territoriales Verhalten und austesten, Malinois (?)-Mix

  • Hallo,


    ich habe seit knapp drei Monaten eine Hündin aus Ungarn bei mir, ein kleiner Schäfer-Mix. Die Trainer und Tierarzt vermuten, dass auch Malinois mitgespielt hat - soweit ich mich eingelesen habe, passt ihr Verhalten dazu auch sehr gut. Sehr wachsam, sofort auf 180, liebt Aufgaben, lernt gerne; sie ist allerdings, wer weiss schon, was sie für eine Vergangenheit hatte - ich weiss nur, dass sie bei Roma gelebt hat und dort beschlagnahmt wurde - auch unsicher und dazu territorial. Sie hatte Anfangs Panik vor anderen Hunden und auch vor allem Unbekannten; das kriegen wir allmählich in den Griff; ich lese viel, wir haben Training und ich war auch schon im Junghundekurs mit ihr. Ich versuche sie artgerecht auszulasten; wir arbeiten mit Futterbeutel, wir "tricken", fahren Fahrrad, spielen Frisbee. Wir sind am Tag zwei Stunden in Bewegung und "arbeiten" noch eine knappe Stunde.


    Aber als Hundeneuling bin ich oft etwas überfordert mit all den Methoden und Tips... mein derzeit größtes Thema ist "beschützen" (glaube ich);


    Thema 1:
    wo sie Anfangs im englischen Garten alles angepöbelt hat, was zu nah kam, haben wir jetzt Ruhe reingekriegt mit Bogen laufen, positiv bestärken, wenn sie nichts gemacht hat und wegschicken von Hunden, die für sie zu aufdringlich waren. Wenn wir aber in einem Restaurant sind oder in einer Ecke stehen, an einer Parkbank sitzen, dann schießt sie ab und an (vor allem bei Hunden, aber auch mal bei Menschen, einen besonderen Trigger konnte ich da noch nicht erkennen, außer dass es bis jetzt immer Männer waren) nach vorne, wie der Blitz, knurrt und schnappt auch mal. Ich versuche das vorherzusehen und wenn ich selber aufmerksam bin (das scheint sie irgendwie zu merken), passiert es eigentlich nicht; schaue ich aber auf mein Handy, unterhalte mich und signalisiere ihr nicht, dass es ok ist, dann geht es los.


    Sie ist auch in der Wohnung territorial und ist am Anfang ausgeflippt, wenn jemand kam oder Geräusche im Flur waren. Wie wild gebellt, Nackenhaare hoch, knurren, wenn jemand rein kam - wir trainieren jetzt, dass sie dann in ihre Box geht oder zumindest in ein Zimmer, das an den Flur grenzt und ich schaue, ob "uns Böses droht". Das klappt. Am Anfang hat sie rumgewinselt, mittlerweile ist sie aber mit Geräuschen im Haus (wir wohnen in einer Wohnung im 4. Stock) entspannter und lässt sich in ihr Zimmer schicken, wenn ich komme. Vor einer Woche hat sie aber den Getränkelieferanten geschnappt. Wir waren gemeinsam in ihrem Zimmer, sie lag zu meinen Füßen - ich dachte, sie wäre entspannt. Beim 4. Mal vorbeilaufen kam der Herr wohl zu nah, da sch0ß sie wieder vor und hat ihn am Schuh erwischt. Es ist nichts passiert, Gott sei Dank ..


    Das klingt jetzt alles schlimmer als es ist. Sie ist unglaublich verschmust und wenn ihr jemand vorgestellt wird und sie versteht, dass keine Gefahr droht, benimmt sie sich wie ein tollpatschiger Welpe und freut sich über neue Freunde. Ich würde mich nur über Erfahrungen freuen. Eine Trainerin empfahl, sie zu schimpfen, wenn sie sowas macht. Die andere meinte, dass das kontraproduktiv sei.. einfach abwarten und mit positiver Bestärkung weiter schauen, ob es sich bessert?


    Mein Ziel ist es, dass sie irgendwann mit ins Büro kann. Dazu darf sie natürlich weder anschlagen noch sich zuständig fühlen für die Verteidigung. Sonst wird mir das ganz schnell wieder verboten - ich werde im Dezember wieder halbtags arbeiten und ich vermute mal, dass sie da erstmal noch eine Betreuung brauchen wird.
    Über Tips freue ich mich.


    Thema 2:
    eine Kleinigkeit: sie darf Knochen nur in ihren Boxen oder auf den Hundedecken kauen. Das weiß sie und versteht "auf die Decke" und "in die Box". Allerdings kommt sie dann mit dem Knochen immer wieder triumphierend von der Decke runtergeschlichen, zeigt das Ding mit erhobenem Kopf und legt sich demonstrativ auf den Wohnzimmer-Teppich (auf den sie nicht soll, wenn sie etwas frisst). Ich schicke sie dann wieder auf die Decke, allerdings muss ich sie dazu hindrängen oder sogar am Halsband nehmen und hinführen. Eine Weile bleibt sie und dann geht das Spiel von vorne los. Das können wir 10 Mal machen, wenn es nach ihr geht. Ist das austesten? Es wird ja immer gesagt, dass man konsequent sein soll. Soll ich sie immer wieder hinschicken? Mir scheint das ja ein Spiel zu sein oder doch mal auf die nächste Stufe eskalieren, d.h. auf der Decke anleinen, die Box-Tür zu machen oder ihr den Knochen wegnehmen?


    Vielen Dank - ich lese hier viel und gerne!
    Liebe Grüße
    Patricia und der kleine Chaot

  • Zu Thema 1 kann ich dir leider nichts schreiben, weil ich mit so etwas bis jetzt ueberhaupt keine Erfahrung habe, aber zu Thema 2 faellt es mir ganz leicht. :smile:


    Ich sehe das schon als Provokation, Angeben und auf dicken Lulli machen. :D
    Deshalb gaebe es bei mir auch genau 1 einzige Ermahnung mit Zurueck auf die Decke und beim naechsten Aufstehen waer der Knochen weg.


    Wer nicht hoeren will, muss fuehlen. :pfeif:


    Ist ja nicht so, dass sie das aus Versehen macht, nicht weiss worum es geht und auch nicht oft genug wiederholt hat in der Vergangenheit. Ihr beiden habt ja schon quasi ein Ritual ;)


    Rituale brichst du nur, in dem es prompt aufhoert.
    Also Knochen weg, Ende aus, Mickey Mouse. :hust:

  • als ich ihr den Mund öffnen wollte, um den Knochen wegzunehmen, hat sie mich angeknurrt :???: ich wollte nicht austesten, ob sie mich beisst (bzw. habe mich nicht getraut, die liebste Variante wäre es mir schon gewesen) und habe sie dann abgeführt in ihre box und erst rausgelassen, als sie den Knochen hingelegt hat. danach habe ich den Knochen weggeräumt. wahrscheinlich viel zu viele Umwege, damit ein Hund das versteht.

  • Zitat

    als ich ihr den Mund öffnen wollte, um den Knochen wegzunehmen, hat sie mich angeknurrt :???: ich wollte nicht austesten, ob sie mich beisst (bzw. habe mich nicht getraut, die liebste Variante wäre es mir schon gewesen) und habe sie dann abgeführt in ihre box und erst rausgelassen, als sie den Knochen hingelegt hat. danach habe ich den Knochen weggeräumt. wahrscheinlich viel zu viele Umwege, damit ein Hund das versteht.


    Ich sag dir das so wies ist...wenn du fein weiter kamikos Ratschläge befolgst, hast du bald keine Hand mehr :D .
    Weiß nicht, ob das so ein erstrebenswerter Zustand ist...


    Es ist ein ziemlich natürliches Verhalten für Hunde, Knochen und Futter zu verteidigen. Allerdings ist es auch ziemlich unpraktisch und unter Umständen gefährlich, da der Hund ja mal was Gefahrliches Aufnehmen kann, was man ihm dann wieder wegnehmen muss usw.


    Kauf dir einfach das Buch "Meins" von Jean Donaldson, dort stehen detallierte Trainingspläne für dieses Problem und die Sache dürfte dann innerhalb kurzer Zeit geklärt sein.


    Bitte auf jeden Fall dem Hund nicht einfach den Knochen wegnehmen und ähnliche Experimente, das geht sehr schnell nach hinten los. Wenn dein Hund nicht mit dem Knochen durch die Gegend laufen soll, dann schick ihn damit in die Box und mach die Tür zu.

  • Ich bin davon ausgegangen, dass der Hund es kennt bzw. gewoehnt ist, Dinge auszugeben. ;)


    Ist er anscheinend nicht, bzw. laesst sich beim Knochen nicht drauf ein.


    Also DAS auch ueben und nicht auf Teufel komm raus Dinge abnehmen wollen.


    Zerbissene Hand ist keine gute Idee !!!


    Es ist wichtig, dass du Dinge abnehmen kannst, weil es eben auch mal Gefaehrliches sein kann. :smile:


  • Jau :smile: :smile:

  • Zitat

    Ich versuche sie artgerecht auszulasten; wir arbeiten mit Futterbeutel, wir "tricken", fahren Fahrrad, spielen Frisbee. Wir sind am Tag zwei Stunden in Bewegung und "arbeiten" noch eine knappe Stunde.
    [...]


    Thema 1:
    wo sie Anfangs im englischen Garten alles angepöbelt hat, was zu nah kam, haben wir jetzt Ruhe reingekriegt mit Bogen laufen, positiv bestärken, wenn sie nichts gemacht hat und wegschicken von Hunden, die für sie zu aufdringlich waren. Wenn wir aber in einem Restaurant sind oder in einer Ecke stehen, an einer Parkbank sitzen, dann schießt sie ab und an (vor allem bei Hunden, aber auch mal bei Menschen, einen besonderen Trigger konnte ich da noch nicht erkennen, außer dass es bis jetzt immer Männer waren) nach vorne, wie der Blitz, knurrt und schnappt auch mal. Ich versuche das vorherzusehen und wenn ich selber aufmerksam bin (das scheint sie irgendwie zu merken), passiert es eigentlich nicht; schaue ich aber auf mein Handy, unterhalte mich und signalisiere ihr nicht, dass es ok ist, dann geht es los.


    Was mir hier aufgefallen ist: Ihr habt ein sehr ausgefülltes Programm, gerade für einen Hund, der eventuell nicht ganz so gut sozialisiert ist. Volle Großstadtparks, auch Frisbee ist sehr aufputschend, Parkbänke, an denen viele Menschen vorbeigehen, dann noch Restaurants.
    Vielleicht ist sie mit dem Programm schlicht überfordert, und das zeigt sich dann, dass sie beginnt, sich andere vom Leib zu halten. Weniger Programm, mehr ruhigere Aktivitäten bringen vielleicht auch weniger Stresssymptome beim Hund.


    Gut möglich wäre zudem aber auch, dass sie schlicht ziemlich auf ihr Territorium bedacht ist. Dazu gehört dann auch, dass sie beginnt, den Radius um eine Parkbank herum und um den Restauranttisch herum zu bewachen. Das setzt dann nicht gleich, sondern erst nach kürzerem Aufenthalt dort ein.


    Zitat


    Sie ist auch in der Wohnung territorial und ist am Anfang ausgeflippt, wenn jemand kam oder Geräusche im Flur waren. Wie wild gebellt, Nackenhaare hoch, knurren, wenn jemand rein kam - wir trainieren jetzt, dass sie dann in ihre Box geht oder zumindest in ein Zimmer, das an den Flur grenzt und ich schaue, ob "uns Böses droht". Das klappt. Am Anfang hat sie rumgewinselt, mittlerweile ist sie aber mit Geräuschen im Haus (wir wohnen in einer Wohnung im 4. Stock) entspannter und lässt sich in ihr Zimmer schicken, wenn ich komme. Vor einer Woche hat sie aber den Getränkelieferanten geschnappt. Wir waren gemeinsam in ihrem Zimmer, sie lag zu meinen Füßen - ich dachte, sie wäre entspannt. Beim 4. Mal vorbeilaufen kam der Herr wohl zu nah, da sch0ß sie wieder vor und hat ihn am Schuh erwischt. Es ist nichts passiert, Gott sei Dank ..


    Hier würde ich immer denken: safety first. Das heißt: sie kommt in ein Zimmer, von dem aus sie Unbekannte (Getränkelieferanten, Paketzusteller) in der Wohnung nicht verletzen kann.
    Bei Besuch kann man auch mit der Hausleine arbeiten, d.h. man hält den Hund konsequent bei sich.


    Zitat

    Das klingt jetzt alles schlimmer als es ist. Sie ist unglaublich verschmust und wenn ihr jemand vorgestellt wird und sie versteht, dass keine Gefahr droht, benimmt sie sich wie ein tollpatschiger Welpe und freut sich über neue Freunde. Ich würde mich nur über Erfahrungen freuen.


    Auch hier würde ich genau schauen. Wenn sie den Besuch "aufdringlich" belagert, sich Schmuseeinheiten förmlich einfordert, dann wäre das für mich kein erstrebenswertes Verhalten. Hier würde ich dann jeweils eingreifen.


    Zitat

    Mein Ziel ist es, dass sie irgendwann mit ins Büro kann. Dazu darf sie natürlich weder anschlagen noch sich zuständig fühlen für die Verteidigung. Sonst wird mir das ganz schnell wieder verboten - ich werde im Dezember wieder halbtags arbeiten und ich vermute mal, dass sie da erstmal noch eine Betreuung brauchen wird.
    Über Tips freue ich mich.


    Schwer, da eine Prognose zu stellen. Wenn ihr Verhalten "in den Genen" liegt, dann wird es schwer, dieses durch Erziehung völlig auszuschalten. Ist es denn in Deinem Büro sehr "trubelig", hast Du viel Kundenverkehr? Man kann sich auch eine Box ins Büro stellen, natürlich sollte der Hund nicht jeden Tag Stunden dort zubringen. Aber das hilft in Phasen, in denen Du sehr gefordert bist und ihr nicht so viel Aufmerksamkeit schenken kannst.


    Viel läuft einfach über eine gute grundsätzliche Erziehung. Also dass der Hund sich von Dir im Verhalten abbrechen lässt, sie abrufbar ist, Du sie fest auf einem Platz ablegen kannst, usw. (ebenso das Abgeben von interessanten Dingen-das ist z.B. ein Punkt, den mein Hund beherrscht, aber trotzdem übe ich es immer mal wieder) Diese Erziehung muss natürlich über eine längere Zeit aufgebaut werden, bis die Disziplin vom Hund aufgebracht werden kann.

  • Vielen Dank allen für die Antworten!


    dragonwog: Das Buch besorge ich mir. Ich übe mit ihr schon "Lass". Hauptsächlich beim Spielen, da weiss sie, dass es nicht weitergeht, wenn sie mir das Spielzeug nicht gibt, wenn ich "lass" sage und macht es auch (ab und an rennt sie damit aber auch weg) und natürlich mit dem Futterbeutel, aus dem sie nur Futter bekommt, wenn sie ihn mir in die Hand gibt. Ich füttere sie zur Zeit auch noch aus der Hand oder gebe ihr die Futterschüssel, nehme sie ihr aber zwischendrin immer mal wieder weg. Das hindert sie aber alles nicht daran, einen besonders guten Knochen nicht weggeben zu wollen. Wenn sie beim spazieren gehen etwas aufhebt, kann ich ihr von oben den Mund öffnen. Das wiederum ist dann kein Problem. Manchmal denke ich, dass sie wirklich ausgewählt mitarbeitet, wo sie es für lohnend hält.


    Ich weiss natürlich nicht, ob sie schnappen würde. Aber zweimal hat sie jedenfalls schon eine hektische Kopfbewegung in Richtung meiner Hand gemacht, als ich ihr etwas geklautes wegnehmen wollte. Das ist dann der Moment in dem ich Respekt kriege und nicht recht weiss, wie man da handelt. Das macht es natürlich auch nicht besser, denn der Hund hat ja Erfolg.


    Box und Tür zu scheint mir deshalb keine ideale Lösung, weil sie ja gerade die Regel lernen soll, den Knochen an einem Ort zu kauen. Die lernt sie ja nicht, wenn ich sie davon abhalte, rumzulaufen. Das wäre so ein bisschen, als würde ich den Hund anbinden, statt ein "Bleib" durchzusetzen. Oder?


    Schnaudel:
    Was die Menge an Auslastung angeht, bin ich für Tipps offen. Ich experimentiere da noch rum. Ich mache natürlich nicht alles auf einmal. Wenn wir im englischen Garten sind, gehe ich nur, wo nicht so viele sind. Da läuft sie mittlerweile auch ganz entspannt mit erhobener Rute und lachendem Mund rum. Frisbee und Zerrspiele mache ich immer nur ganz kurz zur Belohnung, da sie darauf sehr scharf ist. Länger als 2 Minuten spielen wir aber nie und laufen dann wieder. So 2 Mal pro längerem Spaziergang lege ich sie ab und lasse sie den Futterbeutel suchen. Auch da habe ich das Gefühl, dass sie eigentlich sehr stolz ist, wenn sie wieder etwas geschafft hat. Umgekehrt klaut sie mir alle paar Minuten etwas in der Wohnung und präsentiert es, wenn wir mal deutlich weniger Programm haben (bei Erkältung über ein paar Tage, bspw.). In der Wohnung hat sie dann viel Ruhe und schläft auch länger. Mittlerweile läuft sie mir nicht mehr hinterher und bleibt dann auch mal zwei Stunden freiwillig in ihrer Box (in die sie deutlich lieber geht, als irgendwo sonst hin). Wenn das dennoch so klingt, als sei es zu viel, lasse ich mich da gerne eines Besseren belehren.


    Das mit der Parkbank und Restauranttisch trifft auf jeden Fall zu. Sie ernennt eine ganze Menge nach kurzer Zeit zu ihrem Herrschaftsbereich - Friseure, Parkbänke, Restauranttische, mein Fahrrad. Eigentlich jeden Ort, an dem sie mehr als 15 Minuten zur Ruhe kommt. Ändert das etwas daran, wie man damit umgeht? Denn auch das kann ja nicht etwas sein, was unabänderlich ist.


    Was "Safety" angeht: klar, seit sie geschnappt hat, lasse ich sie nicht mehr einfach zu Leuten hin. Deswegen üben wir ja, dass sie in mein Zimmer geht, wenn es klingelt, was sie auch macht. Zur Zeit gebe ich ihr etwas zu kauen und mache die Tür zu. Wenn die Box wirklich sehr positiv belegt ist (wir üben erst seit einer Woche mit der Box, in der sie aber unglaublich gerne ist) und ich auch die Tür zu machen kann, ohne, dass sie ein Problem hat, werde ich sie in die Box schicken. Das ist dann für das Büro die bessere Lösung. Raus darf sie immer erst, wenn sie ruhig ist und ich auch wirklich Besuch habe und nicht nur mit einem Postboten rede.


    Bei Schmuseeinheiten habe ich bis jetzt nicht eingegriffen, weil ich immer froh bin, wenn sie sich Fremden nähert und Zutrauen hat. Ich finde es etwas schwierig, ihr einerseits zu zeigen, dass Menschen ihr hier nichts Böses wollen und sie andererseits freizuhalten. Ihre Aufdringlichkeit hält sich auch in Grenzen, aber irgendwann im Laufe des Abends fängt sie tatsächlich an, Leute anzustupsen, um Aufmerksamkeit zu kriegen. Vielleicht sollte ich dann den Gästen sagen, dass sie das ignorieren sollen.


    Ich arbeite mit ihr natürlich viel an der Grunderziehung und ich hoffe, dass unsere Fortschritte für die Zeit auch angemessen sind. Es macht jedenfalls viel Spass und sie orientiert sich vor allem auch draussen und bei Neuem gut an mir und sucht Schutz, wenn sie Angst bekommt. Schauen wir mal, dass wir die besprochenen Themen in den Griff kriegen.


    Vielen Dank für die vielen sehr hilfreichen Posts!

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