So, nun geht es endlich weiter mit den Trailingvideos meiner Welshies, inspiriert von Carons Turbotrail. Es gibt ja viele Trail-Videos auf youtube, aber so ohne Erklärung hat man nun nicht so viel davon, drum stell ich einige von uns hier ein in der Hoffnung, jemand findet die Gelegenheit, einen andern Hund auf Trail zu lesen, nützlich oder hilfreich – man kann auch immer nachfragen, und für kritische Anmerkungen und Anregungen bin ich immer empfänglich.
Das erste Halbe Jahr von Rhians Trailingkarriere lässt sich hier nachlesen: https://www.dogforum.de/mantra…onate-spater-t112130.html
Danach gab es wieder kleinere, meist frische Trails, denn ich tue mich immer noch schwer, Rhian in manchen Situationen zu lesen, und sie muss noch viel mehr verschiedene Untergründe und Umgebungen kennenlernen. Hier die Endphase eines 3 Stunden alten Trails mit ungeplanten Verleitungen: er führte um ein selten benutztes dörfliches Fussbaldfeld, aber ausgerechnet an jenem Abend wurde da trainiert.... meine Kollegen haben dann die Spieler gebeten, kurz zu unterbrechen, und die standen anschliessend genau auf dem Trail rum. Rhian suchte da auch eine ihr unbekannte Person, hat die Verleitpersonen keines Blickes gewürdigt. Sie lief diesen ganzen Bereich extrem spurtreu, wich nur wenige Meter von der Gehlinie. Ihren Runner hat sie dann gefunden und ist durch eine winzige Lücke in den Brettern, da konnte ich nicht hinterherhechten....
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Dann gab es im Hochsommer Rhians ersten und bisher einzigen Übernachttrail. Sie hat eine ihr bekannte Person gesucht, allerdings war der Trail mit fast 900 m zu langgeraten – ich behielt mir vor, die Runnerin in ein anderes Versteck zu ordern. Ich kannte die Route vorher nicht, erhielt aber eine Grobbeschreibung, und es war markiert, denn ich hatte keinen Flanker. Rhian wurde im 90° Winkel zur Spur angesetzt und startete erst verhalten, nahm aber die korrekte Richtung. Auf Asphalt hat sie dann aber einige Abzweigungen und Abgänge sehr ausführlich abgecheckt – das Video zeigt eine Kurzversion der Suche. Spannend war die Passage einer Kompaktsiedlung mit viele völlig verwinkelten Wohnungseingängen, Passagen und Treppen. Das klappte erstklassig, doch auf dem Feldweg hinter der Siedlung tat sich Rhian schwer, schwenkte erst richtig ein und wendete dann. Dan ging auch noch ein Platzregen nieder, der die Suche nicht leichter machte. Rhian hatte eine Weile Mühe, bis sie wieder auf der Strasse sich in die Spur einhängen konnte und eine Kreuzung über 3 Fussgängerstreifen korrekt querte. Ein Brunnen gab eine Gelegenheit zur Pause, danach nahm sie den Trail selbständig wieder auf und ich liess sie den Rest, der nicht mehr so schwierig war, auch noch arbeiten. Am Ende war die Freude gross, der Hund danach aber platt.
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Im Kontrast dazu ein frischer, kurzer Blindtrail mit der gleichen Versteckperson, gelaufen im November. Ich hatte keine Ahnung vom Spurverlauf, wusste nur, dass er nicht lang war, es gab keine Markierungen, nur Rhians Nase. Mache ich nur sehr selten, aber man kann sehen, mit welchem Enthusiasmus sie die frische Spur anfällt – drum ist das Video so verwackelt vom rennen.
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Dann kam das Ausbildungsweekend in Kandersteg, über welches ich hier berichtet habe: https://www.dogforum.de/mantra…dungsweekend-t122054.html
Ab da hatte ich zwei Hunde zum Trailen, was das Training teilweise recht stressig macht. Und es gibt natürlich im nächsten Post auch Videos von Splashs Puppy-Trails....