Welche Rasse? großer kurzhaariger Partner für Großfamilie

  • Hallo!


    Ich würde mich über Vorschläge von euch freuen, da ich mir nicht gänzlich sicher bin welcher Rassewelpe es werden soll, auch wenn ich mein Herz schon ein Stück weit verloren habe.


    Wir sind eine 7köpfige Familie (mein Mann, 5 Kinder zwischen 1 und 10 Jahren und ich), leben in einem Haus mit mittelgroßem Garten am Waldrand eines kleinen Ortes. Aktuell haben wir eine 13jährige Mischlingshündin, die wohl am ehesten als Hütehund durchgehen würde. Sie ist ein absolut - leider bellender - Traumhund.
    Nun bin ich am Schauen, da es unserer Hündin nicht mehr ganz so toll geht und ich befürchte, dass wir in spätestens zwei Jahren nach einem neuen Hund Ausschau halten müssen. Dann möchte ich allerdings wissen, wer zu uns kommen soll.


    Das bieten wir:
    - Haus mit Garten
    - mindestens 1,5 Stunden Spaziergang pro Tag, wohl eher mehr (kann ich leisten, mal schauen wie das mit den Kindern in Zukunft noch wird - ich will sie auf jeden Fall in die Ausbildung mit einbeziehen!)
    - Hund soll als Begleithund (evtl. auch Hundeführerschein) ausgebildet werden, vielleicht auch zum Spaß Suchspiele etc.
    - viele Kinder im Haus, natürlich auch Freunde
    - Hund soll überall mit hin (Urlaub im Wohnwagen bzw. Ferienhaus, Wanderungen etc.)
    - wir sind eine mittel sportliche Familie, am Wochenende mal eine Fahrradtour, sonst eher Wanderungen (vielleicht hat jedoch ein Kind Lust mit dem Hund etwas Sport zu treiben, ich habe früher mit Leika auch Agility gemacht)
    - ganz viel Hundeliebe
    - Hundeerfahrung (wird mein dritter Hund)
    - immer Aktion, selten mal Langeweile


    Das wollen wir unbedingt:
    - Hund soll sehr gelassen sein, die Kinder wollen so gerne auch mal knuddeln (unsere Hündin steht nicht so sehr drauf, sie steht eher auf und geht, wenn ihr die Streicheleinheiten zu innig werden, schimpft allerdings nie!)
    - der Hund sollte nicht bellfreudig sein, wir wohnen am Waldeingang zu mehreren Wanderwegen bzw. sollte melden, sich dann aber auf Kommando stoppen lassen
    - wir hätten gerne mindestens ein Stockmaß von 55cm, also nicht so klein
    - das Fell sollte nicht zu pflegeintensiv sein, eben wegen der Waldspaziergänge - also eher kurz- oder auch stockhaarig
    - der Hund sollte einigermaßen leicht erziehbar sein
    - der Hund sollte damit leben können, dass in unserem Haus zwischen 14 Uhr und 20 Uhr immer was los ist, davor sind die lärmenden Familienmitglieder außer Haus - außer am Wochenende und in den Ferien
    - der Hund muss auf Dauer an etwa 3 Vormittagen ca. 5 Stunden allein sein können - natürlich nicht als Welpe!
    - es wäre auch toll, wenn es eine Rasse wäre die nicht von vornherein gegen alle anderen Artgenossen motzt - wenngleich dies natürlich schlecht vorher gesagt werden kann.


    UND: Wir wollen keinen selbstgebackenen Hund, will heißen, vielleicht gibt es ja wirklich eine Rasse, die so etwa das erfüllt, was wir uns wünschen .https://www.dogforum.de/posting.php?mode=post&f=148#



    Ich freue mich über viele Vorschläge. Vielleicht gleich vorab, kleiner als 55cm geht nicht und ein Welpe wird es auf jeden Fall!
    Vielleicht werfe ich in den nächsten Tagen - wenn ich eure Vorschläge gelesen habe - noch meine beiden Favourites mit ein. Mal schauen, ob sie vielleicht schon von euch als Vorschlag kommen.


    Liebe Grüße und Danke für eure Mühe im Voraus
    19052014

  • Hmmm...Retriever wären wohl schon eine gute Wahl. Ich mag auch Ridgebacks sehr gerne, allerdings sind die sehr groß und schwer und meinen Erfahrungen nach auch nicht immer sehr zutraulich. Daher wohl nicht zu 100 % geeignet.
    Was ist mit Dalmatinern? Die sind bewegungsfreudig, familientauglich und kommen auch mal mit Lärm und Stress zurecht.
    Ein großer Terrier wäre vielleicht auch geeignet?
    Kurzhaar Collie?




    http://www.vdh.de/welpen/rasse
    Da kann man mal schauen was es so für Rassen gibt :)

  • Ganz klar! Ihr sucht einen Mastiff (Mastiff - nicht Bullmastiff)! :gut:


    Hier ein Auszug aus dem entsprechenden Wiki-Eintrag:


    "Der Mastiff, auch als „englische Dogge“ bekannt, ist eine der größten Hunderassen. Durch seine Größe wirkt der Mastiff respekteinflößend, er ist aber vom Wesen her ein ruhiger, gutmütiger Hund mit einem sehr ausgeglichenen Temperament. Neuen Situationen gegenüber verhält er sich abwartend-beobachtend und zurückhaltend. Die breite Stirn legt er bei aufmerksamer Beobachtung in Falten.


    Der Mastiff gehört zu den Hunderassen mit einer sehr hohen Reizschwelle, das heißt, er reagiert auf Reize, die andere Hunde schon zur Aggression veranlassen können, ohne Aufregung. Erst bei Bedrohung seiner menschlichen Sozialpartner wird der Mastiff versuchen, die Gefahr von diesen fernzuhalten, indem er den Aggressor stellt, ihn jedoch nicht angreift. Ist die Gefahr vorüber, legt er seine übliche Gelassenheit an den Tag.


    In seinem Ursprungsland England wird er als Wächter großer Anwesen gehalten. In Deutschland ist die Rasse nur in kleiner Zahl vertreten. Der Mastiff liebt seine Familie und braucht den Kontakt zu seinen Menschen. Er lässt sich mit entsprechender Zuwendung gut erziehen."


    http://de.wikipedia.org/wiki/Mastiff_(Hunderasse)

  • Danke!


    Eure Vorschläge gehen alle in die Richtungen, die ich auch schon durchdacht habe.


    Hier meine Gedanken:


    Mastiff: Wie hatten einen Broholmer oder auch einen Großen Schweizer Sennenhund ins Auge gefasst, aber da ich immer Hütehundmixe hatte, glaube ich mit der Sturheit der Rassen nicht wirklich zurecht zu kommen. Außerdem hätte ich gerne, dass unsere Kinder irgendwann einmal vielleicht mit dem Hund spazieren gehen können, bei einem Gewicht so um die 55kg vielleicht etwas gewagt. Aber: ganz tolle Hunde und noch nicht komplett aus dem Rennen, aber fast!


    Labrador: alle die ich kenne sind mir einfach zu aufgekratzt, habe ich schon viel zu viele mit diesem Wesenszug kennengelernt, nicht wirklich mein Ding.


    Dalmatiner: hm, hatte zwei in der Nachbarschaft, die beide sehr krank wurden - weiß nicht so genau!


    Ridgeback: sind mir glaube ich zu sehr Jagdhunde bei uns am Waldrand!


    Boxer: mag mein Mann irgendwie gar nicht.


    Terrier: mag ich nicht - sorry. höchstens den Airdale, na ja




    Kurzhaarcollie war sehr gut, ist einer meiner Favourites. Knapp davor steht bei mir allerdings der Weiße Schweizer Schäferhund, was sagt ihr dazu?
    Ich denke fast - falls kein anderer toller Vorschlag mehr kommt - wird es eine der beiden Rassen werden.
    Könnt ihr euch dazu mal Gedanken machen hinsichtlich meines Profils am Anfang des Threads?

  • Einen Mastiff könnte ich mir jetzt bei langen Wanderungen oder Fahrradtouren nicht so vorstellen :???:


    Mir fällt eigentlich auch nur der Labrador oder Golden Retriever ein. Evtl. noch ein Weißer Schweizer Schäferhund, da müsste man aber auf eine gute Zucht achten die wesensfeste Hunde hervor bringt. Sie sind teilweise etwas zu sensibel, was bei so einer großen Familie eher von Nachteil wäre.

  • Als ich die Überschrift las, hatte ich als erstes den Boxer im Sinn, als ich die Anforderungen las ebenso. Und auch den Labrador Retriever.
    Bekannte von uns haben sich jetzt eine Boxer Hündin geholt (hatten davor auch schon Boxer). Die Maus ist so lieb zu den Kindern, obwohl die nicht gerade zimperlich mit ihr umgehen.

  • Meine Eltern hatten mehrere Weiße Schäferhunde, zeitlich noch vor der Anerkennung als eigene Rasse. Ich kann sie nur empfehlen.
    Als Schäferhunde genauso begierig zu gefallen wie andere Arbeitshunde dieser Art, meiner Einschätzung nach deutlich weniger Aggressionspotential (also eigentlich für die Arbeit am Mann weniger geeignet) als der Dtsche Schäferhund und auch gegenüber Artgenossen völlig verträglich (keine Labbi-Schwanzwedelei, aber freundlich bis distanziert).
    Kein Rabaukentum, eher bedächtig, dabei lebendig ohne überdreht zu sein; nach dem Erwachsenwerden sehr würdevolle Charaktere. Sie sind gut erziehbar, die meiner Eltern waren auch alle gut erzogen und (mit entsprechendem Training) konnten sie in jeder Situation mitgenommen werden.
    Zum Bellen: es sind Wachhunde, die anschlagen, die aber aufgrund ihrem ausgeprägten "will to please" sehr gut kontrolliert werden können.


    Zudem finde ich optisch gesehen, dass sie ausreichend beeindruckend groß und "schäferhundig" aussehen, um ggfs. eine abschreckende Erscheinung darzustellen, durch ihre Farbe und bei Rüden das Bärige im Gesicht sind sie aber auch absolute Sympathieträger. Das fände ich gerade in Familien mit viel Außenkontakt sehr wichtig.


    Die Hunde meiner Eltern gehörten zum etwas gößeren, kurzstockhaarigen Schlag, der heutzutage etwas schwieriger zu finden ist, aber mir persönlich besser gefällt als der langstockhaarige (mir zu puschelig). Und unbedingt auf Gesundheit achten, den Exemplaren, denen ich in letzter Zeit zufällig begegnete, war eine Tendenz zum abfallenden Rücken nicht abzusprechen.


    Sucht Euch einen erfahrenen Züchter, der wird Euch aus dem Wurf den passendsten aussuchen.


    Wie gesagt, unsere 4 weißen Schäferhunde waren alle durch die Bank familientauglich gewesen!


    P.S. Drei von den vieren sind 12/13 Jahre alt geworden und waren bis zum Schluss gesund und munter. Einer starb relativ jung an einer Vergiftung

  • Das hört sich doch wirklich genau so an, wie ich mir das gewünscht habe - heißt es nur noch einen guten WSS-Züchter finden, der mehr Wert auf Familientauglichkeit als auf die Sportlichkeit legt.
    Kann mir jemand einen Züchter in den "Nähe" von Nürnberg empfehlen, bei welchem die Welpen vielleicht sogar von Anfang an mit Kindern aufwachsen?
    VDH, oder ....., beim WSS gibt es so viele Zuchtverbände, was soll ich davon halten? Mit wäre einfach wichtig, dass die Ahnentafel durchgängig möglichst gesunde und wesensfeste Tiere aufweist. Kann mir jemand auch dazu etwas sagen?


    Kann mir vielleicht auch noch jemand spezielle Unterschiede zum Kurzhaarcollie nennen, außer den optischen natürlich?!


    Danke für eure Hilfe!

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