Der "schwierige" Hund als Trendhund?

  • SteffiStuffi :gut: Stimme Dir voll und ganz zu!


    ich begegne auch eher den HH mit völlig unproblematischem Hund (scheinbar!), was natürlich des HHs Verdienst ist.... Ich hingegen finde das Verhalten deren Hunde manchmal aber ziemlich nervig oder aufgedreht oder was auch immer, z.B. weil meine Hübsche permanent bestiegen wird :hilfe:
    Ich neige allerdings auch zugegebenermaßen zum Problematisieren - eben auch bei meinem eigenen Hund. Und eben auch gegenüber anderen HH. Wie schon vorher im Thread mal gesagt wurde, um selber besser zu reflektieren oder auch mal andere Sichtweisen zu hören. Insofern gehör ich also wohl auch zu der Kategorie - ach, mein Hund ist eher schwierig, da ist dies und da ist das...
    Mit Eitelkeit hat das aber nix zu tun!
    Andersrum hab ich schon von einer hochzufriedenen HHin eines reinrassigen extra ausgesuchten Riesenschnauzerwelpen gehört (jetzt haltet euch fest):
    " Du mußt mit deiner Bonnie 3x so hart am Gehorsam arbeiten als ich. Mein Hund gehört zu einer Arbeitsrasse, da liegt der Gehorsam bereits im Wesen! Deswegen hab ich mir auch solch einen Hund rausgesucht."
    Die Dame hat womöglich auf der reinen Sachebene recht. Andererseits hat mich ihre Selbstzufriedenheit über ihre "bedachte" Wahl echt angekotzt. Weil andererseits hat sie nicht dran gedacht, dass sie das Tier auch zu ihren Lebensumständen passend hätte aussuchen sollen. Der Riesenschnauzer musste mit 3 Monaten nämlich bereits 3-4 Stunden täglich im Auto alleine bleiben, weil sie arbeiten war und die Chefin fand den Hund unter dem Schreibtisch nach 1 Woche doch nicht mehr sooo ok.
    Hätte sie sich besser keinen Arbeitshund sondern einen Goldhamster rausgesucht :fies:

  • Zitat

    Warum finden es viele hier eigentlich so schlimm, wenn man auf seinen Hund bzw. die Rasse angesprochen wird? Ich mache das teilweise auch. Ich frage auch, ob die Rasse nicht arg jagt oder doll beschäftigt werden muss. Auf der einen Seite interessiert mich das natürlich, weil ich nur Erfahrung mit Terriern hab. Auf der anderen Seite ist das auch oft nur ein Versuch mit anderen HH ins Gespräch zu kommen.


    Ich find's überhaupt nicht schlimm, wenn mich jemand nach meinen Hunden oder der Rasse im Allgemeinen fragt – ganz im Gegenteil. Als Shawnee vor fast 10 Jahren bei mir einzog, war der Aussie in unserer Gegend noch so gut wie unbekannt, da hab' ich eine Menge neugierige Fragen beantwortet. :smile:


    Aber wie Fusselnase schon sagt: Das Wie ist entscheidend. In meinem Fall z.B. kommt es häufig vor, dass andere HH fragen, ob Aussies – und dann gleich zwei – nicht furchtbar laut/hibbelig/anstrengend sind. Nö, sind sie nicht – und wenn es jemanden wirklich interessiert, erklär ich auch gerne und freundlich, warum nicht.


    Wenn mir aber jemand ein arrogantes "Naja, so Arbeitshunde, das muss man sich ja nicht antun. Die werden ja nur nach der Optik gekauft..." vor den Latz knallt, dann hab' ich auch keine Lust auf ein Gespräch mehr. Die täglichen Hundespaziergänge sind meine liebste Zeit der Entspannung, da brauch' ich solche Leute nicht.

  • Hihi, vielleicht hat die Qualität der Kommentare auch was damit zu tun, dass die HH ja quasi gezwungen sind irgend nen Quatsch auszutauschen, weil man sich mit den Wuffels an der Leine so schlecht wegignorieren kann.
    Ich unterhalt mich da auch manchmal mit Leuten, die tät ich beispielsweise bei Rewe an der Kasse einfach ausblenden :D

  • Zitat

    Hihi, vielleicht hat die Qualität der Kommentare auch was damit zu tun, dass die HH ja quasi gezwungen sind irgend nen Quatsch auszutauschen, weil man sich mit den Wuffels an der Leine so schlecht wegignorieren kann.
    Ich unterhalt mich da auch manchmal mit Leuten, die tät ich beispielsweise bei Rewe an der Kasse einfach ausblenden :D



    Zt ist wahrscheinlich wirklich genau das der Grund!
    Mein kleiner hatte einen Freund als es ganz klein war. Das war ein Dackel-mix u ca 2 Monate älter als dasPlüsch. Gleiche Größe, gleiches alter, ähnliches Temperament, der perfekte Spielpartner für meinen Frosch!
    Aber leider: die Frau zum Dackel war ein Krampf!
    Geredet hat sie wie wenn sie gleich einschlafen würde, u das was sie gesagt hat.. ohne Worte!
    Ihr Sohn war auch nicht besser.
    Abgesehen davon das der jedesmal wenn ich ihn gesehen hab ein Buch gelesen hat - während dem gehen, während der Hund ohne Leine neben (u oft genug auch auf) der Straße herum gerannt ist, war er zwar schon ganz nett, aber dümmer als ein Stück Brot.
    Normalerweise hätte ich nicht 1 Sekunde freiwillig mit denen verbracht!! Wenn's nur um mich gegangen wäre, wäre ich wahrscheinlich weg gerannt sobald ich die irgendwo gesehen hätt (allerspätestens aber sobald einer von ihnen den Mund aufgemacht hätte :lol: ).
    Weil der Dackel aber der einzige war mit dem dasPlüsch spielen konnte, u es sich immer entsprechend gefreut hat wenn's die gesehen hat, hab ich mir die halt angetan, bin extra stehen geblieben um auf sie zu warten, wenn wir eigentlich schon am nh weg waren u ich gesehen hab das die grad kommen bin ich noch mal retour, usw. Ich fand die Leute furchtbar, aber mein Plüsch hatte den kleinen Dackel gern. Darum hab ich die halt ausgehalten.
    Teilweise hab ich da sicherlich auch blöde Sachen gesagt, so das die auch hätten denken können 'die ist aber komisch'. Aber irgendwas musste ich schließlich mit denen reden. Ich kann ja nicht da stehen während die Hunde spielen, u ich steh da, u sag 1/2std nix. Das wär dann ja erst recht ein Grund mich seltsam zu finden :rollsmile:


    (Aber wie gesagt, das sind mit Garantie keine Leute die über sowas nachdenken, bzw sich Gedanken machen warum ich was gesagt hab u wie genau ich das gemeint haben könnte. :roll: )

  • Zitat

    Wenn mir aber jemand ein arrogantes "Naja, so Arbeitshunde, das muss man sich ja nicht antun. Die werden ja nur nach der Optik gekauft..." vor den Latz knallt, dann hab' ich auch keine Lust auf ein Gespräch mehr.


    Sowas find ich aber auch echt mies. Wer sich warum nen Hund kauft geht ja das Gegenüber erstmal garnix an!
    Und völlig unlogisch ist es auch, man kauft sich ja nen Arbeitshund um zu arbeiten. Jedenfalls normalerweise. Die Optik ist da doch eher zweitrangig.


    Ich kriegs ja immer andersrum zu hören, eben von den Damen mit Border und Co, die sich süffisant lächelnd darüber auslassen was ihr Hund schon alles so kann, während sie halb angewidert dann den Blick auf meine Hunde senken, die sich halb totfreuend in die Leine hängen.
    Ja sowas aber auch. Da können meinen Hunde kein anständiges Fuß. Schlimmer noch, die können garkein Fuß. Was bin ich aber auch für eine furchtbare Person...
    *seufz* Ich bin ja wirklich, wirklich zufrieden mit meinen Hunden, aber bei so Begegnungen krieg ich immer Streßpickel!


    Aber es ist halt so, Idioten gibts immer und überall.

  • Zitat


    *seufz* Ich bin ja wirklich, wirklich zufrieden mit meinen Hunden, aber bei so Begegnungen krieg ich immer Streßpickel .


    Hach, neulich lief ich mit Leuten, die einen total netten Labradorrüden haben. Und in meiner Jackentasche war wohl eindeutig das bessere Leckerchen drin...Jedenfalls hatte ich zum ersten Mal laufenderweise einen Hund an der Hüfte kleben, der mich anhimmelte :blush2:
    Ich geb zu - das hätt ich mir gern in Dosen abgefüllt :roll:

  • Wenn man so mitliest kann man aber auch nichts richtig machen^^


    Wer mit einer "schwierigen" Rasse erklärt wie gut und Problemlos das läuft, der bringt noch Leute mit wenig Ahnung dazu sich einen solchen Hund zuzulegen und wer erklärt wie schwierig alles ist, der schiebt die Probleme auf die Rasse oder profiliert sich über die Probleme. Wer dann einen gut hörenden Hund der eigentlich "schwierigen" Sorte hat und erklärt warum es viel Arbeit gekostet soweit zu kommen, dass alles so gut läuft, der Übertreibt halt und will sich als toller Hecht darstellen.
    Ist jetzt natürlich alles Überspitzt! ;)


    Versteht wer was ich meine?

  • Voll und ganz!
    Andere HH nerven fast immer :D
    Wie gesagt, liegt u.a. Vieleicht dran, dass man mit denen ohne sie vorher groß kennen zu lernen über etwas sehr persönliches spricht:den eigenen Hund.
    Das nennt man auch das Sandkastensyndrom. Muttis sind von anderen Muttis total genervt. Dass sie trotzdem dauernd zusammenhängen, liegt nur daran, dass der Finn und der Jan Corbinian sich so gut verstehn :D

  • Zitat

    Hach, neulich lief ich mit Leuten, die einen total netten Labradorrüden haben. Und in meiner Jackentasche war wohl eindeutig das bessere Leckerchen drin...Jedenfalls hatte ich zum ersten Mal laufenderweise einen Hund an der Hüfte kleben, der mich anhimmelte :blush2:
    Ich geb zu - das hätt ich mir gern in Dosen abgefüllt :roll:


    Siehste, mir wär das ein Graus. Einer der Gründe warum ich eben keine der Arbeitsrassen habe und auch keine der als "futtergeil" bekannten Rassen.
    Aber das ist ja das schöne, jeder Mensch findet seine Rasse!
    Nur dieses ewige Vergleichen... *seufz*


    Wobei: Ich liebe es mit anderen Hundehaltern über die Hunde zu schwätzen!
    Und ich erkenne dann auch neidlos die Erfolge an, denn kein Hund ist selbsterziehend, hinter jedem steckt mehr oder weniger Arbeit.
    Aber manchmal wärs mir halt auch lieb wenn die Herren wenigstens für Leckerchen mitarbeiten würden... Aber ist halt so, bewusst so ausgesucht und darum auch gut so.

  • Was das Vergleichen angeht und auch sonst viele Unarten einiger HH - ich hab den Eindruck, dass sowas oft in Hundeschulen entsteht. In meiner gabs das jedenfalls. Nix für schwache Nerven dort. Da wars eindeutig so, dass die Trainer Arbeitsrassen bevorzugten, danach weitere Rassehunde, danach Ausnahme Talent Mischlinge.


    Kopfschüttelnd geduldet: Mischlinge ohne jeden will to please. Das aber auch nur, wenn man als HH bereit war jeden Trainertip umzusetzen.

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