... erbricht nach Infusion

  • Hallo,


    bei meiner kleinen Dackeldame wurde vor 6 Tagen ein Nierenversagen festgestellt. Es war bis dahin sowit alles in Ordnung, keine der typischen Anzeichen bis dahin stark auffällig. Sie hat einen Tag zuvor 1x kurz erbrochen, kaum Appetit gehabt und viel geschlafen, war jedoch normal spazieren (fit und freudig)...da bin ich davon ausgegangen, das es nichts schlimmes ist, so einen Tag habe ich auch schon mal...naja, am nächsten Tag wollte sie noch immer nichts essen, hat 3x erbrochen und wollte nicht wirklich vor die Türe, daraufhin bin ich am Abend in die Tierklinik - und dann der Schock! ! ! (Werte stark erhöht, Kreatinin bei 5,5 und Urea bei 270!!!!!!)
    Bekommt nun Infusionen, doch fast jedesmal erbricht sie kurz danach und auch nur dann. Das was sie erbricht ist klare Flüssigkeit. Habt ihr eine Ahnung, warum das passiert?
    Bei der Blutuntersuchung vorgestern sind die Werte minimal gesunken, auf 5,2 und 250...
    Wessen Schätze hatten/haben auch so schlechte Werte? ...und wie erfolgreich waren die Behandlungen?
    Auch würde mich interessieren, welche Infusionen eingesetzt wurden, wie oft, in welchen Mengen, und wie die "Durchlaufzeit" war....
    DANKE IM VORRAUS!

  • Hej,


    also bei einem Nierenversagen ist es ja so, dass sie die Giftstoffe, die sonst über die Nieren ausgeschieden werden in den Schleimhäuten ablagern (oft haben die Tiere dann auch eine gelbliche Haut) und halt auch im Magen, dadurch ist den Tieren eigentlich mehr oder weniger permanent übel.


    das Brechen nach der Infusion kann also zum einen daher kommen und zum anderen von dem Stress ausgelöst werden, den deine Kleine hat - da wird wohl beides eine rolle spielen. :( :
    (hat dir das dein Arzt garnicht erklärt? )



    Zur genauen Prognose musst du am besten deinen Arzt fragen aber ich habe aus der Praxis die Erfahrung gemacht, dass Nierenprobleme immer schwer in den Griff zu kriegen sind, besonders alte Tiere haben damit zu kämpfen:( :
    Wie alt ist denn deine Dame?
    Und weiß man woher die Probleme kommen?

  • Mein TA meint auch, dass es vom Stress kommen kann, aber auch an der Übelkeit, die eh vorhanden ist, ebenso, wie du...er findet es auch komisch, dass die Flüssigkeit einfach nur klar ist, kein Schleim, und gelb ist sie auch nicht, als würde sie die Infusion wieder von sich geben, was ja nicht möglich sein kann...
    Sie geht nach den Infusionen auch zur Wasserschüssel und trinkt erstmal kräftig - evtl. ist das dann einwenig zu viel.
    Die Süße wird im Dezember 14 - ich habe sie jedoch erst seit 7 Mon. - es ist der Hund vom Großvater gewesen, der starb. ..und nun ist mein kleiner Engel bei mir (wir hatten schon immer eine "innige" Verbindung).
    Ursachen sind mir nicht bekannt, außer, dass sie immer wieder Probleme mit der Atmung hatte, TA (war ne andere, wo ich nicht mehr hingehe) sagte, es ist das Herz, Medikamente folgten (ACE-Hammer und Entwässerungstabletten), die Atemanfälle wurden nicht besser, also wurde die Dosis immer wieder erhöht, bis wir zum Kardiologen geschickt wurden, der feststellte, das das Herz ok ist, aber nichts fand. Daraufhin sollte sie zur Endoskopie, Blutwerte wurden bestimmt, da hatte sie einen Kreatinwert von 4,2 und der Harnstoff war leicht, nur minimal erhöht - Reaktion deTA war "wir müssen erst die Nieren stabilisieren", sie bekam eine Infusion, danach lag der Wert bei 1,1 - alles war ok, die aderen Medis wurden abgesetzt. Die Endoskopie habe ich nicht machen lassen, ...
    Ich habe damals nicht gewußt, was die Werte bedeuten und wir wurden auch nicht aufgeklärt, eigetlich hatte sie hier schon das erste mal ein Nierenversagen! Aber, wie schon erwähnt, es ging ihr gut, bis zum besagten Tag. Hätte ich es gewußt, wäre es vielleicht nie soweit gekommen, sie hätte das Diätfutter bekommen, etc. Mein jetziger TA (es ist vielmehr ein Team in einer kleinen Klinik) sagt, das es fast aussichtslos ist - nachdem ich ihm die erste Geschichte geschildet habe, wo sie sich ja bereits nach 1 Infusion erholt hatte, sieht er eine minimale Chance.
    Ich will es nicht wahr haben, das ich sie evtl. bald gehen lassen muss, seit sie bei mir ist, begleitet sie mich überall hin, auch zur Arbeit. Solange sie neben den jetzigen Infusionen noch Lebensqualität hat, will ich alles versuchen, um die Werte in den Griff zu bekommen. Habe auch mit Dr. Ulrich wegen der SUC Therapie telefoniert, mit der ich heute beginnen werde. (Hier ist leider kein TA, der mit Homäopatie arbeitet in der Nähe.) Doch, wenn sie wieder aufhört zu essen, nur noch schläft, weiß ich, dass es Zeit wird....

  • Hallo,
    Erbrechen bei Niereninsuffizienz/Nierenversagen ist meist auf eine Magenschleimhautentzündung als Folge der erhöhten harnpflichtigen Substanzen im Blut zurückzuführen.


    Bekommt Deine Dackeline denn einen s. g. Magenschutz?
    Das ist einfach ein Medikament, das die Magensäure ein wenig bindet.
    Z. B. Omeprazol, Pantoprazol, Sucralfat.


    Wenn nicht - sprich den TA noch mal drauf an.


    LG und gute Besserung für Dein Dackelchen.


    Chris

  • Oje,


    also auch wenn das jetzt blöd klingt aber ich denke, auch wenn du es beim ersten mal gewusst hättest, hätte es nicht so viel geändert.


    Ich habe meinen Kater damals 4 Jahre mit Nierenisuffizienz durch Medikamente und Futter durchgekämpft - ich glaube, hätte ich ihn das fressen lassen was er wollte hätte das keinen so großen Unterschied gemacht...(ausser das er glücklicher gewesen wäre)



    Nieren und Herz hängen ja immer zusammen - bekommt sie Fortekor? das soll wohl auch für die Nieren nicht schlecht sein...



    Ich hoffe, ihr habt noch eine schöne Zeit zusammen... vielleicht hilft ja auch die Homöopathie ein wenig...

  • Hallo Buroni,


    danke für deinen Beitrag und dein Ohr...


    nein, sie bekommt nun wieder das Prilium.


    wie meinst das genau,..."es hätte keinen Unterschied gemacht..."
    meinst du, lieber kürzer, dafür erfüllter? -da würde ich dir zustimmen, sofort!!! Darf ich dich was zu eurem "Schicksal" fragen?: Haben dein Kater und du viel durchmachen müssen in den 4 CNI-Jahren? In welchem Stadium hast du die Diagnose für ihn bekommen? Warum glaubst du, war er wenigerglücklich?
    oder, willst du mir sagen, dass die Medizin keinen Einfluß darauf hat, wie lange, welches Tier, lebt? - auch da würde ich dir zustimmen - meiner Meinung nach istdas die einzige Gerechtigkeit in dieser Welt, die von Angst und Macht gesteuert wird - du kannst noch soviel Geld und Macht haben, stirbst jedoch trotzdem, wenn dein Körper nicht mehr mitmacht oder es keine heilung gibt, ...da können die teuersten mediziner nichts gegen tun...
    oder meinst du was ganz anderes?


    - ich bin ziemlich durcheinander im Kopf, meine Kleine steht momentan vorne an, alles dreht sich um sie...((hatte zufällig diese Woche frei (bis nä. Di.), weil wir in Kurzurlaub wollten (mein Partner, unser "Großer", ein Labrador- deutsche Doggemischling, die Kleine und ich...))) der Große (10 J. alt) ist echt klasse, spürt, was los ist und schmust mit ihr, wo es nur geht, hat sich von Anfang an total lieb um sie "gekümmert"...meine Gedanken und Wahrnehmungen klammern sich an jeden nur so kleinen sichtbaren Schritt, den sie tut. Ich ertappe mich dabei, in allen Dingen
    etwas positives zu finden, und alles gut erklärt als einen Schritt der Besserung darzustellen, dabei geht es ihr wieder schlechter...
    ...am Montag müssen wir wieder zum TA, schauen, wie die Werte sind... In meinem Egoismus suche ich jetzt schon nach Ausreden, was/wieso/weshalb...sie doch noch nicht gehen sollte, falls die Werte schlechter sind. ...die Lebensqualität von der ich gestern noch schrieb, hat heute nämlich deutlich nachgelassen...
    Was die biologische Therapie angeht,(heute begonnen), sagte Dr.Ulrich, ich soll ihr zwei Wochen Zeit geben, bis man beurteilen kann, ob sie greift, oder nicht...doch, wenn der Abbau weiterhin so rasant fortschreitet, dann weiß ich nicht, ob ich 2 Wochen warten soll/muss/darf...Sie ist die Hauptakteurin, sie soll nicht leiden, mein Egoismus muss weichen...und dann frage ich mich weiter, was, wenn nach 2 Wochen Leid doch der Erfolg kommen sollte und ich kann noch einige Monate mit ihr verbringen??? Gestern schrieb ich noch, dass ich wüsste, wann Zeit wäre, Abschied zu nehmen, heute, wo es ihr schlechter geht und wo der Montag näher rückt, merke ich, dass ich die Augen vor einem negativen Befund, lieber verschliessen möchte...SORRY, das ich soviel und wahrscheinlich auch ungeordnet schrieb, mein Kopf ist total voll mit tausend Gedanken und es tat gut, diese aufzuschreiben, um Platz für neue zu schaffen...

  • Hallo hassi! :winken:


    Es tut mir sehr leid für Deine kleine Maus, daß sie plötzlich so krank geworden ist. :( : Sie scheint aber optimale ärztliche Betreuung zu erhalten.


    Ich mußte meine Dalia, die im Dezember 16 Jahre geworden wäre, vor zwei Wochen gehen lassen.


    Es ging alles so schnell. Am 10. November wurde ihr Blut untersucht, Harnstoff (Urea) war 5-fach über dem Maximum, Kreatinin 3-fach. Dalia mochte ihre letzten 10 Tage nichts nichts mehr essen, zuletzt hatte sie einen extremen chemischen Geschmack/Geruch im Mäulchen.


    Wenn Du magst, kannst Du Dalias Geschichte im Dackelhaus (Forum) nachlesen. Jeden Tag habe ich den Verlauf aufgeschrieben. Mein Username ist dort auch "hierzuhaus".


    Ich weiß, daß Du jetzt ganz stark sein mußt. Ständig ist man zwischen dem Gefühl der Hoffnung und Verzweiflung hin- und hergerissen.


    Nur Du kennst Deinen Hund am besten, und Gott wird Dir die Kraft geben, stets die richtige Entscheidung für Deine kleine Maus zu geben.


    Ich drücke Euch ganz fest die Daumen! :gut: :gut: :gut:


    Liebe Grüße


    Michael

  • Zitat

    Gestern schrieb ich noch, dass ich wüsste, wann Zeit wäre, Abschied zu nehmen, heute, wo es ihr schlechter geht und wo der Montag näher rückt, merke ich, dass ich die Augen vor einem negativen Befund, lieber verschliessen möchte...SORRY, das ich soviel und wahrscheinlich auch ungeordnet schrieb, mein Kopf ist total voll mit tausend Gedanken und es tat gut, diese aufzuschreiben, um Platz für neue zu schaffen...


    Wenn wirklich die Zeit zum Abschied da ist, WEISST Du es. Vertrau Dir!


    LG, Chris

  • Hej,


    aöso bei meinem Kater war es damals eher ein schleichender Prozess, als so akut wie bei dir.


    Die Diagnose haben wir bekommen als wir ihn wegen seiner Magenprobleme haben untersuchen lassen, da er auch Herzprobleme hatte haben wir Fortekor gegeben, da dies sowohl Herz als auch Nieren unterstützt und eben "Diätfutter" - letzteres war meiner Meinung nach der größte Fehler, da er dadurch viel an Lebensqualität verloren hat, da er das Futter nicht mochte und es ein ständiger Kampf war.
    Es hat sich zwar ziemlich lange higezogen aber am Ende ging es unheimlich schnell, wir hatten zwar schon einen Termin mit dem tierarzt gemacht, aber der musste dann sogar ganz schnell vorgeschoben werden :( :


    Ich denke, dass in einem gewissen Stadium der Krankheit die Medikamente unabdingbar sind und dem Tier auch noch ein gutes Stück Lebensqualität geben, nur halt nicht für immer, Nieren regenerieren sich nicht / kaum...



    Wann es bei deiner Maus soweit ist, kannst nur DU entscheiden.
    Leider kenne ich mich mit der Therapie, die du ausprobieren willst nicht aus, wir haben damals ganz klassisch behandelt - die Chancen kann dir nur dein Arzt sagen - ich hoffe er gehörzt zu der Sorte, die auch wissen wann man den Hund gehen lassen sollte

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