Typisch Labrador?

  • Dieses Thema geht besonders an alle Halter von Labrador Retrievern:


    Mittlerweile ist Cooper 9 Monate alt und ich bereue keinen Moment, mich für sie entschieden zu haben. Vorher hatten wir einen Cocker Spaniel mit ein paar üblichen Macken und kleineren Erziehungsfehlern. Mit unserer Labimaus habe ich das Gefühl, dass mir die Erziehung in vielen Bereichen leichter fällt. Wir hatten uns aufgrund vieler positiver Wesensmerkmale für die Rasse entschieden, ich hatte auch jede Menge Bücher gelesen. Natürlich haben wir noch unsere Großbaustelle (Rückruf bei Hundesichtung).


    Nun lese ich aber auch viel im Forum und da stehen im Gegensatz zur Literatur auch Schwächen der Rasse drin, die ich an unserer Hündin auch feststelle. Als Beispiel mal die Grobmotorik beim Spielen mit anderen Hunden oder die
    Distanzlosigkeit, die mir die größte Sorge macht. Wenn ich die drei chocolatefarbenen Labis in unserem Hundekurs so sehe, stelle ich auch eine ziemliche Hau-Drauf-Mentalität fest.


    Geht es euch auch so? Was seht ihr als typisch Labi an? Wie geht ihr damit um oder habt oben genannte Schwächen in den Griff bekommen?


    Jagen und Fresslust sind bei uns übrigens easy zu managen.


    Natürlich sind auch Beiträge von Foris willkommen, die Erfahrungen im Umgang mit fremden Labis gemacht haben. Was würdet ihr euch von Labi-Haltern wünschen? Was sind positive Beispiele?

    • Neu

    Hi


    hast du hier Typisch Labrador?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hallo.


      Ist ja witzig, meiner ist auch 9 Monate alt.
      Also das grobe spielen haben wir auch, jedoch findet er stets gleichgesinnte und liegt mittlerweile auch gern mal unten. Was wir ihm beigebracht haben, ist bei hundesicht erstmal zu sitzen und abzuwarten. Einige haben sonst nämlich gleich reißaus genommen.
      Jagen interessiert ihn nicht die Bohne.
      Aber sag mal, wie habt ihr die fressgier hinbekommen? Gehen wir spazieren, ist er meistens auf futtersuche. Übrigens ein unding, was Leute am Feld und wald liegen lassen.


      Lg anne
      Anne

    • Hallo,


      ich habe auch einen sehr typvollen Labbi. Newton, 6 Monate alt, choc. Für mich ist das Typische am Labbi die Verfressenheit, das sehr intensive Spielverhalten und die starke Menschen- und Kinderliebe.
      Allerdings ist ein Labbi auch nur ein Hund, eben im Labbi-Outfit. Die Tatsache, dass er zu einer bestimmten Rasse gehört, heißt nicht, dass ihm sein Schicksal vorbestimmt ist...
      Bei meinem habe ich die Distanzlosigkeit in soweit in den Griff bekommen, dass er nur noch zu Menschen/Kindern hingeht, die sich von sich aus "anbieten", also ihm durch ihre Körpersprache signalisieren, dass Kontakt durchaus erwünscht ist.
      Abrufen bei Hundebegegnungen ist auch möglich. Muss es auch sein, der andere Hund kann ja durchaus mal angeleint sein und Kontakt nicht erwünscht sein.
      Beim Spiel mit einem anderen Labbi können sie so wild machen, wie sie wollen. Beim Spiel mit anderen Rassen habe ich auch durchaus mal eingegriffen, wenn er zu heftig wurde...
      Die Verfressenheit habe ich mit dem Abbruch-Signal ganz gut in den Griff bekommen.


      Ich weiß, dass viele Labbis für andere Hundehalter und auch Nicht-HH extrem nervig sein können und habe daher versucht, das Verhalten etwas abzumildern.


      Lg,
      Rafaela

    • Also ich kann sagen...ja typisch Labbi...haha...


      Unsere Hündin ist 1 1/2... Sie ist wirklich ein super Hund... der Will to please ist halt etwas..hinten angestellt.. sie ist sehr dickköpfig...


      Wir haben Sie vom Gewicht halbigs unter Kontrolle...aber...sie such sich ihr essen auch selber..jederzeit..und überall... Äpfel, Nüsse, Birnen,,...alles wird gesucht was vom Baum fällt...
      Wir machen jedoch viel Sport... da darf sie dies auch :-)



      Das sie etwas grob ist... stimmt auch...sie weiß oft nicht das sie keine 5kg mehr hat... aber mittlerweile hat sie es gelernt...und geht besser...


      Sie ist sehr selbstbewusst ... das beste was es gibt sind andere Hunde..da ist der Rückruf oft schwierig... das funktiniert hin und wieder erst nach dem riechen... sonst funktioniert es immer gut...


      Zu anderen Leuten ist sie sehr offen... das raufspringen und begrüßen war hat ihr abzugewöhnen..haben es aber geschafft..


      Aber alles was du erzählst..kommt mir bekannt vor :-)


      Labbis haben leider oft einen schlechteren Ruf als sie sind...


      Die Nase ist halt.... sehr ausgeprägt bei einem Labbi....

    • Ich habe keinen Labbi.
      Musste aber bei der Überschrift sofort an den letzten Tierarztbesuch denken.
      Ich ging mit meiner angeleinten Hündin an den Empfang und schließlich um eine große, breite Garderobe herum in den Wartebereich.
      Auf halbem Weg kam mir ein Labrador mitsamt Frauchen entgegengeflogen.
      Der ganze Hund von vorn bis hinten wedelnd und dazu fiepend. :D
      Als ich mich aus der Erstarrung gelöst hatte rutschte mir ein: "Ach ein Labbi" raus. :headbash:
      Zum Glück musste Frauchen darauf nur lachen.


      Für mich sind das die Clowns der Hundewelt, Wasser und Menschenjunkies.
      Man hört viele regelrecht schreien: Hier bin ich jetzt geht's los!


      Was ich mir manchmal wünschen würde?
      Nicht von einem (klatschnassen) Labbi angesprungen zu werden sobald Essen in der Nähe ist oder etwas anderes potentiell essbares/ spannendes.

    • Zitat


      Für mich sind das die Clowns der Hundewelt, Wasser und Menschenjunkies.
      Man hört viele regelrecht schreien: Hier bin ich jetzt geht's los!


      Da muss ich dir als Labbibesitzer leider recht geben*g*..
      Clown und Wasserjunkie...


      Aber wir trainieren wirklich sehr viel mit ihr...mittlerweile... sind es schöne eigenschaften...
      Das Leute begrüßen haben wir ihr abgewöhnt... das mögen ja viele Leute nicht.
      Wenn Sie hunde nicht begrüßen darf...da fängt sie schon an zu "jammern"... aber sie akzeptiert es...


      Nur eines...das bekommen wir nicht raus... rein ins wasser..auch wenns nur eine Dreckpfütze ist...

    • Ich kenne das vom Nachbarshund. Der ist ein Jahr alt und ich nenne ihn liebevoll "Wildsau". Er ist einer der wenigen Hunde, bei der meine unsichere Hündin auch nach gemeinsamen Spaziergängen sich nicht beruhigt, glaube, der ist ihr einfach too much, dabei war er die letzte Zeit nach ein paar Minuten Aufregung wirklich "höflich", eben auf Labbi Art.


      Er ist ein herzensguter Kerl und würde nie jemandem willentlich was tun, null nachtragend. In jede noch so kleine Pfütze wird mit Anlauf reingehechtet...fressen und spielen ist das größte für ihn. Leider hat er ein paar Erziehungsdefizite, er wirkt immer wie ein riesiger Welpe der sich seiner Masse überhaupt nicht bewusst ist.
      Ich hoffe meine Hündin gewöhnt sich noch an ihn :)

    • Wir haben auch einen Labbi,also mein Stiefpa.
      Jetzt kümmere ich mich grad wieder 2 Wochen um ihn,da mein Stiefpa arbeitsbedingt unterwegs ist.


      Wie würde ich diesen Hund beschreiben, es wechselt von dämlicher Vollpfosten, über Fressmaschine, über Clown bis hin zu A****lochhund.


      Dämlicher Vollpfosten daher, da er oft vergisst,dass er an der Schleppe hängt, 5 mal um den Baum rennt und dann nicht weiter kommt und blöd glotzt.
      Fressmaschine muss ich glaube nicht erklären.
      Clown, da er mit seinem dämlichen Verhalten einfach nur lachhaft ist.
      Und A****lochhund, da er Rüden und Männern gegenüber extrem aggressiv werden kann und das innerhalb von sekunden von 0 auf 100.
      Du denkst, schön der Hund reagiert nicht auf den anderen Hund, super er hält brav Blickkontakt zu dir und urplötzlich schellt er keifend um. Oder weil er auch gerne abhaut, ich habe aufgehört zu zählen wie oft dieser Hund abgehauen ist....der kann sogar 50 kg Steine verschieben und ausbüxen.


      Er muss in jede Pfütze, auch im Winter, er hackt dann das Eis auf um sich rein zu legen.
      Er ist extrem Distanzlos Hunden gegenüber die er mag und spielen will, dieser Panzer rollt urplötzlich nach vorne und walzt alle mit seiner Liebe platt.
      Gut, dass es hier im Ort 2 Labbimädels gibt, die absolut wie er sind, man sieht dann nur noch einen Ball aus Labbis übers Fell rollen.


      Ach und er hat keinerlei Schmerzempfinden!
      Er stand mal mit der Pfote in der Haustür, ich wollte dir Tür schließen und hab mich gewundert, warum die nicht zu geht. Also warf ich mich mehrfach mit meinem ganzen Körpergewicht dagegen, bis ich merkte...Oh der Hund steht da. Er schaute mich schwanzwedelnd an laut dem Mott "Jaaaaa du zerquetschst meinen Fuß, ist das ein neues Spiel...los spielen spielen!"


      Oder vorgestern hat er sich beim über die Wiese flitzen die Daumenkralle umgeknickt, die stand 90 Grad von der Pfote ab. Ob ihn das stört, keines Wegs, da wird weiter gerannt und noch 5 mal hängen geblieben, bis das Ding ganz ab ist und dann steht er immer noch schwanzwedelnd vor dir.


      Ich persönlich würde mir nie einen Labbi holen.

    • Mein Labbi ist da offensichtlich (noch) etwas aus der Art geschlagen. :lol: Zu Fremden muss ich ihn mehr oder weniger hinlocken, freiwillig geht er da wenn, dann nur seeeeeehr zögerlich hin und ist auch eher zurückhaltend wenn Besuch kommt. Aber vielleicht ändert sich das ja noch mit fortgeschrittenem Alter (wobei ich darauf wirklich nicht erpicht bin).


      Verfressen ist er allerdings. Zumindest die Maus heute mittag hat ihm scheinbar ganz ausgezeichnet gemundet. Und die Wurmkur danach ging mit Hilfe etwas Kräuterfrischkäse (der Zweck heiligt die Mittel) auch in einem Haps runter.

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