Anfänger erzieht Welpe

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    Ich habe ja auch immer viele fremde Pflegehunde hier bei mir.
    Die leine ich meistens von Anfang an ab. Wenn ich rufe, kommen sie. Geübt habe ich das noch nie.
    Ich habe unterwegs auch keine Leckerlie in der Tasche. Eine Schleppleine nutze ich auch nicht (außer wenn ein Hund sehr ängstlich ist).


    Ich würde aber schon behaupten, dass das gezielte Üben des Rückrufs bei einem echten Jäger immens wichtig ist (und dann ist es immer noch unwahrscheinlich, dass er bei direktem Wildkontakt reagiert).
    Deshalb muss man den Rückruf ja nicht überstrapazieren.


    GhAres: Wenn dein Hund irgendwo schnüffelt und du willst dann doch mal weitergehen, kannst du doch einfach
    "Weiter!" sagen. Anfangs nimmt man ihn einfach mit und er kapiert schnell, was das Wort bedeutet. Dann spart man sich, ständig "Hier!" o.ä. zu rufen und "nutzt den Rückruf nicht ab".
    Schau doch mal in den "Windhunde"-Thread, da gibt´s bestimmt Grey-Besitzer, die noch Tipps für dich haben!

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    Üben des Rückrufs bei einem echten Jäger immens wichtig ist (und dann ist es immer noch unwahrscheinlich, dass er bei direktem Wildkontakt reagiert).


    Ein nicht geübter Rückruf ist ja nicht gleichbedeutend mit: Der Hund kommt auf Rufen nicht.
    Das scheint hier immer missverstanden zu werden.


    Bei einem echten Jäger ist es wichtig, dass man die Augen offen hält und das Wild zuerst entdeckt.

  • ich kannst zwar nichts zu dem Thema Greyhound beitragen, aber zum Zusammenleben Hund mit Katze(n). Als ich meinen ersten Welpen bekam, war mein Kater 6 Monate alt, da brauchte ich gar nicht eingreifen, die waren sofort ganz dicke, haben sich sogar Hundekauknochen geteilt...gut, der Kater hat nur nen kleines Eckchen abgekaut, aber erstmal wurde brüderlich geteilt.
    Gefressen hat der Kater auf seinem Kratzbaum und Wassernapf hatten sie alle gemeinsam. 2 Jahre später kam noch nen 5 Monate alter Kater dazu, der sass 3 Tage unterm Ofen und hat danach sich mit den anderen beiden dumm und dusselig gespielt.
    Es vergingen die Jahre und mein jüngster Kater mußte kurz vor seinem 11. Geburtstag zuerst gehen. 1 Jahr mußte es ohne Zweitkater gehen, da ich sehr um meinen Dicken getrauert habe, dann holte ich mir wieder nen 12 Wochen alten Kater der fast 6 Monate brauchte um mit Toby angstfrei zu spielen. 2 Jahre später mit 15 folgte mein Hund dem Dicken. Obwohl ich immer gesagt hab: Toby ist mein erster und mein letzter Hund, fing ich 3 Wochen nach seinem Tod mit der Suche an und so zog am 16. 7. Teddy bei uns ein.
    Michel und Milo, meine beiden Kater wohnen inzwischen bei meinem Freund, er hat selber nen 12 Jahre alten Kater und die Hälfte der Woche bin ich bei meinem Freund und die andere Hälfte bei mir zuhaus.
    Teddy ist typisch Welpe und sehr stürmisch. Deshalb betritt er angeleint nur die Wohnung, das Zimmer in dem die Katzen fressen wird zugemacht, der Welpe kurzfristig ins Wohnzimmer (ohne Leine) gesperrt damit ich alle 4 Katzenklos reinigen kann bevor er sich dran vergreift. Dann kann der Rummel los gehen! Grundsätzlich jagt Teddy mit seine 11 Wochen jedem Kater hinterher, aber er bevorzugt von sich aus den jüngsten Kater weil der am aktivsten ist und nich gleich faucht. Sie spielen auch schon richtig miteinander, aber nur relativ kurz ehe Milo wieder die Flucht ergreift und auf einem erhöhten Platz springt. Die beiden alten Kater haben auch sehr schnell mitbekommen das Teddy weder auf Schränke, Kommoden, Couch oder Sessel kommt...(noch nicht ;) ) Springen ihm überall also aus dem Weg oder fauchen, mauzen ihn an oder verteilen Ordungsschellen. Das verträgt der Hund, sofern nicht die Nase zerkratzt wird. Wenn der Hund die beiden Älteren Katzen zum spielen auffordert, greif ich ein weil sie definitiv nicht spielen möchten. Beim Jüngsten, dem Milo schau ich nur zu. Teddy ist nicht im geringsten futterneidisch deshalb frisst er (sicherheitshalber immer von mir beobachtet) im Wohnzimmer. Hat er genug getobt pennt er entweder im Bad oder ich pack ihn in seinem Welpenstall wo er auch nachts rein kommt. Hat er aber auch kein Prob mit. Geht nicht anders weil er liebt Katzenklos und Kabel über alles :omg:

  • P.S. Also wenn du Katze hast, dann hast du einen Kratzbaum. Dort muss es doch möglich sein ein Brett (Regalbrett an die Wand) anzubauen wenn die Fläche des Kratzbaums selbst zu klein ist als das deine Katze dort fressen kann. Schon kann der Hund sowieso nicht mehr ans Futter der Katze ran. Umgedreht wird die Katze schon drauf hören wenn der Hund sie von seinem Fressnapf fernhalten will, indem er warnend knurrt und/oder Warnbisse verteilt. Auch da würd ich erst daneben stehen und abwarten. Erst sollen sie es unter sich regeln. Wenn sich wider Erwarten doch ernster abspielt dann kannst immer noch eingreifen.

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    Bei einem echten Jäger ist es wichtig, dass man die Augen offen hält und das Wild zuerst entdeckt.


    Augen reicht da nicht, du mußt auch vor dem Hund die Wild-Witterung aufnehmen. Alle Achtung wenn dein
    Riechvermögen mit einem Hund mithalten kann.

  • Also ich finde schon auch, dass man sich da nicht verückt machen sollte und 100 Bücher wälzen muss. Aber gerade als Anfänger ists schon nicht schlecht z.B etwas über Kommunikationsverhalten und vllt Jagtverhalten etc zu lesen bzw sich zu informieren. Natürlich auch durch eigenes beobachten lernen- aber auch das kann man üben und sich verbessern.


    Ich würde mich auch als einfühlsam, sensibel und gut beobachtend beschreiben, aber trotzdem musste ich etwas über Hunde dazulernen und ein paar wenige Bücher haben mir da gut getan.


    Bei uns war das "interessant machen" (z.B ich zeige meiner Hündin auch gerne Wildspuren oder Federn wenn sie die noch nicht entdeckt hat) ein guter Schritt zum Teamwork. Und auch der geübte Rückruf brachte uns ein Stück mehr Freiheit und Vertrauen.


    LG

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    Augen reicht da nicht, du mußt auch vor dem Hund die Wild-Witterung aufnehmen. Alle Achtung wenn dein
    Riechvermögen mit einem Hund mithalten kann.


    Ein Greyhound ist ja erstmal Sichtjäger, die wittern so flott im normalfall kein Wild sondern springen vor allem auf Bewegungsreize an. Meine zwei, zwar Whippets aber das ist ja egal, haben "hier" geschrien als Jagdtrieb verteilt wurde... und mit denen kann ich z.T. an stillsitzenden Katzen und Kaninchen vorbeilaufen ohne dass sie die überhaupt bemerken. Solange sich das Getier eben nicht bewegt. Auf Bewegungsreize jeder Art springen sie sofort an.


    Der Jagdtrieb entwickelt sich oft auch erst nach der Pubertät richtig, also ist reichlich Zeit einen gescheiten Rückruf aufzubauen. Ich würde eben von anfang an die Regel aufstellen, dass Ausflüge ins Gebüsch oder ins hohe Gras nicht erwünschst sind, das macht vieles sehr viel einfacher :smile:

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