idee, besonders in Regionen mit viel Nachfrage und wenig Angebot.
Ich kenne genug private Vermieter die total genervt sind vom aktuellen Immobilienmarkt, da sich auf jede Anzeige zahlreiche Leute melden die einfach nicht in Frage kommen.

Ich verstehe aber auch Vermieter.

Von mir als Hundefreund ein wenig bearbeitet hat ein Freund vor vielen Jahren seine Doppelhaushälfte zweimal an Hundehalter vermietet. Nun ja, unsere Freundschaft hat ein wenig gelitten und er wird nie wieder an Hundehalter vermieten.

Es ist manchmal zum Fremdschämen. Da wurden EINDEUTIGE Krallenkratzspuren großer Hunde an drei Innentüren abgetan als „von der Katze des Vormieters“. Der ehemals sehr gepflegte Garten sah aus!!! Eine Kraterlandschaft. Die Hunde haben im (Wohn-) Keller markiert. Wahrscheinlich spät entdeckt, denn trotz Putz- und Streichaktion riecht es noch immer nach Pisse. Die drei Nachbarn drumherum zu denen immer ein super Verhältnis gepflegt wurde, standen zuletzt auf Kriegsfuß mit dem Freund, da die Hunde seiner Mieter außer Rand und Band waren und viel allein im großen Garten.

Mein Ex Freund hatte auch Eigentum in der Vermietung. Drei recht ländliche Häuser mit großen Garten. Haben uns stets gegen Hundehalter entschieden. Selbst aus dem Hundehslter-Freundeskreis bekomme ich mit wie mit Mietobjekten umgegangen wird. Nichts tragisches, aber selbst als Freundin ärgerlich mitzubekommen (was ich auch artikuliere).

Klar kann auch bei hundelosen Mietern viel schieflaufen. Aber in einer Vermietimmobilie steckt mein gesamtes Erspartes drin und ich hab eine hohe finanzielle Verbindlichkeit der Bank gegenüber. Total verständlich wenn zusätzliche Risikofaktoren möglichst aussortiert werden.

Es ist nunmal so das längst(!) nicht alle Hundehalter so verantwortungsbewusst sind wie die meisten DFler.

Zitat von SophieCat

Ich verstehe aber auch Vermieter.

Es ist manchmal zum Fremdschämen. Da wurden EINDEUTIGE Krallenkratzspuren großer Hunde an drei Innentüren abgetan als „von der Katze des Vormieters“. Der ehemals sehr gepflegte Garten sah aus!!! Eine Kraterlandschaft. Die Hunde haben im (Wohn-) Keller markiert. Wahrscheinlich spät entdeckt, denn trotz Putz- und Streichaktion riecht es noch immer nach Pisse. Die drei Nachbarn drumherum zu denen immer ein super Verhältnis gepflegt wurde, standen zuletzt auf Kriegsfuß mit dem Freund, da die Hunde seiner Mieter außer Rand und Band waren und viel allein im großen Garten.

Klar kann auch bei hundelosen Mietern viel schieflaufen. Aber in einer Vermietimmobilie steckt mein gesamtes Erspartes drin und ich hab eine hohe finanzielle Verbindlichkeit der Bank gegenüber. Total verständlich wenn zusätzliche Risikofaktoren möglichst aussortiert werden.

Es ist nunmal so das längst(!) nicht alle Hundehalter so verantwortungsbewusst sind wie die meisten DFler.

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So ähnlich sah es bei uns aus, als die vormieter mit ihren 6 hunden ausgezogen sind. Keller und Badezimmertür total zerkrazt, Wohnung insgesamt total versifft, Garten eine Kraterlandschaft, Kratzer in den Glasscheiben der Haustür und auf unter einem meter war überall die Tapete abgekratzt.
Wir haben hier jetzt gut renovieren müssen, bevor wir eingezogen sind. Hat mich echt gewundert, dass der vermieter bis heute Leute mit Tieren seine Imobilien vermietet. Das nachbarhaus, was ihm auch gehört, sah ähnlich aus, nachdem da eine Familie mit drei hunden drin gewohnt hat

Suchanzeigen gibt's hier wie Sand am Meer, hab auch auf mehreren Plattformen welche geschaltet. Bisher hat sich noch niemand darauf gemeldet.

Tja, also ich würde uns schon als sehr ordentlich und darauf bedacht, dass die Hunde möglichst niemanden stören, bezeichnen. Gerade ich mit meinem Putzfimmel, den ich eher drosseln muss... Zwei kleine nicht bzw. wenig haarende Hunde, die beide geprüfte Besuchshunde sind und beide eine BH haben sowie das Schreiben zweiter Vermieter, dass durch die Hunde keine Unannehmlichkeiten entstanden sind, helfen da auch nichts Wenn halt quasi nichts auf dem Markt ist.

Oh doch heute, endlich eine Wohnung mit Garten!
1400Euro warm für 120qm, PVC Boden, uralter Wärmespeicherkamin, Einbauküche aus den 70ern und Holzfenstern und Fensterbänken aus derselben Zeit, in nem Dorf neben der Stadt.
Haha. Echt Vintage. :/

Schweinerei sowas!

Mir tut sowas für den Vermieter immer sehr leid und für alle verantwortungsbewussten Hundehalter die müheselig nach einem Mietobjekt suchen.

Unsere ehemalige Nachbarin, ü80, hat erzählt dass sie paar Jahre zuvor das Haus in dem ihr verstorbener Ehemann und sie 40Jahre gelebt haben notverkaufen musste, wegen zu großer Schäden durch die zwei Schäferhunde ihrer ehemaligen Mieter. Sie hatte nicht die finanziellen Mittel, Nerven und Kräfte renovieren zu lassen. Und die ehemaligen Mieter sind einfach ausgezogen und waren weg. Nur Miete gezahlt und kleine Kaution die vorn und hinten nicht reichte für die Schäden.
Sie hat GsD trotz Notverkauf noch gutes Geld bekommen (deutlich weniger als in einem guten Zustand und mit Zeit für den Verkauf) so dass sie sich eine schöne, altersgerechte Wohnung in der Stadt, plus Pflegedienst, leisten kann.
Das Schlimme ist, ich kenne die Mieter flüchtig. Hab mich da nicht eingemischt weil die alte Dame keinen Ärger wollte. Das war ihr alles zuviel. Die DSH Halter haben nur gesagt „Die Frau hat genug Kohle, wir müssen zusehen wo wir bleiben. Was willste machen, sind halt große Hunde. Da ist jedem der bei Verstand ist klar das die Spuren hinterlassen. Ist mit der Miete abgegolten, weiß jeder“.

Und die haben oberflächlich immer einen super vernünftigen Eindruck gemacht

Die Vermieterin "unserer" Ferienwohnung hat da auch schon ein paar Stories erzählt.

Neben zerstörte Matratzen, zerkratzten Fernseher, zerkratzte
Tapeten (vor die ein Möbelstück gerückt wurde, damit die Kaution
zurückgezahlt wird) war schon einiges vorgefallen.
Mal abgesehen davon das einige Besucher mit Hund schon sehr negativ aufgefallen sind. Z.B. hat ein Paar, ihren Hund auf den Kinderspielplatz zum "spielen" geschickt (während Kinder dort spielten).

Zitat von SophieCat

Und die haben oberflächlich immer einen super vernünftigen Eindruck gemacht

In meinem jetzigen Haus wohnte auch vor kurzem eine Mieterin mit drei Katzen und Teenager-Tochter.
Hatauch einen sehr netten und ordentlichen Eindruck gemacht, aber wie der Vermieter mir erzählte eine ruinierte Wohnung hinterlassen.
Tapeten zerkratzt, der Laminatboden vollgepinkelt, Uringestank in der Bude.

Falls ich irgendwann mal meine Eigentumswohnung in der ich aktuell wohne, vermieten sollte, werden sehr wahrscheinlich keine Hunde -und Katzenbesitzert einziehen, die ich nicht persönlich gut kenne.
Evtl. noch wenn die Vorvermieter positives berichten können. Aber sonst wäre
mir das Risiko zu groß das ich auf möglichen Kosten sitzen bleibe.