Hilfe! Mein Vater ist auf "alte Hundeschule"

  • Die bekannten Ausreden, von denjenigen, die noch auf die "alte" Schule schwören!

    Zitat

    ... habe jetzt meinen 6. Hund - aber dieser beißt einfach gerne .
    laut züchter von der mutter vererbt.


    Mag sein, das er die Anlage geerbt hat, die Aufgabe des Halters ist es aber, diese ererbten Anlagen in die richtigen Bahnen zu kanalisieren!
    Das geht hervoragend auch ohne Zeitung, Discs oder sonstigem Zubehör.

  • Zitat

    Die bekannten Ausreden, von denjenigen, die noch auf die "alte" Schule schwören!


    Mag sein, das er die Anlage geerbt hat, die Aufgabe des Halters ist es aber, diese ererbten Anlagen in die richtigen Bahnen zu kanalisieren!
    Das geht hervoragend auch ohne Zeitung, Discs oder sonstigem Zubehör.


    :gut:


    Mein Junghund ist auch sehr selbstbewusst und das war der ganze Wurf. Alle Geschwister zeigen in etwa die selben Characktetzüge, darunter auch gern Hände schnappen, fest halten, usw. Ebenfalls alles ohne Aggression, auch klaut sie gern Sachen um zu tauschen, sie ist dabei aber so geschickt, dass mans erst bemerkt, wenn sie dann offensichtlich damit rum spielt.


    Bei ihr hats länger, als bei den vorherigen gedauert mit der Beisshemmung, aber es ging gut ohne solche Methoden, ganz im Gegenteil, mit der Zeitung klatschen hätte sie nur erst recht angestachelt, diese als Spielzeug zu verwenden! Merk ich ja beim Fliegen klatschen, da hängt sie nebenher dauernd in der Zeitung.


    Hätte ich ihr die Schnauze zu gehalten und sie angeraunzt, hätte sie erst recht mit Feuereifer weiter gemacht!


    Wurfketten/-Discs? Solche Geräusche lassen die absolut kalt, die scheppert schliesslich mit Vorliebe mit den Futternäpfen rum, wenn sie ihre 5 Minuten hat. Ich nenn das Napfcurling und sie kann das richtig gut!


    Die Trainerin in der Welpenspielstunden (wir sind nur hin damit sie auch mit unterschiedlichen Hunden Kontakt hat) meinte auch mal, sie könnte mit ner Dose Pullmoll rappeln, als Jule beim Abrufen zuerst nicht kommen wollte. Hat sie net gejuckt, als sie die Dose dann vor ihre Pfoten geworfen hat und mit ner zweiten gerappelt hat, hat Jule die Dose geschnappt ist eine Runde stolz mit ihrer "Beute" um die andern Welpen gerannt und hat sie mir gebracht! Die Gesichtsentgleisung der Trainerin war zu köstlich!! Hatte sie wohl noch nicht erlebt....


    Es geht problemlos ohne diese Hilfsmittel, bei manchen Hunden braucht man halt etwas mehr Nerven und Geduld.


    LG Sara

  • Zitat


    Die Trainerin in der Welpenspielstunden (wir sind nur hin damit sie auch mit unterschiedlichen Hunden Kontakt hat) meinte auch mal, sie könnte mit ner Dose Pullmoll rappeln, als Jule beim Abrufen zuerst nicht kommen wollte. Hat sie net gejuckt, als sie die Dose dann vor ihre Pfoten geworfen hat und mit ner zweiten gerappelt hat, hat Jule die Dose geschnappt ist eine Runde stolz mit ihrer "Beute" um die andern Welpen gerannt und hat sie mir gebracht! Die Gesichtsentgleisung der Trainerin war zu köstlich!! Hatte sie wohl noch nicht erlebt....


    Es geht problemlos ohne diese Hilfsmittel, bei manchen Hunden braucht man halt etwas mehr Nerven und Geduld.


    LG Sara


    :lol:
    HErrlcih. Erinnert mich an die Geschichte von Aoleon zum Thema Antibell-Sprühhalsband. Irgendwer in ihrer Verwandtschaft hatte nen Terrier, der sich dann einfach mit zusammengekniffenen Augen steif hingestellt hat und solange gebellt hat, bis das Ding leer war - danach hat er dann weitergemacht und gebellt wie immer. :D


    Ich finde Abbruch jetzt nicht das Ende der Welt. Ich unterbreche meinen Hund ja auch mit nem 'Oi!' und hab auch schon mal gegen irgendwas getreten, wenn sie draussen partout nicht auf mein Kommando reagiert hat (also gegen nen Mülleimer oder so - eben um ein Geräusch zu machen)
    Ich find's nur nicht ideal, wenn es eine Erziehungsgrundlage ist. Und wie gesagt, manche Hunde vertragen es auch einfach nicht. Es da systematisch einzusetzen - wie eben in ner Hundeschule - finde ich echt dämlich.

  • Zitat


    was jetzt der unterschied zwischen modernen wurfketten oder discs zu einer zusammengerollten zeiteung sein soll ? die scheppert auch.


    Ein Abbruchsignal kann man aufbauen. Man kündigt es an und dann soll die Ankündigung reichen, das unerwünschte Verhalten zu unterbrechen.
    Das kann man auch positiv aufbauern.


    Du strafst. Der Hund lernt dadurch auch. Is einfach Geschmackssache.


    @ TE:
    du beschreibst deinen Vater hier irgendwo als sehr verständigen netten Mann, und dass deine Eltern hinter dir stehen und auch nicht beratungsresistent sind. Dann überzeuge doch mit Taten und erkläre eben viel.
    Und gehe deinen Weg.

  • Ich finde eigentlich dass sich das alles sehr gut anhört - auch mit dem Vater. Sicher kannst du auch das ein oder andere von ihm lernen!


    Mein Vater hatte vorher keinen Hund. Als ich 16 war zog dann ein doch recht selbstsicherer Sturkopf ein und heute bin ich sehr dankbar darüber, dass mein Vater einfach auch mal mit Bauchgefühl gehandelt hat und mit dem Köterli auch gerne mal aus Spaß gerauft hat. Das hat der Hund gebraucht und damals war das für mich alles sehr "hart" und alles sehr "extrem". Heute muss ich ein bisschen schmunzeln.


    Ich denke es schadet nicht, auch mal in die ein oder andere möglichst sachliche Diskussion zu gehen.

  • @ liv - ich " baue auch auf " - wenn man inzwischen allen dingen in Sachen hundeerziehung schon für alles besondere namen braucht.
    Hund wird angesprochen " nein " blickkontakt " nein" wenn er nicht aufhört, Zeitung in der Hand , wenn er dann immer noch meint , mein fleisch vom tisch zu klauen , dann rauscht die Zeitung neben dem fleisch nieder.
    wenn das nicht reicht , geht es in der nächsten runde auf die nase.
    soll ich mir mein fleisch klauen lassen ? hundenase hat auf dem tisch nichts zu suchen.
    ich bin ihm deswegen nicht böse - er ist jung und selbstbewußt und testet die welt aus.
    so empfindlich ist das näschen übrigens auch nicht - ich habe da öfters mal im vorbeirennen durch fehlpeilung
    einen handtellergroßen bruteerguß in der wade......

  • Zitat

    @ liv - ich " baue auch auf " - wenn man inzwischen allen dingen in Sachen hundeerziehung schon für alles besondere namen braucht.



    Du stelltest eine Frage.


    Namen haben Dinge und Verhalten, damit man sich darüber unterhalten kann. Man nennt es "Kommunikation". Die gibt es nicht nur mit Hunden, sondern auch unter Menschen.


    Wenn du dein Verhalten lieber mit:"ich nehme eine Zeitung und klatsche damit neben meinen Teller", nennen möchtest ist das vollkommen in Ordnung.

  • Ich kann aus der Art wie die TE argumentiert keine Überheblichkeit erkennen, wohl aber Uneinsichtigkeit und Mittelalterdenken des Vaters. Zieh deine Art zu erziehen durch und lass ihn daran teilhaben, der Erfolg wird dir recht geben und ihn, hoffentlich, überzeugen.

  • Zitat

    ...wohl aber Uneinsichtigkeit und Mittelalterdenken des Vaters....


    Ich lese da nur Bestehen auf Konsequenz heraus, und diese ist auch ein elementarer Bestandteil der "modernen" Hundeerziehung!

  • Ich finde es nicht gut, die normalen Eltern-Teenager-Konflikte auf dem Rücken eines Hundes auszutragen.


    Dein Vater hat nicht immer Unrecht - hatte ich im anderen Thread ja auch schon geschrieben. Wenn Du willst, dass Dein Vater Deine Methoden gut findet, würde ich sachlich argumentieren. Und ab und zu auch mal sagen: "Ja, damit hast Du Recht." Denn ab und zu hat Dein Vater tatsächlich Recht.


    Mit "Ich weiß aber alles besser und Du lebst noch im Mittelalter" wirst Du da nicht weit kommen. Warum nicht die Sachen vom Vater annehmen, die durchaus richtig sind, und ihm das dann auch mitteilen.


    Mit: Du machst alles falsch und hast doofe Ansichten, erreicht man bei keinem Menschen was.


    Positive Verstärkung ist hier gefragt - wie beim Hund ;)

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