Winziger Hund - Hundeschule

  • Hallo!
    Ich habe einen Winzling, nämlich einen Bolonka Rüden. Er ist 4 Monate alt und eine echte Fußhupe...
    Vorher hatte ich einen Labrador. Die Problematik der Größe ist also neu für mich.
    In der Hundeschule sind fast nur größere Rassen. Alles tolle Hunde, aber in der Spielzeit auch recht rüde.
    Ich habe die typische Panik von Kleinhundehaltern (habe ich früher drüber geschmunzelt).
    Wird er 3 Mal überlaufen, kann ich zum Therapeuten.
    Heute kam er direkt in meine Arme gesprungen, weil er gemobbt wurde. Ich sollte ihn lt. Trainerin gleich wieder runterlassen - stimmt ja auch. Aber ich habe noch das Problem, dass er zum Schutz nicht immer bei mir bleibt und ich dann ja die anderen Hunde nicht blocken kann.
    Ich habe Sorge, dass etwaige negative Impulse problematischer sein könnten als die Vermeidung (also nicht mehr gehen und im Moment nur Kontakt zu adulten, ruhigen großen Hunden suchen).
    Ich weiß nicht recht. Ich möchte den Zwerg zu einem richtigen Hund erziehen.
    Was meint ihr?
    Viele Grüße
    Elke

  • das Problem kenne ich nur zu gut.
    Ich habe früher auch immer geschmunzelt über die Kleinsthundehalter und gleich am 2. Tag bei mir wurde Ziva von zwei grossen Hunden gejagt und über den Haufen gerannt.
    ich würde dir empfehlen dir einige zuverlässige HH mit gut erzogenen größeren Hunden auszusuchen und mit denen daran zu arbeiten. uns hat es geholfen auch mal be Runden mitzumachen wo die grossen Hunde untereinander beschäftigt waren und Ziva einfach nur mitlief. So taute sie ein bisschen auf, so dass sie jetzt so weit ist dass sie nicht mehr wegrennt wenn ein grosser Hund kommt sondern einfach stehen bleibt. zwar immer noch etwas verunsichert, aber um Meilen besser als am Anfang noch.

  • Ich finde du solltest ihn beschützen indem du ihn hochnimmst oder abschirmst.
    Dieses "das muss er lernen" ist schrecklich, er muss sich auf deinen Schutz verlassen können.
    Bei uns in der HuSchu wird nach Größe getrennt und immer aufgepasst dass keiner gejagt oder gemobbt wird.
    Das schadet ihm mehr als alles andere.

  • winks:
    Ja, das ist auf Dauer natürlich mein Ziel.
    Er ist aber noch sehr jung und bleibt im Stress nicht zwischen meinen Füßen.
    Wenn er hinter mir abhaut, ist uns nicht geholfen.
    Ich bezweifel halt, dass diese Übungseinheit ihm hilft, wenn er dabei ständig an den Boden genagelt wird, bis ich da bin.

  • Zitat

    Ich finde du solltest ihn beschützen indem du ihn hochnimmst oder abschirmst.


    mit hochnehmen läuft man halt Gefahr sich einen Kläffer zu erziehen. haben einen Chi in der Hundeschule der seit einem Jahr daran arbeitet, eben weil sie anfangs immer hochgerissen wurde sobald ein größerer Hund auftauchte. jetzt kläfft sie panisch bei Hundesichtung und wird deswegen auch oft zum Mobbingopfer.


    blocken ist immer gut. man muss sich halt an die blöden Kommentare gewöhnen.


    nichts desto trotz würde ich gucken, dass er auch lernt dass große Hunde nichts böses sind :smile:

  • Ich finde meinen Beitrag nicht - ich versuche es nochmal.
    Ich habe aufgrund des zarten Alters und der im Anfang begriffenen Schulung vermutlich noch nicht eine so gesicherte Beziehung. Wenn 3 größere Junghunde angerannt kommen, sucht er schon Schutz bei mir und ich blocke. Er bleibt aber nicht zwischen meinen Füßen, sondern rennt irgendwann hinter mir weg. Dann dauert es natürlich, bis ich wieder Schutz bieten kann.
    Um traumatische Erlebnisse zu vermeiden, überlege ich halt, nur gezielte Großhundekontakte zuzulassen und die Junghundespielstunde zu lassen im Moment.
    Bedenkt bitte noch Mal das Alter.
    Meine Planung wäre also:
    Nicht hochnehmen, sondern blocken.
    Statt allgemeine Junghundespielstunde nur das Welpentraining und Kontakt zu adulten größeren Hunden.
    Viele Grüße
    Elke

  • ich würde auch die älteren Hunde bevorzugen!
    wenn es sich in der Hundeschule nur um eine Spielstunde handelt dann würde ich das dem kleinen Mann nicht antun!
    Die Idee mit dem Kontakt zu ruhigen größeren Hunden ist doch toll :)

  • Zitat

    mit hochnehmen läuft man halt Gefahr sich einen Kläffer zu erziehen. haben einen Chi in der Hundeschule der seit einem Jahr daran arbeitet, eben weil sie anfangs immer hochgerissen wurde sobald ein größerer Hund auftauchte. jetzt kläfft sie panisch bei Hundesichtung und wird deswegen auch oft zum Mobbingopfer.


    Nö. Wenn man den Hund konsequent hochnimmt und Schutz bietet erzieht man sich keinen Kläffer.
    Reißt man aber panisch den Hund hoch, am besten noch mit "Oh, Fluffy, alles wird gut!" mit zitternder Stimme und lässt den dann von oben machen was er will....


    Ted714: Bitte nimm den Kleinen hoch. Und wechsel die Hundeschule!
    Blocken ist gut und schön, aber wenn 3 Hunde um dich rumwuseln kommst du mit dem Blocken nicht weit.


    Einfach den Hund auf den Arm und von dort aus blocken, das ist wirklich nicht so schwer und ich versteh einfach nicht wieso da soviele gegen sind?
    Wenn die Horde Wildschweine angerast kommt will doch auch jeder auf den Baum und sich nicht nur hinter ner Laterne verstecken. Viel anders ist das doch für so einen Kleinen nicht wenn da die Großen angerauscht kommen.


    Trainer die fordern das die Kleinen "da durch müssen" sollten meiner Meinung nach einmal vor die Horde Wildschweine gestellt werden und da dann auch einfach mal durchmüssen.


    Mein Arm ist für meinen Hund der Schutzraum. Egal ob meine Papillon oder jetzt der Whippet, auch den Mini Bulli hatte ich aus Schutz auf dem Arm.
    Sie alle kennen das und nehmen es sehr gerne an. Es ist in sovielen Situationen einfach praktisch.
    Egal ob mobbende Hunde, Anspannung auf der Hunde-Demo, Streß beim Bahnfahren....


    Und wer behauptet das meine Hunde dadurch keine richtigen Hunde sind, der kann mir mal gepflegt den Buckel runterrutschen!

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