Welpe überfordert mich

  • Nimm doch für solche Situationen eine Kettenleine und ein Halsband statt des Geschirrs. Das Halsband sitzt so hoch, daß er mit den Zähnen nicht drankommt, und auf eine Metallkette zu beißen macht keinen Spaß. Dann mußt du ihn nicht permanent beachten (und damit ungewollt belohnen), um Leine und Geschirr zu retten.



    Dagmar & Cara

  • Geduld und Ignorieren gut und schön - bis zu einem gewissen Grad. Ich konnte immer schön das Verhalten von erwachsenen Hunden gegenüber Welpen bei mir zuhause beobachten.


    Meine alte Hündin hatte wirklich viel Geduld, aber wenn Welpe es übertrieben hat, dann gab es mal kurz und knackig eine deftige Ansage und der Welpe wußte: okay, da bin ich nun zu weit gegangen.


    Wenn du unerwünschtes Verhalten immer nur ignorierst, wie soll denn der Hund lernen, dass dies nicht erwünscht ist?


    Mittlerweile ist der ja nun auch kein Welpe mehr sondern ein Junghund. Setze Grenzen und vorallem, setze dich da dann auch mal durch sonst wird der Hund dich auch nicht ernstnehmen

  • Hallo,
    Ja ich hab es schon immer mal wieder geübt... Er macht es nicht immer, aber recht häufig und vor allem dann, wenn ich mit der Aufmerksamkeit woanders bin.
    Ich greife sehr ungern zu Hilfsmitteln, weil ich immer denke, es auch anders schaffen zu müssen.. Wobei ich nun auch wirklich schon an eine Kettenleine gedacht habe. Zumindest in den Situationen, wo es echt nicht anders geht. Er muss ja schließlich einfach mal lernen, dass ich nicht NUR für ihn da bin.
    Junimond:
    Wie würde bei dir denn so eine Ansage aussehen?
    Wenn er beispielsweise in ein Kabel beißt und auf ein Nein überhaupt nicht reagiert, dann tippe ich ihn schon mal etwas unsanft an. Also bitte nicht falsch verstehen. Ich füge ihn keine schmerzen zu! Meist hört er dann auf das Kabel anzubeißen und versucht seinen Unmut an mir rauszulassen.
    Wenn er sich jedoch in Leine und Geschirr verbeißt, dann kann ich machen was ich will. Ich glaube jeder Form der Aufmerksamkeit ist ihm dann recht.
    Er ist im Umgang mit anderen Hunden nie ängstlich. Wenn er mal zurechtgewiesen wird, interessiert ihn das recht wenig. Da muss die Ansage schon heftig sein.
    Bei kleineren Hunden hat er überhaupt kein Respekt. Irgendwann muss ich dann eingreifen, weil er sich manchmal echt daneben benimmt und die kleinen total verunsichert.


    Oh Gott! Das hört sich alles so negativ an! Es gibt auch viele dinge die echt gut funktionieren!
    Aber ich suche hier ja Rat, daher schreibe ich immer nur das negative. Ich hoffe, dass ihr keinen falschen Eindruck bekommt. Ich liebe ihn total und bin total glücklich mit ihm.

  • Zitat


    Junimond:
    Wie würde bei dir denn so eine Ansage aussehen?


    Das kann man übers Internet nicht sagen, wenn man den Hund nicht kennt.


    Dir fehlt definitiv ein kompetenter Trainer. Da geht einfach kein Weg dran vorbei, sonst ist es meiner Meinung nach vorprogrammiert, dass du spätestens in der Pupertät von dem Hund völlig verzweifelst.


    Zuhause würde ich auf jeden Fall schon mal ganz klare Grenzen stecken und den Hund sinnvoll beschäftigen.


    Dem Hund einen strategisch ungünstigen Platz zuweisen - also eine ruhige Ecke. Ich rein persönlich würde da auch mit einem (Gitter) Kennel arbeiten. Den positiv aufbauen - schön füttern - und dann, wenn es mal nötig ist, hast du auch die Möglichkeit mal für kurze Zeit dem Hund wirklich gesichert eine Auszeit zu verpassen. Schont ungemein die (deine) Nerven, wenn man sicher sein kann, dass der Hund nicht gerade das nächste Kabel frißt, nur weil man mal etwas kochen muß oder eben mal duschen geht.


    Aber dies ist ja nun keine Erziehung an sich, sondern ein Hilfsmittel um die Phase durchzustehen. Aber bitte nicht als Dauerlösung sehen den Kennel zu schließen.


    Kopftraining für den Hund, also "Denksport" Aufgaben oder z.b. tricksen - ist anstrengend und bringen mehr wie nur stundenlanges spazierengehen.

  • Ja Kopfarbeit mache ich mit ihm! Ich kann leider immer nur kurz mit ihm trainieren, weil er etwas zu eifrig bei der Sache ist und dann bisschen überdreht. Wir lernen Tricks und machen Suchspiele und so..
    Also wenn er auf ein Nein immer wieder mist macht, dann fliegt er auf seinen platz und die Tür geht für 2min zu. In der zeit macht er in dem Zimmer nicht kaputt, weil er dann erst einmal verarbeitet.
    Zuhause ist es wie gesagt schon echt besser. Er hört zu 90% auf Nein.
    Ich habe eine Flugbox und habe diese über 2 Wochen Positiv aufgebaut. Er mag sie einfach nicht und wenn die Tür zu geht macht er gleich Terror. Ich wollte sie eigentlich nicht als Strafe anwenden, sondern ihn da hineinstecken, um das allein sein zu üben (Schon klar, dass er da keine 2 Stunden drin liegen soll!).
    Wenn ich im Bad bin steht er die ganze zeit weinend vor der Tür und irgendwann bekommt er echt Panik. Das macht er auch wenn mein Freund bei ihm ist..
    Er hat schon Regeln. Er darf nicht auf das Sofa und aufs Bett,nicht Betteln wenn ich Esse, daran hält er sich auch.
    Wenn ich ihn sein Futter gebe warte ich immer bis er ruhig ist, damit er lernt, dass sich ruhe lohnt.
    Ich war ja schon bei 3 Trainern und alle wussten nicht so recht weiter.. Sie sagten irgendwann, dass ich einfach ausprobieren muss, was am besten funktioniert. Das habe ich gemacht und in den meisten Fällen ja auch eine Lösung gefunden.
    Aber diesen Terror an der Leine, wenn ich mich mal unterhalten möchte oder er seinen Frust auslassen muss, nervt echt!
    Vielleicht versuche ich es mit so einer Kettenleine... Aber ich kann mir vorstellen, dass er dann einfach mein Bein nimmt, wenn die Leine Zu unattraktiv ist.

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