Körpersprache, was sagt mir mein Hund

  • Hallo!


    Ich würde meinen hund gerne mehr verstehen...
    ich kenne zwar Bücher über Calming Signals aber ich kann Jesses verhalten nicht immer verstehen.
    Sie ist sehr anhänglich und folgt mir auf schritt und tritt , sie hört auch sehr gut .


    wenn ich mich z.B. zu ihr auf den Boden setzte und sie streichel versucht sie mir ins Kinn zu "beißen" oder umfaßt meinen Arm mit ihrer Schnauze. Was bedeutet das?


    Das andere was ich nicht verstehe ist folgendes:
    Sie möchte zwar immer in meiner Nähe sein, liebt es auch wenn sie gestreichelt wird aber sie legt soo selten mal ihren Kopf auf mein Knie oder legt sich mal zu mir...der Hund meiner Schwester kuschelt sich immer an sie . Wenn ich also augf dem Sofa sitze legt sie sich immer mit abstand zu mir, wenn ich sie dann zu mir ran rufe bleibt sie so nur kurz liegen...?? Weiß jemand was das zu Bedeuten hat?


    Ich wollte auch schon immer mal die Mimik des Hundes vertsehen, gibt es darüber vielleicht Bücher oder Seiten im Netz?? Ich lese sonst immer nur was über die Körperhaltung aber eben nie was über die Bedeutung der Mimik des Hundes.
    So das wars erstmal... :)
    LG Vivi mit Jesse

  • Hallo,


    das dein Hund dir nicht den Kopf auf die Beine legt ist gut. Habe letztens im Netz gelesen, dass der Hund nur den Kopf auf die Beine legt wenn die Rangfrage nicht ganz geklärt ist und er sein Herrchen oder Frauchen unter Kontrolle halten will. Das sie nicht zu dir auf das Sofa kommt ist auch eine Respektieren deiner Herrschaft.



    Hoffe ich konnt dir damit ein wenig helfen.

  • Bitte differenziert doch etwas und übernehmt nicht immer unreflektiert irgendwelche Sachen, die ihr irgendwo lest!!!
    Das Kopfauflegen KANN eine provokative Geste mit Dominazbestrebungen sein, genauso tritt diese Geste aber auch im Paarungsverhalten auf oder signalisiert Verbundenheit! Es kommt also immer auf die jeweilige Situation an. Emma z.B. würde nicht im Traum auf die Idee kommen mir irgendwelche Führungsansprüche streitig zu machen. Trotzdem legt sie mir beim Streicheln ständig den Kopf in den Schoß, hier wohl aus Verbundenheit. Anderes Beispiel: Emma ist relativ unsicher beim S-Bahn fahren (zu laut, zuviele Menschen), hier habe ich ihren Kopf grundsätzlich auf meinen Füssen liegen, in dieser Situation erhofft sie sich Sicherheit durch engen körprlichen Kontakt zu mir!
    Also bitte, es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern noch tausende graue Schattierungen dazwischen!!!
    Liebe Grüsse,
    Björn

  • Hallo,


    also das mit dem Kinn beißen, kann ich gerade nicht ganz verstehen. Mein Hund leckt gern grob mein Kinn, ist aber eine beschwichtigende Geste. das an den Armen nehmen, ja das ist auch schwer zu sagen, wenn man es nicht sieht. Mein Hund macht das auch. Ich meine immer, sie macht das anstatt mich an der Hand zu halten. Sie hat ja keine Hand, also nimmt sie das Maul.


    Das mit dem Schmusen, das kenne ich auch. Mein Hund geht nicht aufs Sofa, da ihre Rangordnung ihr ganz klar ist. Und wenn sie drauf sitzt, dann immer mit dem Po zu mir. Das hat auch was mit Becshwichtigung zu tun. Den Kopf auf den Schoß legen hat was mit Dominaz zu tun.


    Wenn dein Hund nur kurz liegen bleibt, ist ihm die Nähe einfach zu eng. Ich denke euer Hund ist ganz ok. Dachte bis vor kurzem, ich hätte auch keinen Schmusehund. Aber wenn ich auf den Boden sitze und sie rufe, dann schmust sie inzw. ganz heftig. Und auch dem Sofa sieht man sie jetzt öfters. Aber nur auf Einladung. Kürzlich legte sie sich mir und meiner Tochter quer über die Beine (unser Hund ist sehr groß) auf dem Sofa, das fand ich dann nicht mehr klasse und sehr dominant, das hab ich sie dann sofort weggecshickt, was für sie ganz ok war.


    LG Kindhund

  • Sleipnir
    hallo,


    dein beitrag zum kopfauflegen stimme ich voll zu,
    klasse beitrag.
    mein hund legt seinen riesen kopf sehr gerne bei mir auf die beine
    einfach nur so weil er sich wohlfühlt ...
    er pennt dabei fast ein ...


    lieben gruß
    michael & vegas


  • Kann ich dir auch recht geben. Es gibt beides. Da muß man je nachdem den Hund dazu sehen. Es kommt sogar auf die jeweilige Situation an. Aber wenn es ein Hund nicht tut, ist es eindeutig nicht zu erzwingen, da der Hund dann in der Rangordnung verwirrt wird. Ist es so besser erklärt?

  • Zitat

    Hallo!


    Ich würde meinen hund gerne mehr verstehen...
    ich kenne zwar Bücher über Calming Signals aber ich kann Jesses verhalten nicht immer verstehen.


    Ich kann dir etwas empfehlen.

  • Hi,


    ich lese gerade ein sehr spannendes Buch zu dem Thema: Jan Fennell, Mit Hunden sprechen. Den Pferdeleute unter Euch sagt sicher Monty Roberts etwas mehr, seine Theorien gehen in die selbe Richtung.


    Das Buch ist wohl recht bekannt, mir aber erst vor ein paar Tagen in die Hände gefallen.


    Bei Fennell geht es im wesentlichen darum, Hunde durch Beobachtung richtig einschätzen zu können und sich dann entsprechend hundgerecht zu verhalten. Gerade Körpersprache (und deren Bedeutung im Wolfsrudel)wird in dem Buch sehr detailliert behandelt, vielleicht hilft Dir das Buch ein wenig beim Verständnis Deines Hundes.


    Liebe Grüße,
    Katharina

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