Schluß mit Barf ?

  • Hallo Zusammen,


    Ich war seit Jahren begeisterte und überzeugte Rohfütterin und fange jetzt an zu zweifeln, ob es das Richtige für meine Hunde ist.... Deswegen möchte ich hier mal nach euren Meinungen fragen.


    Zum Problem: Es fing damit an, das Chili (Zwergpinscher,7 Jahre) anfing, in der Nacht aufzustoßen, Schleim zu spucken und es ihr scheinbar richtig übel war. Anfangs half ein später Snack vor dem Schlafengehen, der sie vor der nächtlichen Übelkeit verschonte. Nach einiger Zeit, half das nicht mehr und wir hatten ein paar echt üble Nächte. Tagsüber war sie munter, Output und Appetit gut.
    Chili hatte bei jahrelanger Fütterung nie Probleme mit rohem Fleisch und Knochen, sie war immer total fit und ein begeisterter Fresser.
    Meine THP empfahl mir dann Basenpulver, weil sie meinte, Chili sei übersäuert. Das kommt angeblich bei roh gefütterten Hunden häufiger vor. Zudem sollte ich das Futter kochen, bis das Säure/Basen-Gleichgewicht wieder hergestellt sei. Sie meinte aber auch, das es Hunde gäbe, die danach einfach kein rohes Fleisch mehr vertragen würden :???:
    Mit dem selbstgekochten Futter kommt Chili super klar. Die Übelkeit ist komplett weg und ich habe das Gefühl, sie
    frißt mit mehr Appetit als vorher.



    Bei meiner alten Dobermannhündin hatte ich ein ähnliches Problem....Sie fing mit zunehmendem Alter das Mäkeln an und hat z.B. Huhn gar nicht mehr gefressen. Oft kam die Rohmahlzeit nach kurzer Zeit wieder unverdaut raus.
    Irgendwann habe ich sie dann auf Platinum umgestellt, was sie super vertragen und gefressen hat.


    Dann kommt Hazel (Zwergpinscher, 11 Monate) .... sie war von Anfang an lecksch, obwohl sie mit Barf aufgezogen wurde....Kaninchen und Lamm mag sie nicht, Hühnerkarkassen mag sie nicht, Innereien gehen gerade so. Oft schleppt sie das Fleisch aus ihrem Napf ins Wohnzimmer, um es dann doch nicht zu fressen.
    Seitdem ich für Chili koche, ist es ganz schlimm.... Sie mag das rohe Futter einfach nicht. Bekommt sie das Gekochte, frißt sie mit großem Appetit.


    Mir kommen jetzt so langsam die Zweifel, ob roh wirklich so gut ist :???:
    Warum muss ich meinem roh ernährten Hund ein Basenpulver geben, damit der Säure/Basenhaushalt in Gleichgewicht kommt ? Müsste das bei optimaler Fütterung nicht von selbst im Einklang sein ?
    Warum frisst die Hazel das Rohe so schlecht, stürzt sich aber auf dasselbe Futter,sogar das verhaßte Kanninche oder Lamm wenn ich es vorher in den Kochtopf geworfen habe ?


    Beide Hunde sind vorletzte Woche vom TA gecheckt worden.Kotprobe, incl Giardien war negativ. Beide Mädels sind topfit.


    Ich möchte hier keine Diskussion pro/contra Barf auslösen, die gibt es zur Genüge.
    Mich würde interessieren, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt oder was ihr über diese Übersäuerung (wenn es eine ist) denkt? Kann das sein ?
    Wieso vertragen manche Hunde irgendwann angeblich kein rohes Fleisch mehr ?



    Ich habe die letzten Tag schon oft bei den Pottkiekern reingeschaut ...Oft lese ich da von Knochenfütterung...aber die doch dann roh, oder ?


    Eine Frage noch.... momentan gebe ich Chili Knochenmehl zur Calziumversorgung. Wäre es schlau, da mal zu wechseln, also auch mal Eierschalenpulver oder Algenkalk zu geben ? Wo liegen die Vor- bzw. Nachteile dieser Präparate?


    Danke fürs Lesen ;) und LG


    Enni

    • Neu

    Hi


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    • Hm ich sehe das ja recht pragmatisch: wenn's gekocht besser schmeckt, wieso dann nicht kochen?


      Meine Hündin frisst Hühnerleber auch nur gebraten, dann brate ich sie eben an. :)

    • Huhu,


      also ich habe teilweise ein ähnliches Problem... meine Lütte (jetzt zwei) mochte von Anfang an kein rohes Fleisch, hat es aus dem Napf geholt, drumherum verteilt und nur mit ganz langen Zähnen gefessen. Lamm ging gar nicht... Grüner Blättermagen ging als einziges immer gut. Manchmal hat sie ihr Futter dann auch wieder unverdaut erbrochen. Knochen hat sie nicht vertragen (Brechen, Durchfall)...


      Meine Große verträgt Knochen auch nicht sooo gut. Die Mittlere hat immer mal wieder Probleme mit Übersäuerung (hatte sie aber früher auch schon mal...).


      Ich bin jetzt wieder auf Trockenfutter umgestiegen mit hin und wieder abends einer Fleischmahlzeit (Fleisch aus dem Supermarkt). Das wird gerne genommen...


      Grüße
      Bea

    • Ich muss ja auch nicht auf Biegen und Brechen barfen ;)
      Ich hielt es aber immer für die natürlichste Art der Fütterung....und bin gerade etwas desillusioniert :/
      Andererseits traue ich den Hunden schon noch zu, das sie einen Grund haben, bestimmte Dinge zu verschmähen und das sie auch wissen, da ihnen gut tut, bzw. nicht.

    • Ich, wir, fütter seit 44 Jahren roh. Meine Mutter hat damals schon unsere Hunde roh gefüttert und ich hab das einfach übernommen.
      Ich hatte nie Probleme außer das ich in den letzten Jahren festgestellt habe das Huhn nicht so gut vertragen wird, warum weiß ich nicht.
      Unsere Hunde wurden alle alt, ich hatte nur einen Krebshund dabei den ich im Alter von acht Jahren übernommen habe.
      Mein jetzige Hündin, englische Bulldogge, reagiert auf Huhn sofort mit Hautreaktionen. Ansonsten hat sie keine Probleme.
      Für mich wird es nie ein anderes Futter geben!

    • Zitat


      Zum Problem: Es fing damit an, das Chili (Zwergpinscher,7 Jahre) anfing, in der Nacht aufzustoßen, Schleim zu spucken und es ihr scheinbar richtig übel war. Anfangs half ein später Snack vor dem Schlafengehen, der sie vor der nächtlichen Übelkeit verschonte. Nach einiger Zeit, half das nicht mehr und wir hatten ein paar echt üble Nächte. Tagsüber war sie munter, Output und Appetit gut.
      Chili hatte bei jahrelanger Fütterung nie Probleme mit rohem Fleisch und Knochen, sie war immer total fit und ein begeisterter Fresser.


      Vorweg: ich bin keine Rohfütterin und finde das Konzept für mich nicht überzeugend.
      Aber das von Dir geschilderte Problem hat eventuell gar nichts mit BARF zu tun, sondern einfach mit Disposition - und 7,8 Jahre ist ja auch ein Alter, in dem sich physische "Schwachpunkte" vermehrt zeigen.
      Es kann sein, dass sich dieses Problem einfach phasenweise auch bei anderen Fütterungsarten zeigt.
      Wenn es bei gekochtem Futter seltener vorkommt, das Futter gekocht auch noch besser angenommen wird, das Kochen nicht zu viel Aufwand ist - dann stell doch einfach um. Wird interessant, ob die Übersäuerung dann noch einmal auftritt oder vom Tisch ist.

    • Es gab 100gr pro Hund, ca. 80/20 Fleisch/Gemüse.
      Zwei Mahlzeiten pro Woche vegetarisch mit Getreide, Ei und Joghurt
      Ca. Dreimal morgens Rfk
      Hazel hat im Wachstum größere Mengen bekommen und täglich den Rfk-Anteil.
      RFK, ca 30 gr. Hühnerhals pro Portion

    • Ich habe keine Erfahrung mit Barfen - meine ist da schon nach wenigen Tagen in den Essensstreik gegangen. Ähnlich lief es mit Trockenfutter. Da blieb ich allerdings mit wesentlich mehr Ausdauer dran - Monate.
      Die kleine hat fast täglich erbrochen, weil zu wenig gefressen und Magen übersäuert, sie war zu schlank, hatte mehrere Darminfekte, Bindehautentzündung...immer war was.
      Und dann hab ich mir gesagt ich pfeif auf artgerecht und überhaupt auf die Meinung Anderer. Seitdem bekommt sie was ihr schmeckt: nämlich Selbstgekochtes. 2 x täglich
      Seitdem ist sie immer fit. Frisst zuverlässig. Kein einziges Mal mehr krank (6Monate).
      Dann kann nichts falsch sein!
      Ich ärgere mich über jeden Tag, den ich nicht auf Hundis Bauchgefühl gehört habe :headbash:

    • Zitat

      Ich habe keine Erfahrung mit Barfen - meine ist da schon nach wenigen Tagen in den Essensstreik gegangen. Ähnlich lief es mit Trockenfutter. Da blieb ich allerdings mit wesentlich mehr Ausdauer dran - Monate.
      Die kleine hat fast täglich erbrochen, weil zu wenig gefressen und Magen übersäuert, sie war zu schlank, hatte mehrere Darminfekte, Bindehautentzündung...immer war was.
      Und dann hab ich mir gesagt ich pfeif auf artgerecht und überhaupt auf die Meinung Anderer. Seitdem bekommt sie was ihr schmeckt: nämlich Selbstgekochtes. 2 x täglich
      Seitdem ist sie immer fit. Frisst zuverlässig. Kein einziges Mal mehr krank (6Monate).
      Dann kann nichts falsch sein!
      Ich ärgere mich über jeden Tag, den ich nicht auf Hundis Bauchgefühl gehört habe :headbash:


      :lepra:
      Das du dich bei so Jungen Hund da dran traust, du weist aber auch das sie Minarlien und co brauchen.
      Weil sonst gibts Gelenkprobleme und co

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