Unser Hund knurrt meinen Mann an

  • Hallo, ich brauche Eure Hilfe.
    Wir haben seit 6 Wochen einen Rüden Bosko, 2 Jahre alt aus einem spanischen Tierheim. Er ist sehr lieb zu allen Kindern und zu zu allen Frauen. Den Männern gegenüber ist er sehr vorsichtig. Da wir angenommen haben, dass diser Hund aus Angst meinen Mann anknurrt, hat mein Mann versucht ihn mit Leckerlis zu "kaufen". Mein Mann machte sich immer wieder klein, wenn er den Bosko streicheln wollte. Bis heute war die Situation ungefähr so: kam Bosko zu meinem Mann um sich die Streicheleinheiten zu holen, war es meistens gut. Manchmal jedoch hat es dem Hund plötzlich irgendetwas nicht gefallen und hat meinen Mann angeknurrt (manchmal ziemlich böse). Wenn mein Mann sich dem Hund nähert, knurrt er ihn prinzipiell an.
    Auffallend ist, dass der Hund morgens deutlich besser drauf ist, als abends. Morgens "erträgt" er eher meinen Mann als abends.
    4 Mal hat mein Mann den Hund auf den Rücken gelegt und auf diese Weise ruhig gestellt. Wir sind uns jedoch nicht sicher, ob das die richtige Methode ist. Wenn ich nicht in der Nähe bin, ist Bosko sehr lieb zu meinem Mann und erträgt ihn besser. Ist das doch ein Dominanzverhalten? Würde hier die Kastration etwas helfen? Mein Mann verliert langsam die Geduld und möchte den Hund nicht verlieren. Kennt Ihr einen guten Trainer, Tierpsychologen in der Stuttgarter Gegend?
    Ich hoffe sehr auf Eure Hilfe unn sende viele Grüße aus dem schönen Stuttgart
    Anna

  • Bitte nicht den Hund auf den Rücken legen, er scheint mit Männer schon schlechte Erfahrungen gemacht zu haben und scheint Angst vor ihnen zu haben.
    Kastration würde, denke ich mal, nicht helfen.
    Ich würde mir einen guten Trainer suchen, google doch mal.
    Ich hoffe, damit und mit viel Liebe und Geduld werdet ihr es schaffen, dass er die Angst ablegt.
    LG Noora und Jerry

  • Ich bin kein Profi, aber ein Hund der aufgrund schlechter Erfahrung Angst vor Männern hat braucht Zeit (eigene aktuelle Erfahrung).


    Und 6 Wochen sind nicht lang!


    Und das auf den Rücken legen zerstört meines Erachtens jedes Mal wieder das kleine Bißchen aufgebaute Vertrauen. Das hört sich nicht nach Dominanz an sondern nach Knurren aus Unsicherheit (ohne Garantie natürlich aus der Ferne).


    Ich würde vorschlagen, dass Dein Mann in der nächsten Zeit nicht mehr die Nähe zum Hund sucht, sondern ihn kommen lässt, der Hund entscheidet, wann der Kontakt ok ist, Dein Mann ignoriert ihn ansonsten.


    Unsere Flyka hat auch Angst vor (u.a.) Männern und bellt oft richtig böse.
    Das einzige, was andere Menschen da tun können ist: sie ignorieren.


    Ihr wisst wahrscheinlich nicht, was er erlebt hat, daher nehmt es nicht persönlich, wenn er täglich mit Deinem Mann zusammen ist, und dieser sich richtig verhält, wird das schon! Gebt ihm viel, viel Zeit, in seinem neuen Universum.


    Und einen gutes Einzelhundetraining, absolut zwang- und gewaltfrei ist definitv das Wichtigste!!!


    Wie gesagt: bin kein Profi, kann nur aus meiner eigenen Erfahrung der letzten 4 Monate etwas raten.


    Viel Erfolg und Geduld,
    Britta

  • Auch wenn´s Dir schwerfallen wird: "Überlasse" Deinem Mann den Hund die nächsten Wochen. Er füttert ihn per Hand, dann spielen, rausgehen etc. Er muß lernen, dass alles Gute mit Deinem Männe zusammenhängt/von ihm abhängt.


    Ich würde trotzdem eine gute Hundeschule/Verein suchen, die vielleicht sogar Erfahrung in speziell diesem Gebiet haben. Auch dieses Training sollte Dein Mann erstmal alleine mit Hundi machen.

  • Also das Problem habe ich auch mit meinem Kleinen hier gehabt, ich weiß wie nervtötend es sein kann wenn man von einem Hund angeknurrt wird, obwohl man nichts gemacht hat! Der stand auch vor mit mit angelegten Ohren und hat mich angeknurrt :shocked:
    Ich bin bei einer Animal Learn Trainerin, die mir erklärt hat, das der Hund in dieser Situation Stress pur hat und das es die beste Lösung ist den Hund raus zu bringen, an einen Platz wo er alleine ist bis er sich wieder beruhigen kann! Da ich ja der Auslöser war für den Stress mußten wir in getrennten räumen sein! Manchmal ist er überhaupt nicht zur Ruhe gekommen wenn ich in der Nähe war :| bei meinem Freund war alles ok!
    Außerdem haben wir es so gemacht das ich die wichtigste Person für ihn werden mußte, sprich Futter nur von mir und von mir nur Lob, kein Schimpfen oder so! Die langen Spaziergänge nur mit mir, und da viel Bindungsarbeit und viele Leckerchen, für alles was positiv ist, und wenn er nur nach dir schaut, sofort loben!
    Ist total frustrierend ich weiß wie sich dein Mann fühlt, aber wenn ihr dem Neuling Zeit gebt, dann klappt es bestimmt mit euch!
    Bei uns funktioniert es schon ganz gut inzwischen!


    Wo genau ist denn Stuttgart und Umgebung? Geht auch Reutlingen?

  • Hallo,


    im Sonnebühl oben gibt´s den Steffen - House of Dogs. Leider hab ich keine Telefonnummer mehr von ihm. Musst mal schauen ob die rausfindest. Bei google kommt zwar House of Dogs aber leider ohne Namen des Trainers. In Möhringen wäre der. Ruf doch da mal an. Wenn´s der Steffen is isses okay.


    LG Yvonne und Bande

  • Guten Morgen, ich danke Euch für Eure Antworten. Es hat uns ein bißchen aufgebaut, dass Ihr das Problem behoben habt, bzw. dass der Fall nicht aussichtslos ist. Gestern habe ich meinen Mann 2 mal mit dem Hund Gassi geschickt. Bosko hat sich tatsächlich danach besser benommen.
    Noch mal vielen dank
    Anna aus Stuttgart (wir wohnen sehr zentral in Stuttgart)

  • Hallo,


    ich komme auch direkt aus Stuttgart und kann dir diese Hundeschule sehr empfehlen:


    http://www.hsf-degerloch.de/


    Dort zu einer Frau Ortlieb, diese kennt sich gerade mit Tierheimhunden aus. Leider ist bald Winterpause, daher käme das wahrscheinlich erst nächstes Jahr für euch in Betracht, aber hier wird dir sicherlich noch ein guter Trainer empfohlen.


    Mein Hund ist auch aus dem Th u. auch kein Männerfreund, das ging sogar soweit, dass wenn er mit meinem Freund alleine war, immer das Zimmer gewechselt hat, wenn dieser den Raum betreten hat. Mein Freund hat ihm dann Futter u. alles gegeben, dies hat aber nichts genützt, bis wir dann beschlossen haben, das er den Hund einfach ignoriert u. siehe da, seitdem verstehen sie sich wunderbar.


    Das dein Mann ihn auf den Rücken gedreht hat, war natürlich ein fataler Fehler, aber das wißt ihr ja selber. Ich würde ihn auch nicht mit Leckerli bestechen, könnte nämlich sein, das diese unbeabsichtigt im falschen Moment kommen u. Hund sie als Bestätigung für sein Verhalten deutet. Ich würde ihn jetzt erstmal ignorieren u. dein Mann soll ihm Futter geben. Aber eine gute Trainierin wird Euch da sicherlich weiterhelfen.

  • Oh ja das mit dem Anknurren kennen wir auch gut. Unser Hund, kommt aus Rumänien, kam mit ca. 2 J. zu uns u. hat meinen Mann auch immer angeknurrt. Besonders schlimm war es bei uns in der Dämmerung od. in der Nacht. Wir haben versucht das Knurren u. ab u. an das Bellen zu ignorieren. Er wollte sie auch streicheln...aber sie hat es irgendwie so widerwillig über sich ergehen lassen, daß er damit aufgehört hat. Er hat sie dann beachtet od gestreichelt wenn sie zu ihm gekommen ist. Aber wir haben immer gemerkt, daß der Hund noch nicht sein vollens Vertrauen aufgebaut hat...auch zu mir nicht, obwohl bei mir ging es etwas schneller. Nach ca. 9 Monaten ist sie freudig zur Tür gelaufen u. hat ihn begrüßt u. sich gefreut. Oder sie ist auf das Sofa gesprungen u. hat geschmust ...so richtig befreit war sie. Wir haben uns wahnsinnig gefreut u. tun es immer noch. Übrigens ist er der einzige Mann von dem sie sich streicheln läßt.
    Also was ich eigentlich sagen wollte....gebt dem Hund viiiieeel Zeit u. ihr werdet es spüren wenn er deinem Mann vertraut.


    LIebe Grüße von conniz

  • Hallo,
    ich habe ein ähnliches Problem, deswegen öffne ich mal keinen neuen thread.
    Mein Hund hat auch angst vor männern, jedoch knurrt er sie nicht an sonder haut nur ab. Ich habe den hund jetzt 5 tage und wohne in einer wg mit noch 2 mädels und 2 jungs, mit den mädels hat er kein problem, vor den jungs jedoch läuft er ständig total ängstlich weg. der hund ist ein jahr alt und stammt aus einem haushalt mit 3 kindern und einem paar ( mann frau). seine vorbezitzern sagt er hatte so ein verhalten bei ihr nie gezeigt und sie vermutet, das es vielleicht vom tierazt kommt, da er vor kurzem kastriert wurde...Kann das sein, das ein hund, wegen einer schlechten erfahrung, gleich so schissig wird? Ich haber mir jetzt überlegt, das er erst mal von meinen beiden männlichen mitbewohnern gefüttert wird. wobei er sich in solchen stresssituationen noch nicht mal mit leckerlies erweichen lässt, er nimmt sie nicht von den jungs, von den mädels schon. Draußen sieht es wieder anders aus, dort hat er keine angst, wenn ich sptzieren gehe, er spielt auch mit männern, lässt sich aber überwiegend trotzdem nicht von ihnen streicheln. nun ja, bis jetzt ignoriere ich dieses verhalten ansich. gestern saß ich auch in meinem zimmer mit meinem mitbewohner und habe mit ihm geglotz und der hund lag daneben, das ging gut,nur streicheln lässt er sich nicht, dann ergreift er die flucht....
    Vielleicht, hat einer von euch ja noch ein paar tips, wie man das eis zwischen " Nosche" und den Männern brechen kann.....
    lg sarah

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