The same procedure: Tierheimhündin & Stubenreinheit :-(

  • Hallo liebe Community,


    ich habe seit einigen Wochen eine kleine Hündin (Dackelmix) aus dem Tierheim. Inzwischen 6 Monate alt. Sie kommt ursprünglich aus Rumänien. Sie ist recht früh kastriert worden; wohl um nach Deutschland reisen zu dürfen.
    Eigentlich läuft es gut. Sie ist freundlich, versteht sich mit meinen Katzen und ist nicht sehr ängstlich.


    Da wir (Freund und ich) arbeiten, kümmern sich meine "Schwiegereltern" tagsüber um sie. Sie kann aber auch schon mal ne Stunde alleine bleiben (ohne Terror, sie schläft dann einfach). Hundeschule kommt bald, da sie einige kleine Macken hat (bspw. keine richtige Beißhemmung) und der Grundgehorsam gelernt sein will.


    Nun ist sie nicht stubenrein. Sie macht zwar fleißig draußen, nachts schläft sie in Ihrer Box (große Faltbox mit genügend Platz) durch und kommt morgens sowieso schwer in Schwung. Wenn sie wach ist, gibts die erste Gassirunde, dann später alle paar Stunden Gassi, abends eine dem Alter entsprechende längere Runde. Nach jedem Fressen, Schlafen, Spielen geht es auch raus.


    Nun pinkelt sie dennoch immer wieder 1-2 mal in die Wohnung. Ich glaub, ich kann ihre Anzeichen nicht immer richtig deuten. Sie pinkelt in den letzten Tagen IMMER vor meinen Augen. Ich sage dann kurz streng Nein, sie hört auf, ich nehme sie hoch und trage sie runter... Manchmal hält sie 3-4 Stunden aus, dann sind es nur 2, dann schläft sie mehrere Stunden am Stück. Ich bin ehrlichgesagt ein wenig verzweifelt und habe Angst, dass ich irgendetwas falsch mache und sie niemals stubenrein wird. Hat sie etwas falsch verknüpft? Ist das vor meinen Augen pinkeln die Andeutung sie möchte raus?


    Das Problem ist, dass meine "Schwiegereltern" tagsüber mit ihr zusammen sind. Ich kann es "meistens" noch deuten, wenn sie muss. Meine Schwiegereltern leider nicht... Das macht es uns sehr schwer. Ich habe ihnen erklärt, was genau sie machen müssen, aber sie reagieren nicht sofort. Heute hat sie bspw. auf einen Teppich gepinkelt ohne dass man es gemerkt hat. Meine Schwiegereltern waren schon weg; ich habe es gemerkt nachdem ich sie zur Tür gebracht habe. Man sah es kaum, da der Teppich dunkel ist...


    Sie soll in einigen Wochen in die Tagesbetreuung zu einer Frau, die ebenfalls einen Hund hat (meine Kleine liebt ihn) und von zuhause arbeitet. Optimal für uns alle. Nur kann ich der Dame schlecht einen nicht stubenreinen Hund übergeben. Ich bin mit meinem Latein am Ende...Urlaub kann ich keinen weiteren nehmen, mein Partner auch nicht.


    Ich werde gleich nochmal den Boden reinigen, da sie ähnliche Stellen aufsucht. Hinzu kommt, dass ich Wohnungskatzen habe. Die Klos sind zwar nicht erreichbar, aber die Türen stehen natürlich offen (Türgitter)...kann es sein, dass sie das Katzen"pipi" riecht und diese Sache es noch schwerer macht?


    Gibt es alternative Wege der Stubenreinheit? Ultimative Tipps? Alle sind herzlich willkommen...


    Freue mich über Feedback und VG
    Ljubcek

  • Ljubcek, ist damit der Kuss, oder das Bussi gemeint? :smile:


    Ich stubse mal hier Dein Thema nach oben ;)


    Ich würde Deine Hündin nicht mit einem "Nein", oder sonstwas unterbrechen, wenn sie in die Wohnung macht..... ich weiß, man ist versucht...aber, sie könnte die Unterbrechung von Dir damit verbinden, dass Urin, oder Kotabsetzen generell etwas ist, was Du nicht von ihr möchtest...who knows.....es gibt die komischten Verknüpfungen...


    Kommentarlos Hund schnappen und sofort raus, raus, raus. Wenn sie draußen macht, dann warten, bis sie fertig damit ist! Jedes Freudengeschrei, das währendessen passiert, könnte sie von ihrem Geschäft ablenken und sie könnte es wiederum falsch verknüpfen. Warten, bis sie ganz fertig ist, dann Party.


    Du musst den "Aufpassern" klar machen, dass es absolut notwendig ist, dass der Hund anfangs stündlich rausgeführt wird und ihnen auch wirklich nahe legen, dass sie draußen, sobald sie ihr Geschäft erledigt hat, Lob dafür bekommt. Und auch wirklich erst, wenn sie fertig ist!


    Ich kenne ein paar Katzenhalter, die sich einen Welpen hinzugeholt haben und das Thema Katzenklo war insofern nur das Problem, dass der Welpe/Junghund die Katzenkacke interessant fand. Aber, die Katzenklos haben den Erfolg der Stubenreinheit nicht beeinflusst. Das ist aber nur das, was ICH mitbekommen habe.


    Sei konsequent und ruhig. Atme tief durch wenn ein Malheur passiert, denk Dir nichts, es ist ja nur Urin oder Kot, das bekommt man wieder sauber, auch wenns nervig ist.


    Deine Hündin ist erst 6 Monate alt.....meist ist erst ab da ein gesteuertes Einhalten anatomisch möglich, weil wie beim Menschenkind, muss die Muskulatur und das Hirn erst darauf trainiert werden.


    Ihr bekommt das schon hin.


    Ich kann mich an die ersten zwei Wochen mit Milo (damals 11 Wochen) noch genau erinnern. Wir stellten uns nachts anfangs jede Stunde den Wecker. Und selbst wenn Milo dann gar keinen Bock hatte, standen wir,oder einer von uns, nachts bei damals Minus 15 °C im Schnee und sagten ein paar Mal "Lucky, na, mach Lucky" und haben so lange gewartet, bis "Lucky" kam :headbash: Und wenn er dann fertig war "Fein, Lucky" Knuddel, Knuddel......Auch wenns nur ein paar Tröpfchen waren, aber Milo konnte somit später verbinden, wenn wir Lucky sagen, dann weiß er, dass er nicht nur rumschnüffeln und markieren soll, sondern, dass er sich "entleeren" soll. Sind wir draußen beim Gassi-gehen, gibt es natürlich kein Kommando, da ist ja genug Zeit, damit er sich "entleeren" kann.


    Die ersten Monate sind heftig, ich weiß. Bleib bitte nur ruhig und mach Dir nicht so nen Kopf. Deine Hündin wird es lernen, wenn Du ihr es ruhig und konsequent beibringst, und BEVOR sie muss, eingreifst. Das Gespür und das Timing muss man erst bekommen und lieber einmal mehr rausgehen, als nötig.


    Viel Erfolg :gut:

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