Hallo
Ich hatte schon ein paar Fragen im Welpen-Thread gestellt, aber ich habe doch recht lange Fragen, sodass ich den Thread ziemlich überfluten würde.
Meine Emma (Labrador, 9 Wochen) wohnt jetzt seit knapp einer Woche bei mir.
Und seit ihrem Einzug hab ich nur noch Stress es sind so viele Dinge, die ja nun nicht unnormal sind für einen Welpen, aber ich weiß halt nicht so recht weiter. Ich fang mal an:
1. Stubenreinheit: Ich geh mit ihr nach jedem Schlafen, nach dem Fressen und meist auch nach dem Spielen (außer sie will pennen) runter. Sie macht dann auch ziemlich schnell ihr Geschäft (je nach Zeit groß und klein) und ich lobe sie und geb ihr ein Leckerchen. Aber Pipi geht auch immer noch oft genug in die Wohnung (heute alleine schon 4mal). Sie meldet sich halt einfach überhaupt nicht. Nix. Wenn ich sie inflagranti erwische (was meist der Fall ist, weil ich sie nicht aus den Augen lasse), nehm ich sie hoch, sage "nein" und trage sie runter. Manchmal muss sie noch, wenn wir unten ankommen, manchmal nicht. Sie schnüffelt bspw. auch einfach so am Boden, ohne dass sie muss. Daher check ich dann natürlich auch nicht rechtzeitig, wenn sie tatsächlich runter muss.
Auch bei Häufchen meldet sie sich nicht. Die kann ich immer nur abwenden, weil sie sich da natürlich nicht so schnell entleeren kann.
Dann kommen wir hoch vom Pipimachen und das erste was sie tut, ist ihren Tank am Wassernapf wieder aufzufüllen :|
Ist es euch auch so ergangen? Mach ich irgendwas falsch oder kann ich was anders machen?
2. Aufdrehen: ja, ich weiß. Das ist normal für Welpen. Ihre 5 Minuten lass ich ihr auch. Aber sie fängt dann irgendwann an, wild rumzurennen und in alles zu beißen (Möbel, Teppiche). Das soll sie nicht, also gehe ich hin, schieb sie weg und sage "nein". Mit ihrem Spielzeug lässt sie sich nur bedingt ablenken (außerdem hab ich das auch nicht immer sofort griffbereit). Das schaukelt sich mit der Zeit so hoch, dass sie anfängt, mich zu beißen. Dann sag ich ebenfalls wieder "nein" und geh weg, woraufhin sie wieder anfängt in was zu beißen (entweder der Gegenstand, den ich ihr gerade verboten habe oder ein anderer). Ich habe aber das Gefühl, dass das falsch ist als ob sie denkt: "jetzt hab ich Frauchen in ihre Schranken gewiesen". Kann das sein oder interpretiere ich das falsch? Auf jeden Fall kommt sie nicht runter. Wie kann ich sie in diesen Momenten beruhigen (vor allem nach dem Fressen, weil ich will, dass sie lernt, dass dann Ruhe ist)? Ich hab Ratschläge gelesen, dass man sie für ein paar Augenblicke in den Kennel packen soll, aber verknüpft sie das dann nicht negativ?
3. Kennel: ihr Kennel steht neben meinem Bett. Ich hab sie anfangs drin gefüttert, ihr Spielzeug reingeworfen und sie ist hinterher usw. Wenn sie tagsüber irgendwo einschläft, leg ich sie da rein, weil sie lernen soll, dass das ihr Schlafplatz ist (zumal sie meist irgendwo mittem im Weg einpennt). Erst blieb die Tür offen, mittlerweile mach ich sie zu (sie merkt das, guckt kurz, schläft aber dann einfach weiter). Ich bleib in Sichtweite, besser gesagt, ich bleibe die ganze Zeit auf meinem Bett daneben sitzen, um ja da zu sein, wenn sie aufwacht und sie rauslassen zu können, damit sie nicht anfängt zu maulen. Wenn sie raus will, legt sie sich manchmal einfach woanders zum Schlafen hin. Dann warte ich kurz und leg sie wieder rein.
Nachts bleibt der Kennel offen, aber ich sperre sozusagen den Weg zum Rest des Zimmers ab, da sie sich ja wie gesagt nicht meldet, wenn sie muss. Ich würde ja auch nachts die Tür zu machen, aber wenn sie nur unruhig wird, weil sie sich vor den Kennel legen will und ich mache auf, hat sie ja "gewonnen", oder? Ich bekomme ja mit, wenn sie nachts zwischen Kennel und Platz davor wechselt, aber sobald sie aufsteht, weiß ich halt nicht, ob sie das macht, weil sie "muss" oder weil sie einfach woanders liegen will. Das warte ich dann immer ab, ob sie sich einfach dann hinlegt, oder nicht.
Ich brauch den Kennel aber langsam sehr dringend. Es fängt damit an, dass ich dann mal in Ruhe duschen gehen kann, ohne Angst, dass der Hund das Zimmer zerlegt (sie wacht auf, wenn man "längere" Zeit das Zimmer verlässt) und geht damit weiter, dass sie den Kennel ja auch für's Auto akzeptieren muss. Am Donnerstag geht's nämlich zum Tierarzt und am Samstag zur Welpenschule. Ich hatte sie erst mit einem Geschirr auf dem Rücksitz, aber da macht sie so ein Tamtam, dass ich Angst habe, dass sie sich mit dem Gurt verletzt. In einer Box wäre das Verletzungsrisiko natürlich um einiges geringer.
Dies sind ja nun vermutlich alles typische Welpenhalterprobleme, aber ich brauche Ratschläge