,,Neue,, Leute anbellen

  • Hallo Ihr Lieben !


    Hab seit längerem folgendes Problem.


    Spike bellt (ihm fremde) Leute an.


    Beschreibe euch mal eine Situation :


    Wir (spike und ich) gehen zusammen durch unseren Ort. Dann kommt mir jemand entgegen den ich kenne. Wir begrüßen uns und quatschen ein bisschen. (spike noch völlig desinteressiert, sitzt und wartet das es weiter geht). Irgendewann fällt die Aufmerksamkeit auf den Hund.
    Der/ die Bekannte bückt sich runter ( hockt sich hin ) und hällt seine hand in richtugn Spike. Der riecht dran und bellt dann die Person an.
    Knurrt nicht oder fletscht die Zähne oder ähnliche aggression.


    Und so ist das eigentlich immer wenn wer fremdes sich Spike zu wendet.


    Egal wie , ob nur reden, sich hin hockt oder sonst was.


    Anders ist es wenn uns Leute mit einem Hund entgegen kommen, da wird erst der Hund begrüßt und dann der Besitzer ( ob er ihn kennt oder nicht)


    Das alles ist unabhängig davon ob Frau oder Mann, dunkel oder hell, Tagsüber oder Nachts.


    Bei bekannten Personen macht er das NICHT !



    Ich mein kla, man muss den Hund ja nicht ständig angrabschen. Aber man wird ihn ja wohl mal ansprechen dürfen ohne das sein gegenüber gleich einen schlechten Eindruck bekommt.


    So nun hoffe ich das Ihr ein paar Tipps oder ein Paar ähnliche Erfahrungen habt.


    Liebe Grüße Lilly & Spike

  • Hallo Lilly,
    das Verhalten kenn ich von Leah genau so, wie du es beschreibst.
    Für sie bedeutet es puren Stress, wenn fremde Leute sich ihr zuwenden, sie ansprechen, sich möglichst noch nach vorne beugen, sie anschauen und die Hand ausstrecken und ihr den Kopf tätscheln wollen.
    Sie hat schlicht und ergreifend Angst.
    Dann geht sie rückwärts, den Schwanz eingekniffen knurrt und/oder bellt , was das Zeug hält.
    Ich schließe nicht aus, dass sie auch schnappen würde, wenn die "Bedrohung" nicht aufhört und sie nicht flüchten kann, weil sie angeleint ist.


    Deswegen lasse ich keinen Fremden auf diese Art und Weise meinen Hund bedrängen, weil ich möchte, dass sie lernt, dass Menschen ungefährlich sind und dass sie bei mir sicher ist.
    Manchmal tun mir die Leute ja leid, weil sie es ja gut meinen, aber mein Hund ist mir mehr wert als die Meinung der Leute.


    Da ich selbst bei fremden Menschen lieber eine etwas größere Individualdistanz bevorzuge, passen mein Hund und ich da gut zusammen, grins

    Ich sage das auch ganz deutlich jedem" Fremden", weil ich nicht möchte, dass mein Hund sich nicht sicher bei mir fühlt.
    Was mein Hund aber weiss, ist, wenn ICH mich neben den Fremden hocke, der sie erst mal nicht bedrängt, sondern erst mal schnuppern lässt und der nicht versucht, sie gleich auf dem Kopf zu tätscheln, der ist ungefährlich und kann sie dann auch an der Brust oder am Kinn kraulen.


    Was machen denn die Leute im Hocken, wenn sie Spike ansprechen? Schauen sie ihn direkt an? Setzen sie sich frotal zu ihm?


    Erzähl mal, bitte.
    Bei Leah hat das seitliche Hinhocken und Blickabwenden des Fremden viel gebracht.
    Was macht Spike, wenn er unangeleint einzelnen Menschen begegnet? Oder wie verhält er sich in Menschengruppen?


    LG
    renate

  • Wenn er keine beachtung bekommt, ist es egal wie viele Menschen um Ihn herum stehen /sich bewegen. Sobald Ihn aber jemand anspricht , wird er unsicher. Er zieht aber nicht den Schwanz ein, geht aber ein zwei Schritte zurück.


    Wenn ich mich mit hin hocke, bleibt er dicht an meiner Seite oder versteckt sich hinter mir.


    Unangeleint würde er einen großen Bogen laufen.


    Wenn sich jemand Spike zu wendet, hocken sich die Leute meißten hin. Mit blickkontakt zum Hund. Jeder sreckt erst mal die Hand nach vorn damit er schnuppern kann. Das tut er dann auch aber danach wird los gebellt.


    Im Park werden nur Leute angebellt die keinen Hund mit haben. Meißtens sind das die Leute die Spike ansprechen :,, was bist du denn für ein Süßer, ja fein !´´


    Ich versuche das immer schnellst möglich zu unterbinden.


    manchmal bellt er aber auch ganz unbeteiligte leute an

  • In einem Punkt ist mir Ceasar Milan echt symphatisch: Er sagt immer "Nicht ansprechen, nicht ansehen, nicht berühren!". Und diese Grundregel finde ich bei einem unsicheren Hund Gold wert!


    Meine Hündin ist genauso, bei uns hat geholfen: Gemeinsame Bewegung (also nicht stehen bleiben); auf jeden Fall warten bis der Hund Interesse am Mensch zeigt, der Mensch sollte sich dem Hund also nicht "aufdrängen"; der "Verbellte" nimmt die Leine in die Hand und führt den Hund - ganz wichtig: Ohne den Hund dabei anzusprechen oder Befehle zu geben!

  • Kenn ich in sehr ähnlicher Weise! Bei Naela ist das auch Angst und Unsicherheit! Ich hab mir mal das Buch gkauft "Trau nie einem Fremden" das ist auch ganz gut beschrieben, wie man Fremde schmackhaft macht. Ist allerdings ne sehr umständliche Arbeit, weil man ja immer Fremde dazu braucht, die auch noch mitarbeiten :roll:

  • Also das mit der Leine abgeben hatte ich mir auch schon mal überlegt.


    Aber verliert er dann nicht das vertrauen zu mir wenn ich dem ,,bösen,, Fremden einfach die Führung in die Hand gebe?


    Und hört das dann generell auf oder nur bei der Person mit der ich trainiert hab? :???:


    Klar werde ich in Zukunft den Personen sagen Sie sollen Spike bitte nicht beachten .

  • Hallo,


    ganz ehrlich:
    ich würde verhindern, dass Fremde ihn ansprechen oder gar anfassen. Das muss nicht sein und wenn Dein Hund ansonsten ruhig ist, dann ist doch alles ok, oder?


    Filou möchte auch nicht angefasst werden und ich unterbinde jeden Kontaktversuch so gut es geht. Wenn er dann doch mal angesprochen wird, dann ignoriert er die Person mittlerweile, oder kommt zu mir.


    Das war aber auch ein langer Weg bis er verstanden hat, dass er weggehen kann.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Unsere ist da ganz genauso. Ich sag immer: nicht ansprechen, nicht anschauen, einfach nicht beachten. Und wenn dann jemand ungläubig guckt, dann erklär ich es kurz. Sie nimmt den Menschen immer noch wie einen Hund wahr: drüberbeugen und anschauen ist für sie einfach eine klare Kampfansage.


    Damit ist gut.


    Ich seh meinen Hund so wie er ist und damit kann ich eigentlich recht gut leben. Vor allem, wenn ich mri das andere Extrem anschau, einen Hund, der an jedem Passanten freudig hochspingt. Das gibt nämlich mindestens genauso viel, wenn nicht wesentlich mehr Ärger.


    Das mit dem in die Hocke gehen, an der Hand schnüffeln lassen und dann kann man streicheln halte ich mittlerweile für eines der größten Ammenmärchen wie "Rohes Fleisch macht Hunde böse".


    Was macht Mensch da genau? Der erste Ansatz, sich nicht bedrohlich drüberzubeugen ist ja schonmal löblich. Aber das wars dann auch schon. Der Mensch streckt seine Hand vor, nur was macht er währenddessen?? Er glotzt den Hund erwartungsvoll an. Und damit ists dann für den Hund vorbei.


    Ehe ich das provuziere, unterbinde ich lieber von vorneherein jede Annäherung. Fertig


    Vielleicht liegt das auch ein wenig an meiner eigenen Einstellung, kann schon sein. Ich gehör selbst nicht zur "mit jedem Bussi Bussi Fraktion". Ich mag es nicht, mein Hund muss es auch nicht mögen.....

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