wie wird ein schreckhafter Hund gelassener?

  • Ich hatte/habe ja auch ein Angsthäschen. =)


    Sie kam vor zwei Jahren aus Rumänien zu uns.
    Sie kannte fast nichts.


    Die Sachen aufzuzählen, vor denen sie Angst/Panik hatte würde zu lange dauern,
    aber umfallende Flaschen, klirrende Gläser,
    eben plötzlich auftretene Geräusche lösten bei Teddy auch Fluchtinstinkt aus.


    Ich habe in solchen Situationen gar nicht mit ihr gesprochen, sie nicht angeguckt, nichts.
    Bestimmte Alltagsgeräusche gehören dazu, daran musste sie sich gewöhnen.
    Wenn ich angefangen hätte zu clickern, wäre ich aus dem Clickern nicht mehr rausgekommen.


    Bei Hund deiner Freunde kann ich mir aber vorstellen, dass der Hase woanders im Pfeffer sitzt.
    Bibi erwähnte es ja schon. Die liebe Schilddrüse.


    Die Userin Fluffy hat zwei Bearded Collies, Fluffy und Monchi.
    Und Fluffy hat auch lange Zeit Panikattacken gehabt und es wurde festgestellt,
    dass die Schilddrüse der Kern des Übels war.

  • Was sind denn noch Anzeichen für die sd?


    Also es ist jetzt nicht so das der Hund die ganze zeit in hab acht Stellung is oder nur geduckt in der Welt rum läuft... Er hat sehr viel Spaß, spielt gern mit quietschies und Co, der Clicker macht ihm keine Angst! Er rennt wie ein bekloppter auf Gassi Gängen, spielt gern mit anderen Hunden, man kann total unbefangen mit ihm kabbeln und toben...


    Wie das leben davor war wissen wir nicht, es wurde angedeutet das der vorherige besi wohl ein Alkohol Problem hatte.


    Die Schreckhaftigkeit war von Anbeginn an, wurde weder schlimmer noch besser, am Anfang dachten wir eben das es Sich legt, das tut es leider nicht...


    Ich finde den Gedankengang intressant das er früher nicht im Haus lebte - das würde erklären das jedes Stühle Rücken, staubsaugen, Teller klirren, Gläser umfallen etc solche Auswirkungen hat...
    Sunny erschrickt schon auch mal bei nem Geräusch aber irgendwie nicht so "komplett" wisst ihr was ich meine? Nicht so dieses Ohren anlegen, Rute rein und abhauen...


    Das Frauchen dringend nen Trainer braucht weiß ich - sie eigentlich auch...
    Es war mal richtig toll zwischen den beiden, anfangs war sie sehr ängstlich was ihn angeht, er durfte sehr wenig und sie traute sich nichts zu, das wurde durch eine Trainerin (durch meinen Kontakt dazu gekommen) sehr viel besser. Leider ist es mittlerweile so das sie nicht mehr alleine gern Gassi geht, es überfordert sie total, sie hat dauernd Panik wenn ein anderer Hund kommt und sie hat Angst ihn ned zu halten wenn was wäre etc Pp... Daweil is er wirklich ein Lamm an Hund... Hier haben wir schon oft gesprochen und sie weiß auch das sich das wieder andern muss, ich hoffe nach Weihnachten geht sie dieses Thema ernsthaft an!
    Wenn sie weiß sie muss morgens mit ihm Gassi weil Herrchen ned da is, hat sie den ganzen Abend davor schon Stress und denkt an den Spaziergang...



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  • Wegen der Schilddrüse - schau mal unter diesem Link.
    Da wird die SD-Unterfunktion gut erklärt.
    Typische Symptome gibt es nicht - der gesamte Organismus ist davon betroffen.
    Aber übersteigerte Ängstlichkeit kann ein Symptom sein.
    Ist auch kein Weltuntergang, wenn es das sein sollte. Lässt sich hervorragend behandeln, indem man halt täglich Tabletten gibt. Die sind nicht mal teuer (zumindest kostet meine 3-monats packung sd-tabletten ca. 15 euro. denke für nen hund wirds nicht teurer werden. :D).


    Auf den geringsten Verdacht würde ich die Schilddrüsenwerte testen lassen.
    In dem geschilderten Fall eh, weil sich nichts am Verhalten geändert hat, obwohl er ja nun die typischen Geräusche und Gegenstände der Wohnungshaltung kennen sollte.


    Zitat

    Wie das leben davor war wissen wir nicht, es wurde angedeutet das der vorherige besi wohl ein Alkohol Problem hatte.

    Vielleicht hat der Vorbesitzer im Rausch mal wild die Gegenstände durch die Wohnung geworfen und der Hund hat nun darum solche Angst vor zB. Kartons.
    Und gerade bei der Angst vorm Besen würde ich an Misshandlung denken. :|
    Aber man weiß es ja nicht.

  • also ich habe auch so ein ängstliches/unsicheres/schreckhaftes/sensibles ..... tier hier liegen :-)


    ich habe sie ebenfalls aus dem tierheim seit genau einem jahr, sie kommt aus dem ausland und ich denke fast, dass sie mal geschlagen wurde, jedenfalls hat sie schlimme oder keine erfahrungen gemacht ... sie hatte anfangs VOR ALLEM ANGST ... vor plastiktüten, müllsäcken, fenstern, lkws, alte menschen, männer, viel jedenfalls


    zuallerstmal denke ich, dass die besitzer leider mit dem hund falsch umgehen ... kopf tätscheln bei angst oder betüdeln ist das FALSCHESTE was man bei so einem hund tun kann ...


    es ist hart weil man umdenken muss aber zuallererst mal muss den besitzern klar werden, dass sie die angst wohl jetzt seit nem jahr verstärken und das muss ganz schnell aufhören


    wenn ne flasche umkippt und der hund sich erschreckt würde ich ihn da nicht beachten und die flasche gleich nochmal umschmeißen und nochmal und dann vllt. herzlich drüber lachen mit der flasche bissle rumspielen und den hund ignorieren und das einfach täglich mal einbauen ... genau wie den besen ... den kann man ja täglich mal irgendwo hinlegen (ich würde ihn zuerst legen) ... meine hat z.b. furchtbare angst vor meinem regenschirm :lol: ich habe ihn zuerst nur hingelegt und dann leckerchen verstreut (alles immer ganz ruhig, ohne reden, ohne hektik) und ihn dann immer mal wieder aufgespannt (was hat sie geknurrt und hatte angst), das mach ich auch jetzt noch (ganz geheuer ist es ihr nicht) aber sie geht jetzt sogar schon unter den regenschirm um sich dort ein ganz dolles leckerlie zu stibitzen :-)


    wenn irgendwas im alltag ist (meine hatte mal angst vor so einer großen plastikeistüte) dann gehst du ganz relaxt da hin und stellst dich daneben ... den hund nicht beachten, nicht herlocken, du signalisiert damit "ich komm hier klar" ... wenn er schnuppern kommen will cool (auch hier nicht loben oder sonstwas) wenn nicht auch o.k., der hund wird hier aber ebenfalls ignoriert und dann wird entspannt weitergelaufen


    bzw. man setzt den hund ab wenn er panisch wird ... nur absitzen lassen, er muss sich ja mit seinen ängsten auseinandersetzen können und auch merken mir passiert jetzt nichts und VOR den hund stellen, mit beiden beinen durchgestreckt und sicherem stand ... das vermittelt sicherheit

  • danke für die links, ich werd sie mal darauf ansprechen, und mich davor schlau lesen.


    ich werd ihr auch nochmal sagen das sie das unbedingt lassen soll mit dem betüddeln wenn er solch ein verhalten zeigt!


    hat sonst noch jemand tipps?

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