Soll man Hunden echt die Zähne bürsten??!

  • Morrigan, ich weis genau was du meinst. In meinen 2 Wochen Praktikum damals bei unserer Tierärztin hab ich Hundemäuler von innen gesehen (...und gerochen), dafür müsste man eigentlich die Halter wegen Körperverletzung drankriegen. :mute:


    Meine Hündin ist 3 1/2 und hat blitzeblanke Zähne, ganz ohne Zähneputzen. Dafür gibts hier fast täglich(!) harte Knochen zu kauen (Rinderbeinscheiben). Aber ich denke, das hat auch viel mit Veranlagung zutun - und eben mit der Fütterung.

  • Also unsere Aussies sind 5, haben noch nie die Zähne geputzt bekommen, haben aber noch sehr schöne Zähne. Sie bekommen jeden Abend einen "Nachtisch", sprich irgendwas zu kauen. Im Sommer im Garten wird es nun ab und an rohe Knochen zum Knabbern geben.


    Man sagt auch, dass Trockenfutter Zahnstein fördert, da der Brei so schön an den Zähnen bappt...

  • Zitat

    Ich arbeite seit 3 Wochen in einer Tierarzt Praxis, alle Hunde die älter als 1 Jahr sind, haben schweren Zahnstein, ich bin immer noch entsetzt! Neulich wurde ein 3 jähriger Aussi in Vollnarkose gelegt und der Zahnstein entfernt. Die Zähne waren schwarz und voll mit dicken brökeligem Zahnstein! :mute:


    Nu ja, wenn ich mir anschaue, was diverse Tierärzte schon von Welpenbeinen an für Futterempfehlungen aussprechen (Kauartikel eingeschlossen - unserer vertreibt u. a. welche, die Dentastix & Co. nichtmal unähnlich sehen, nur halt nen netteren, medizinischer klingenden Namen tragen), ist das teilweise wohl auch ein hausgemachtes Problem... Wär man jetzt wieder fies, könnte man wieder die Diskussion lostreten, was Tierärzte an Futter+Zahnsanierung 1-2x im Jahr so verdienen bzw. was da so an Verdienst wegfiele, wenn... :pfeif:

  • Meine Maus ist 5 Jahre alt und hat seit Ewigkeiten einen leichte Ansatz von Zahnstein, aber keinen üblen Mundgeruch.
    Mein Tierarzt sowie die Tierklinik sagen, dass noch lange kein Handlungsbedarf besteht.
    Ich bekam den Tip ab und an mal ein großes Stück richtig hartgetrocknetes Brot zu verfüttern, sofern es der Hund verträgt. Meine verträgt es gut, und liebt es trockenes Brot zu knabbern. Bisher ist der Zahnstein noch nicht weiter fortgeschritten.


    Von den ganzen tollklingenden Kauartikeln halte ich grundsätlich nicht viel. Das ist für mich nur Geldmacherei.

  • Unser erster Hund hatte bis zu seinem Tod mit knapp 16 Jahren keine Zahnprobleme, zuletzt ein wenig Zahnstein und Verfärbungen, aber alles im Rahmen.
    Unsere jetzige Hündin (6 Jahre) wird gebarft und bekommt vom TA immer Lob für ihre tollen Zähne. Trotzdem habe ich sie an die zahnbürste gewöhnt (allerdings unregelmäßig) - der Grund war, dass der Hund von Bekannten nach einem Unfall temporär Zahn(fleisch)probleme hatte und ein Medikament auf Zähne und Zahnfleisch aufgetragen werden musste - es war eine Katastrophe! Ich fand es leichter den Hund in jungen Jahren an spielerisch eine Zahnbürste zu gewöhnen als in so einem Fall, wo es ohne Gewöhnung notwendig wird. Ehrlicherweise muss ich aber zugeben, dass ich es nur selten mache

  • Abgesehen von dem schon genannten, haben Hunde auch viel eher Probleme mit den Zähnen als Wölfe, weil die Ernährung viel mehr Kohlenhydrate beinhaltet.
    Vorbeugen kann man mit Rohernährung (Fleisch und Knochen am Stück, damit die Zähne auch benutzt werden :D ) und oder mit Zähneputzen.
    Gerade Zahnstein ist aber auch zu großen Teilen erblich bedingt, weshalb viele Hunde trotz aller Maßnahmen Zahnstein bilden. Aber immerhin kann man es trotzdem einschränken.


    Also, auf jeden Fall gewöhnen, du solltest mit deinem Welpen sowieso üben, dass er sich überall anfassen lässt. Aber wirklich in kleinen Schritten üben, nicht reinzwingen, sonst ist das kontraproduktiv :)
    Optional barfen oder wenn sie älter ist ab und an rohe fleische Knochen geben (da musst dich ein bisschen informieren, was so erlaubt ist) und FINGER WEG von Dentastix und Konsorten. Die sind teuer und enthalten teilweise noch Zucker und Getreide, und sogar wenns trotzem ein bisschen hilft, wage ich zu behaupten, dass es da bessere UND billigere Methoden gibt :)

  • Da Hunde inzwischen immer älter werden, macht es wohl zunehmend Sinn, Zähne zu putzen. Bei meinem Hund tut der Kauknochen den Job. 1-2 Mal pro Woche ein Kauknochen und Zahnstein ist weg; Zähne sind weiss.

  • Und was verwendet ihr zum Zähneputzen?
    Ich bekomme in einer Woche meinen neuen Puschel. Und will nicht wieder vor folgendem Problem stehen:
    Meine Alte Hündin, hat sich nicht vor der Prozedur gefürchtet, aber bei jeder Hundezahnpasta kam ihr das ko****.
    Und das wirklich im Wörtlichen Sinne!
    Mit Zahnbürste und Wasser ging es, aber mit Hundezahnpasta... :omg:

  • Zitat

    Und was verwendet ihr zum Zähneputzen?


    Meinem Hund habe ich noch nie die Zähne geputzt und es besteht bis heute keine Veranlassung dazu.
    Er bekommt natürliche getrocknete Kauartikel und frische Fleischknochen.


    Warte erst mal ab, ob es bei deinem Hund überhaupt nötig ist.
    Zudem spielt auch die Fütterung eine Rolle. :smile:

  • Wir putzen Bjarne unregelmäßig 2-3 mal in der Woche die Zähne. Er mag das, weil er die Zahnpasta liebt. Es ist nur insofern manchmal etwas umständlich, da er sie die meiste Zeit von der Bürste schlecken will und man so nicht an alle Zähne kommt. :headbash: Ansonsten bekommt er ab und an die Dentasticks (wenn es die auf einer Messe oder so gratis gab), kaut oft auf seiner Wurzel rum und kriegt dann und wann anderes Knabberzeug. :D

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