Zuviel Bindung?

  • Unsere Mia wird Ende nächster Woche 4 Monate und ist nun ca 6 Wochen hier
    Seitdem ist eigentlich immer jemand bei ihr
    Allein im Haus bleibt sie mal, wenn ich Müll rausbringe


    Im Haus kann ich mich frei bewegen(jedenfalls wenn sie nicht grad total überdreht ist), auch mit geschlossener Tür allein in den Keller gehen, bzw ins Bad oder ins OG (das für sie noch tabu ist wg den Treppen)


    Nachts schlafe meist ich bei ihr im WoZi , seltenst mein Mann(wir schlafen sonst im 2.OG und die Treppe dahin ist auch ohne 12kg Welpen auf dem Arm furchtbar)


    Verlässt mein Mann das Haus, ist ihr das piepegal, bei unserer Tochter ist es auch problemlos
    Wenn ich aber gehe, geht teilweise die Welt unter auch wenn Mann und Maus zu Hause sind


    Lenkt er sie ab und spielt, geht es, sitzt er aber nur am Tisch und liest Zeitung etc, rast sie bellend und jaulend durchs Haus
    Wenn sie tief schläft und nicht gesehen hat, dass ich gegangen bin,hebt sie zwar den Kopf, schläft aber weiter, wenn sie hört, dass jemand da ist


    Nachts schläft sie auch nicht direkt neben mir, obwohl sie könnte, sondern entweder auf den Fliesen im Flur oder quer im Wohnzimmer. Selten mal direkt bei mir an der Couch


    Nun muss ich mir von überall Vorwürfe anhören, dass ich sie zu eng an mich binde und sie müsste schon allein bleiben können über mehrere Std - sehe ich persönlich anders. Sie ist noch klein und muss nicht 4 Std allein sein
    (Ihre Freundin aus der Hundeschule ist täglich 5std allein seit der 8.Woche, armer Hund)


    Ich übe jetzt immer mal, dass ich kurz raus gehe und wiederkomme , alles kommentarlos und ohne Begrüßungsarien, wie ich es auch beim Zimmer verlassen mache.
    Aber kurz ist eben wirklich nur mal Müll rausbringen oder was aus dem Auto holen. Und reinkommen, wenn sie grad nicht bellt
    Meist passe ich die Situation so ab, dass wir zB grad vom Spazierengehen zurück sind, sie zur Ruhe kommt und sie eh müde ist bzw einfach nicht total aufgedreht, sondern platt und entspannt
    Sie macht aber schon einen Unterschied zwischen nicht-sichtbar-im-Haus und raus-aus-der-Haustür


    Fange ich das verkehrt an?
    Ich lasse mich gern korrigieren, denn ich möchte das für sie ja gern möglichst stressfrei angewöhnen
    Später wäre es natürlich schön, wenn sie mal 2 -3 Std allein bleiben kann, aber momentan muss sie es noch nicht. Ich habe quasi "Hundeelternzeit"
    Wenn schon Hund, dann auch Zeit haben war unsere Devise

    • Neu

    Hi


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    • du bist ganztags zu Hause? ich würde auch innerhalb der Wohnung üben, dass ich nicht immer verfügbar bin. Also den Hund auf Distanz halten, Hinterherlaufen verbieten usw.
      Soll sie in Zukunft allein unten schlafen?

    • du hast mein Problem !
      mein neuer Hund , jetzt 9 Monate , ist auch so . aber eigentlich erst so seit 2-3 Monaten.
      ich habe ihn nachts nicht im Schlafzimmer , ich kann mich auch im haus frei bewegen , mal ins bad oder den keller gehen , oder in den garten.
      er sitzt auch nicht auf dem Sofa und wird auch nicht immer bespaßt.
      aber ich kann nicht mehr aus dem haus gehen. :fear: auch wenn mein mann und die anderen beiden Hunde im garten sind - der junge springt über eine 1,80 m mauer. egal , ob ich mit dem Auto oder zu fuß weg bin.
      ist er im haus wird stunden gejammert.
      wie gesagt - es sind noch zwei Hunde da , mit denen er sich gut versteht und die ganz " normal " sind und mein mann ist auch da. zu dem hat er auch ein sehr gutes Verhältnis.
      für mich ist die Situation auch sehr belastend.
      es ist mein 6. Hund . der 4. bei dem ich mehr oder weniger Hausfrau bin , also meist daheim. aber keiner der anderen hat eine derart extrem Bindung.
      ich weiß gar nicht , ob das Bindung oder kontrollzwang ist.
      ich habe auch keine Ahnung , wie ich das wegbekommen soll. ich hoffe mal , er wird normaler wenn er geschlechtsreif ist.

    • Ich kann mitfühlen, allerdings habe ich die "Die-Hard-Version" von Dir.


      Meine kommt tagsüber nicht mal zur Ruhe, wenn sie nicht auf meinen Schoß darf und von alleine bleiben kann gar keine Rede sein. Ich habe Glück, wenn ich mal für zehn Minuten unter die Dusche kann, ohne das das Geschrei losgeht und auf der Arbeit ist es noch schlimmer. Hier legt sie los, wenn ich nur für eine Sekunde den Raum verlasse.


      Daher teste ich auch gerade diverse Trainer und bin sogar mit einem Verhaltenspsychologen im Gespräch. Mal schauen, was daraus wird.

    • flying-paws:
      Im Bad schon; da darf sie nicht rein. Sie sitzt dann meistens davor und jault ein bisschen, nicht viel. Das war am Anfang sehr viel schlimmer. Wenn ich sie allerdings im Wohnzimmer "einschließe", ist auch da die Panik groß.

    • Zitat

      Machst Du beim Üben im Haus eigentlich auch die Tür zu?


      ja Kellertür und Badezimmertür sind dann zu (Wohnzimmer hat keine Tür)
      Kellertür schließt automatisch, die Badezimmertür mache ich zu. Dazu sagt sie auch nichts und sitzt dann auch nicht ständig wartend vor der Tür. Bad ist sogar ein anderes Stockwerk. da bleibt sie ruhig unten und macht auch kein Wiedersehenstheater wenn ich wiederkomme
      Ich bleibe auch mal 15 Minuten oben und das ist ok


      sonst dackelt sie mir eigentlich auch nicht permanent hinterher
      meist liegt sie "zentral" im Flur (noch schläft sie ja viel) und es interessiert sie nicht wirklich, wenn ich an ihr vorbeigehe. sie hebt dann zwar kurz den Kopf, steht aber nicht auf
      Klar, manchmal läuft sie mir hinterher, grad dann, wenn es an die Futterzeit geht, aber nicht andauernd
      Momentan sitze ich zB im Wohnzimmer, sie ist in die Küche gegangen zum Schlafen
      sie liegt auch manchmal freiwillig im Garten während wir alle drinnen sind (sie aber im Blick haben durch die Gardine)


      Momentan bin ich ganztags zu Hause für ca 6 Monate, aber ich achte darauf, dass ich auch mal weggehe, zB mal was einkaufen während meine Familie hier ist. Damit sie merkt, aha, die geht auch mal weg und kommt wieder
      Allerdings nicht sehr lange, vielleicht mal 1-2 Std maximal, weil mein Mann recht spät nach Haus kommt und dann bald Abendbrotzeit ist


      Später darf sie schlafen wo sie möchte, angedacht haben wir den 1.Stock, in dem auch unsere Tochter schläft, da führt eine normale Treppe hoch (evtl ist auch ein Tausch angedacht, so dass wir ins 1.OG runterziehen)
      Sie soll aber in EG und 1.OG je ein Körbchen/Kissen haben, so dass sie auch unten schlafen kann, wenn sie möchte. (Im EG sind nur WoZi und Küche)
      Aber momentan wächst sie so rasant, dass ich sie bald nicht mehr hochtragen könnte (als Großpudelmix (der Opa mütterlicherseits hat 71cm, die Mütter auch fast 60) ist ja auch einiges an Größe zu erwarten), darum haben wir uns für die einer-bleibt-unten-Lösung entschieden, was eigentlich abwechselnd sein soll
      Grad nachts würd ich sonst wahrscheinlich mit Hund im Arm die Treppe runtersegeln (sie geht noch einmal spät abends und dann morgens zw 5 und 6. ganz selten auch nochmal zwischendurch)
      Und sie ganz allein unten lassen, kommt für uns noch nicht infrage


      Aber sonst bin ich generell schon ihre Hauptperson, die meist für Spazierengehen etc zuständig ist
      Beim Füttern wird abgewechselt, so das sie bei meinem Anblick nicht gleich ESSEEEEN denkt
      Meine Tochter darf nicht allein mit ihr los (sie ist 10), geht aber mit, übt mit Rückruftraining etc. Mein Mann kann beruflich nur die ganz-früh-am-morgen-Pipirunde um 5 laufen und sonst am WE

    • Dieses "zentral im Flur liegen", ist das eine Stelle, von wo aus sie quasi alles im Blick hat?
      Also, egal, in welchem Raum Du auch immer bist, sie hat gesehen, daß Du da hinein gegangen bist, und kann auch ganz gemütlich mit den Augen "verfolgen", daß Du den ersten Raum verläßt und einen anderen aufsuchst?



      Schöne Grüße noch
      SheltiePower

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