Ich habe einmal versucht, einen Hund aus dem hiesigen TH zu übernehmen.
Ich war auch nicht geeignet.
Meine Lebenssituation damals:
wir lebten auf einem großen, allein stehenden Hof, nächste Straße/nächstes Gebäude 500 Meter entfernt. Zu dem Hof gehörte auch ein Pferdestall mit 12 Boxen, nebst Weiden, Reitplatz, Halle etc.
Auf dem Hof lebten noch Hühner, Puten, Schafe, eine Ziege, Brieftauben, Pferde - ja - und immer waren Hunde da.
Ich habe damals halbtags gearbeitet, mein damaliger LG war als Reitlehrer unterwegs, so dass unser Hund in der Zeit, in der niemand auf dem Hof war (das waren vormittags 3 Stunden), immer im Pferdestall, also nicht in der Box, sondern auf der Stallgasse, untergebracht war. Stalltüren wurden geschlossen und da hatte der Hund dann für 3 Stunden sein Reich.
Nachdem meine Schäferhündin verstorben war, dachte ich, einem Schäfer-Mix aus dem TH ein schönes zu Hause bieten zu können. Das war ne 5-Monate alte Hündin.
Ja, und was soll ich sagen....das TH war der Meinung, es wäre unmöglich, weil der Hund ja "halbtags" alleine wäre.
Es war nun nicht so, das diese junge Hundedame grundsätzlich ein Problem mit dem Alleine sein gehabt hätte - nein, es war eher so, das grundsätzlich nicht an Menschen vermittelt wird, wo der Hund "halbtags" alleine ist.
Zudem verlangten die, wir müssten den kompletten Hof einzäunen, sonst würde der Hund ja weglaufen.
Ja...und da hab ich mich echt nur an den Kopf gepackt und habe den wunderschönen Schäfermix im TH gelassen.
Da war das arme Mädel dann noch weitere 6 Monate lang 18 Stunden am Tag auf 6 qm eingesperrt....
Ehrlich, da fällt mir nix zu ein.
Und wenn sich dann noch gebrüstet wird mit: WIR sagen 80% der Bewerber ab - ja sorry, dann sollte man sich mal fragen, was man da eigentlich macht - und vor allem: warum!
Ich habe mir dann übrigens nen Mix aus nem "Ups"-Wurf zugelegt - von Bekannten, wo ich Vater als auch Mutter kannte. Der Hund ist im letzten Jahr im Alter von 13 Jahren gestorben und hatte ein traumhaftes Hundeleben.