Vererbung bestimmter Merkmale der Eltern

  • Habe mal eine Frage bezüglich der Gene der Elterntiere. Mir sagte neulich jemand das Hündinnen eher nach dem Vater kommen und Rüden eher nach der Mutter bei den Welpen. Außerdem würde mich mal interessieren wie das zb mit der Größe ist. Wenn zb Mama 45kg wiegt und Papa 65 kg schwer ist, ist es dann eher so das der Welpe mal so um die 55 kg wiegt oder is das total unterschiedlich. Mit anderen Worten was wird vererbt und was ist einfach nur so Veranlagung. Bin einfach neugierig wie mein kleiner Hund später mal so ungefair aussehen wird und mich interessiert das Thema einfach brennend da jeder etwas anderes erzählt und im Inet auch nicht viel darüber zu finden ist, ist wohl zu komplex. Was wäre zB wenn ich zwei Schäferhunde verpaare und es für die Rasse verhältniss mäßig kleine Tiere sind aus verschiedenen Linien ist es dann warscheinlich das der Welpe auch mal etwas kleiner bleibt oder umgekehrt also diese Vererbungstheorien vieleicht kennt sich ja jemand damit ein wenig aus. Ist vieleicht auch für die HH mit Mischlingswelpen interessant bezüglich der Größe usw. :???:

  • Tja, eines kann man mit Sicherheit sagen ;)
    Der Welpe (egal ob männlich oder weiblich) bekommt genau 50% seiner Gene von der Mama und 50% vom Papa.


    Wie er allerdings aussehen wird, da wirst du dich überraschen lassen müssen :D

  • Ich finde das total schwer vorherzusehen.


    Ich kann jetzt mal nur von meinem Tupfentier sprechen. Wenn ich die ansehe, dann sehe ich ihre Mutter. Sie hat unwahrscheinlich viel vom Wesen ihrer Mama, von der ganzen Art. Ihr Bruder, der bei der Mutter, also auch bei der Züchterin geblieben ist, kommt wieder viel mehr nach dem Vater, der andere Bruder nach der Mutter, die Schwester ebenfalls, vom 5. weiß ich es nicht, müsste ich nachfragen.


    Größe hat sich ziemlih der Vater durchgesetzt. Die Mutter ist normalgroß für eien Hündin, der Vater RIESIG. Die WElpen sind alle recht groß.


    Vom Gebäude sehe ich wieder eher bei allen den Vater.


    Irgendwie ist es eine Mixtur aus beidem.

  • Also mein Chandro ist äusserlich der Papa, bis auf die rundere kürzere Schnauze. mama war blond. Er stellt die Ohren nach hinten wie papa, er säbert wie Papa,er springt wie Papa.
    Aber er hat ausser der Schnauze das ruhigere lieb sentimentale Wesen seiner mama. jedenfalls ist das der Stand bis jetzt.
    Hab aber auch oft gehört,das eher Oma und Opa durchschlagen,und die kennen wir leider nicht

  • na dann lass ich mich wirklich mal überraschen, wär ja auch langweilig wenn man alles schon im Vorraus wüsste, also das mit den 50 Prozent klingt einleuchtend und sonst ist es dann anscheinend so wie bei Menschen mit der Vererbung wieso sollte es auch anders sein.

  • ah, da geb ich als bio-studentin doch mal meinen senf dazu :D :


    also... jedes merkmal wird von einem gen kodiert, also einem kleinen abschnitt auf der DNA (erbsubstanz), die sich in jeder zelle deines hundes befindet. nun muss man sich das so vorstellen, dass die DNA in form von chromosomen vorliegt, von denen jeweils zwei genau identisch sind, d.h. für die gleichen merkmale kodieren (z.b. fellfarbe, augenfarbe, etc.) - eines stammt von der mutter, eines vom vater (das passiert bei der befruchtung!). theoretisch stehen der zelle quasi 2 optionen zur verfügung: entweder sie exprimiert das merkmal (z.b. augenfarbe braun) von dem chromosom der mama, oder das von dem des vaters (z.b. augenfarbe gelblich). bei den merkmalen ist es jedoch oft so, dass eine bestimmte variante dominant gegenüber der anderen ist, d.h. wenn z.b. die augenfarbe braun dominant gegenüber der augenfarbe gelblich vererbt wird, hat der welpe, wenn auf einem der beiden chromosomen braun "steht", braune augen, obwohl vielleicht auf dem anderen chromosom gelb "steht". es gibt auch sogenannte intermediäre erbgänge, wo ganz vereinfacht dargestellt, aus blau und gelb grün wird, aus kurz und lang "mittelmäßig" usw.
    trotz dieser halbwegs netten regelmäßigkeiten kann man nun von diesen dingen ausgehend nicht die nachkommenschaft im vorfeld "vorhersagen", da bei der bildung der keimzellen (also eizelle und spermium) noch komplexere prozesse ablaufen, die garantieren, dass wir alle totale unikate sind :D


    so genug geklugscheißert, hoffentlich liest das keiner, der RICHTIG ahnung von der sache hat :lachtot:


    p.s.: die beispiele sind natürlich nur aus der luft gegriffen, wie es im einzelnen ist, weiß ich nicht. ich hab aber mal in einer pferdezeitschrift eine tabelle über die vererbung von fellfarben gesehen, also gibt es ähnliches bestimmt auch zu unseren wauzis.

  • Zitat

    p.s.: die beispiele sind natürlich nur aus der luft gegriffen, wie es im einzelnen ist, weiß ich nicht. ich hab aber mal in einer pferdezeitschrift eine tabelle über die vererbung von fellfarben gesehen, also gibt es ähnliches bestimmt auch zu unseren wauzis.


    Bei Wauzis ist das noch komplizierter, da bin ich auch noch nicht hintergestiegen. Zur Vererbung der Fellfarbe bei Pferden könnte ich jetzt ausführlicher werden ... :D

  • Hallo,


    bei uns ist es noch anders.


    Bei unserem Boxer hat sich wirklich zu 100 % der Urgroßvater väterlicherseits durchgesetzt, so sehr d. wenn man Bilder anschaut von Baby bis jetzt bis auf winzige Farbverschiebungen bei der Gesichtszeichnung/Zeichnung Pfoten kein Unterschied festzustellen ist. Am Anfang war es am extremsten, jetzt muß man mal weitersehen. Der Urgroßvater lebt ja noch beim Züchter und wenn unserer mal erwachsen ist dann kann man da sicherlich eine endgültige Aussage machen.


    Beim Wesen ist er einerseits total die Rüdenlinie, andererseits manchmal so sensibel wie die Mutter, da kann man sicher auch noch keine ganz abschließende Aussage machen. Aber wir denken mal d. d. eher so bleibt.
    L.G.Burgit

  • Mein Giaco sieht lustigerweise seiner Oma enorm ähnlich. Wesenstechnisch kann ich da irgendwie noch nichts sagen... Er ist halt ein Welpe, die anderen sind erwachsen... :roll:

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