Gemischtgeschlechtliche Rudel - unkastriert?

  • 2 intakte Hündinnen 1 intakter Rüde


    Es gab vor,während und nach den Läufigkeiten noch nie Probleme.Zur Sicherheit darf uns der Herr im Haus öfter begleiten,nur als Vorsichtsmaßnahme.


    Ich würde sie,egal wie unauffällig sie sich verhalten nicht alleine lassen,wenn du das managen kannst,sehe ich keine Schwierigkeiten

  • Bei uns klappt es ganz gut mit Rüde und Hündin.


    Der Dicke war 7 Jahre alt als die Maus im Alter von etwas über einem Jahr hier einzog. Am Anfang hat er sie ignoriert, macht er fast immer. Dann hatten wir eine Phase wo er unterwegs den Obermacker hat raushängen lassen. Eigentlich war er nie besonders sexualisiert (klar ne läufige Hündin direkt vor der Nase spricht ihn an, aber er schäumt nicht bei jeder Pipistelle), aber das war ja dann sein Mädchen und da hatten sich seiner Meinung nach alle Kerle fernzuhalten. Auch wenn die Maus nicht läufig war. Es hat dann einiges an Training gebraucht um ihm zu verklickern, dass er das nicht entscheiden darf.
    Während der Stehtage trenne ich nachts und wenn ich aus dem Haus bin. Ich weiß nicht, ob wirklich noch was passieren würde, weil meine Hündin seit ihrem Bandscheibenvorfall jeden Hund wegknurrt, der versucht sie von hinten zu bespringen, aber sicher ist sicher. Tagsüber behalte ich die Hunde im Auge. Während den ersten zwei Läufigkeiten in unserem Haus war es etwas stressig, weil der Dicke immer am Arsch der Hündin geklebt hat und sie nicht abgeneigt war. Das wurde aber mit zunehmender Gewöhnung und auch mit fortschreitendem Alter des Rüden besser. Bei der letzten Läufigkeit jetzt war er 9 3/4 Jahre alt und nur noch halbherzig interessiert.
    In den Stehtagen gehe ich die große Runde am Tag meistens getrennt. Meine Hündin ist dann extrem müde und faul und ganz froh, wenn sie nur kurz raus muss. Mein Rüde hingegen hat mehr Energie und es tut ihm gut sich den Kopf freipusten zu lassen. Die restlichen Runden gehe ich mit Beiden und vermeide Hundebegegnungen.
    Im Anschluss an die heiße Phase dusche ich meiner Hündin immer ordentlich den Hintern mit Shampoo. Das scheint die Gerüche gut zu neutralisieren und das Interesse ist direkt weg. So erspare ich mir noch 2 Wochen genervte Hündin, weil die Rüden sie nicht in Ruhe lassen.
    Während der Scheinträchtigkeit ist meine Hündin ca. 2 Wochen recht zickig und grummelt auch den Rüden weg. Sie will dann ihre Ruhe, Spielzeug bunkern, ein Nest bauen, usw. Ist aber nur im Haus so und ich räume dann das Spielzeug weg und mein Rüde geht ihr aus dem Weg. Also auch kein wirkliches Problem.

  • Zwei unkastrierte Rüden (12 Jahre und 7,5 Jahre) und eine unkastrierte Hündin.
    Der jüngere Rüde ist Deckrüde im Rassezuchtverein und weiß daher die Situation sehr gut einzuschätzen. Wenn er anfängt, mit der Hündin zu spielen, weiß ich, ich muss jetzt aufpassen. Opi ist etwas länger vorher und nachher aus dem Häuschen (fiept). Dieses Mal waren es ca. 7-10 Tage, dass er sehr verliebt war, aber sie würde ihn niemals nicht ranlassen.
    Während der Stehzeit bleibt sie beim Gassi etwas mehr an der Leine (wegen Begegnungen - draußen sind meine Rüden nicht so sehr auf sie fokussiert). Allerdings sieht der Deckrüde auch üüüberhaupt nicht ein, was ein fremder Rüde in dieser Zeit bei ihr zu suchen hätte. Wir meiden dann Begegnungen eher. Ansonsten/restliche Läufigkeit läuft sie immer noch viel frei, der Opi ist eher mal angeleint, damit er sie nicht so sehr nervt. Zuhause ist es ähnlich, ich muss nur manchmal den Opi etwas zur Ruhe zwingen (Box - kennt er aber und akzeptiert sie sehr gut, es folgt fast sofortiges Einschlafen). In den Stehtagen kommt sie nachts in die Box. Wenn ich während der Stehtage weg muss, nehme ich eine Partei mit.
    Ich arbeite von zuhause und habe die Hunde immer um mich rum im Büro, daher ist es über den Tag kein Ding.
    Grüßle,
    Silvia

  • Ich trenne nur, wenn sie alleine sind (in den Stehtagen werden auch die Jungs voneinander getrennt). Ansonsten sind sie zusammen, auch beim Gassi. Wobei ich da in den Stehtagen drauf verzichte mit allen 4 zu gehen und auf jeweils 2 Hunde aufteile. Ich hab keinen Bock auf Massenschlaegerei weil ein Ruede angetanzt kommt und meinen Herrschaften der Helm brennt ;) Da sind 2 dann einfacher zu haendeln beim blocken/verjagen vom fremden Rueden ;)

  • gemischtes unkastriertes Rudel.... niemals wieder.
    Ja es geht.
    Ja, es gibt Rüden, die das Stressfrei mitmachen.
    Ja, man kann eine Trächtigkeit verhindern.
    Ja, es ist nur 2 Mal im Jahr, wenn man Glück hat, sogar nur einmal im Jahr.


    Aber es gibt einfacheres.


    Picasso hat gelitten wie nichts und in der zweiten Läufigkeit waren beide Mädels die reinsten H*ren, was es Picasso nicht einfacher gemacht hat.
    Dazu kommt, das ich wirklich SEHR viele Geschichten über Deckakte gehört habe, aus erster Hand, von verschiedenen, hundeerfahrenen Menschen, sowohl Züchtern als auch Nichtzüchtern. Viele werden abgespritzt, einige wegkastriert und andere ausgetragen.
    Ein Kastrachip ist KEINE Verhütung!

  • Ich habe ein gemischtes Pärchen, Hündin fast 11, Rüde fast 7 Jahre alt. Sie leben zusammen, seit der Rüde mit 9 Wochen eingezogen ist. Allerdings war da die Hündin mit Suprelorin chemisch kastriert. Seit November 15 wird sie wieder läufig, wir haben nun die 3. Läufigkeit mit einem intakten Paar hinter uns.


    Ich sage ganz ehrlich, stressfrei ist anders. Ich trag mich mit dem Gedanken an einen 2. Rüden, muss aber noch sehr überlegen, ob das realistischerweise zu schaffen und für die Hunde zumutbar ist.


    Der erste Teil der Läufigkeit ist easy, auch sind Spaziergänge in der Standhitze kein Problem, da habe ich beide Hunde im Kommando und einen zusätzlich an der Schleppleine. Der Rüde zeigt allerdings den Stress durch heftiges Stresskotzen während der Stehtage, Tendenz zunehmend. :( : Problematisch wird es, wenn ich nicht da sein kann. Natürlich wird dann getrennt, aber zB die Gitterbox, die ich nachts zur Trennung nutze, geht da gar nicht - meine Hündin kämpft frenetisch gegen die Beschränkung, und hat auch schon den Ausbruch geschafft. :shocked: Abgeschlossene Zimmertüre hält stand, aber der Stress bleibt insbesondere bei der Hündin, sie pinkelt dann alles voll, zerstört Dinge, heult und jault durchgehend.... Normalerweise bleibt sie problemlos alleine, ob mit oder ohne den Rüden.


    Ich überlege ernsthaft, in der nächsten Läufigkeit den Rüden für 3-4 Tage in Pension zu geben während der Standhitze. Sobald die Standhitze vorbei ist, ist Splash wieder so gechillt wie vorher. Er jault auch nie, nur die pausenlose Kotzerei zeigt seinen Riesenstress. :verzweifelt:

  • Ich werte ungern, aber ganz ehrlich: warum muss das sein?
    Du hast Stress mit der Situation, sehr verständlich, und der Rüde hat Riesenstress- und Du überlegst noch, einen 2. Rüden dazuzuholen?


    Hier leben ein Rüde und eine (aus medizinischen Gründen) kastrierte Hündin zusammen, und anders hätte ich das auch nicht zugelassen. Wäre die Hündin noch intakt, wäre kein Rüde eingezogen.


    Das mit der Pension ist natürlich eine Option, die ich an Deiner Stelle auch erwägen würde.

  • Warum sollte man einen 2. Rüden nicht in Erwägung ziehen? Nur weil der erste Rüde gestresster ist (vermutlich weil er nie lernen konnte mit der Läufigkeit richtig umzugehen, weil die Hündin chemisch kastriert war), heißt es ja nicht, dass der zweite Rüde ebenso reagieren muss....


    Zumal man so ja auch um die "Problematik" weiß und entsprechend sozialisieren kann.

  • Das klingt heftig @naijra!


    Solche Berichte halten mich irgendwie von dem Gedanken ab hier als Dritthund einen Rüden einziehen zu lassen. :fear:
    Dann lieber eine zweite Hündin und halt meinen alten Mann dazu.

  • Warum sollte man einen 2. Rüden nicht in Erwägung ziehen? Nur weil der erste Rüde gestresster ist (vermutlich weil er nie lernen konnte mit der Läufigkeit richtig umzugehen, weil die Hündin chemisch kastriert war), heißt es ja nicht, dass der zweite Rüde ebenso reagieren muss....


    Zumal man so ja auch um die "Problematik" weiß und entsprechend sozialisieren kann.

    Ok, wenn man das kann.
    Wie geht es eigentlich der Hündin damit? Bzw. ginge?
    Weiß man nicht, probiert man aus?




    ( : Problematisch wird es, wenn ich nicht da sein kann. Natürlich wird dann getrennt, aber zB die Gitterbox, die ich nachts zur Trennung nutze, geht da gar nicht - meine Hündin kämpft frenetisch gegen die Beschränkung, und hat auch schon den Ausbruch geschafft. :shocked: Abgeschlossene Zimmertüre hält stand, aber der Stress bleibt insbesondere bei der Hündin, sie pinkelt dann alles voll, zerstört Dinge, heult und jault durchgehend....

    Aha, der geht es jetzt schon nicht gut damit, gelinde gesagt. :dagegen:


    Ich verstehe so etwas einfach nicht.

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