Petition:Schluss mit der Jagd auf Haustiere

  • Auch in D gibt es keine Statistik über geschossene Haustiere, nur in einzelnen Bundesländern. Von diesen Zahlen aus hochzurechnen, wieviel Tiere in Österreich der *Jagdlust* zum Opfer fallen, grenzt schon an Kaffeesatzleserei.

  • Ich unterschreibe dies nicht. Für mich ist das ein Freibrief zum wildern lassen. Hunde werden in Deutschland kaum geschossen, erst wenn wirklich Gefahr im Verzug ist. Ich persönlich bewege mich viel in Jägerkreisen und keiner den ich kenne, hat schon mal einen Hund geschossen. Sie wollen dies auch nicht. Die Katzen sind ein anderes Problem, da finde ich es richtig, dass diese in Wald und Flur geschossen werden dürfen. Sie richten großen Schaden am Niederwild und an der Vogelpopulation an. Es ist für mich auch nicht schlüssig, warum Katzen unbeaufsichtigt herumstreunen dürfen. Können die ihren Freigang nicht im gesicherten Gärten genießen? Den Hund schickt man doch auch nicht zum Wildern vor die Türe. Mir ist natürlich klar, dass ich mit dieser Meinung hier recht alleine da stehe, aber ich empfinde dies eben so.



    Lieben Gruß von Daniela und Moro

  • Zitat

    Es ist für mich auch nicht schlüssig, warum Katzen unbeaufsichtigt herumstreunen dürfen. Können die ihren Freigang nicht im gesicherten Gärten genießen? Den Hund schickt man doch auch nicht zum Wildern vor die Türe. Mir ist natürlich klar, dass ich mit dieser Meinung hier recht alleine da stehe, aber ich empfinde dies eben so.


    Ganz alleine stehst du damit zumindest nicht, mir geht's genauso. ;)


    Und zu der Petition: Wie soll denn diese Gesetzesänderung konkret aussehen? In dem Infotext steht, dass der Abschuss erlaubt sein soll, wenn dadurch "unmittelbare Gefahr" von Menschen abgewendet werden kann – wenn also z.B. ein Hund einen Sprung Rehe in der Nähe einer vielbefahrenen Straße hetzt, wird dann durch den Abschuss Gefahr von Menschen abgewendet, weil ein Verkehrsunfall verhindert wird? Und wer entscheidet in solch zeitkritischen Situationen?

  • Ich lebe in einer sehr waldreichen Gegend, mit Wild aller Art. Sogar ein Wolf wurde nur wenige Kilometer von hier gesichtet.
    Rehe, Feldhasen , Fasane, alles ist hier.


    Dazu hunderte Hunde und noch nie habe ich hier von einem Hund gehört, der erschossen wurde.


    Und solange ich mehrmals die Woche miterleben darf, wie ein Hund munter die Fasane jagt, die Rehe hetzt, werde ich das nicht unterschreiben.
    Ganz zu schweigen von all den Katzen, um dir sich keiner kümmert, wenn sie jagen.
    Direkt vor der Haustür haben sie gerade vor kurzem einen Buntspecht vom Baum geholt.

  • Zitat

    Es ist für mich auch nicht schlüssig, warum Katzen unbeaufsichtigt herumstreunen dürfen. Können die ihren Freigang nicht im gesicherten Gärten genießen? Den Hund schickt man doch auch nicht zum Wildern vor die Türe. Mir ist natürlich klar, dass ich mit dieser Meinung hier recht alleine da stehe, aber ich empfinde dies eben so.


    Abgesehen davon, dass das Verbot in NRW sowieso jetzt via Gesetz durch ist, ich es aber dennoch nicht unterschreiben würde, ist der obige Vorschlag ganz klar von einem Nicht-Katzenhalter. Schonmal überlegt, was eine Einzäunung eines kleinen Garten kosten würde, sodass da ganz klar keine Katze mehr rauskommt? Mindestens überall 2m Zaunhöhe, darüber nochmal 40cm, der sich nach innen biegt, auf jeden Baum eine Kralle, sodass nicht über die Äste geklettert werden kann. Und selbst daraus kommt eine Katze, die unbedingt raus will locker. Im Haus halten ist auch keine Option, wenn die Katze einmal Freigang kennt (und das passiert so schnell). Wir haben direkt gegenüber des Hauses Wald, und meine Katze ist eine gute Jägerin, allerdings holt sie eher Amseln und viele, viele Spitzmäuse und andere Mäuse, die würde sie auch im heimischen Garten erbeuten bzw. haben sich schon einige Vögel im gebauten Gehege (was letztendlich dann nicht ausbruchssicher genug war) verfangen und sind verendet.
    Den Abschuss von Hunden sehe ich wie du, denn dieser passiert ja wirklich nur, wenn der Hund absoluter Wiederholungstäter ist und nichtmal Abliefern im Tierheim bei den Besitzern was bewegt.

  • Was ist daran nicht zu verstehen?


    Hier kannst Du gerne mal mitkommen. Alle paar Tage erlebt man, das Hunde unkontrolliert jagen.
    Vor ein paar Wochen hat einer ein Reh erlegt, während wir (nicht die Besitzer) versucht haben, ihn einzufangen.
    Ist nicht lustig.
    Genauso wenig, wenn man zusehen kann, wie der Feldhase solange gehetzt wird, bis der Hund nicht mehr kann.


    Solange die Halter nicht in der Lage sind, ihren Hund so zu führen, daß er keine Chance dazu hat, werde ich kein generelles Abschussverbot unterstützen.


    Wobei ich hier keinen Fall kenne, wo es soweit kam.

  • Eben. Und da ich genügend Jäger mit Hund kenne und denen auch schonmal mindestens einmal der eigene Hund auch abgedüst ist, sind die auch lange nicht so schießwütig wie gerne hingestellt. Viele schießen jetzt auch z.B. kaum noch Hasen, weil der Bestand im Revier viel zu klein ist, die orientieren sich dagegen dann immer mehr Richtung Schwarzwild, weil das dann wirklich unkontrolliert sich vermehrt und Schaden anrichtet.


  • Braucht man nicht gleich so pampig sein.
    Ich hab das so verstanden, als wäre es für dich kein Problem, dass die Hunde jagen. Stand aufm Schlauch!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!