Mein Hund ist eine Dramaqueen

  • Hallo meine Lieben,


    mein Kleiner ist nun 15 Wochen alt und er entwickelt sich manchmal zu einem Schreihals.
    Meiner hatte seinen Zickenanfall gestern Nacht und knurrte rum, als ich ins Schlafzimmer ging (da darf er nicht rein und er wollte spielen). Wollte sich nicht auf seinem Platz hinlegen und saß da in Bereitschaft loszuspielen. Als ich seine Pfote nahm quiekte er so dramatisch, als ob ich ihn gerade umbringen würde. Als ich ihn mir schnappte, um ihn an sein Platz zu bringen genau das gleiche Schauspiel. Er wollte spielen, ich wollte ins Bett. Und weil er merkte, dass ich keineswegs spielen, sondern ihn auf seinen Platz bringen will, ging das gequieke wieder los. Als ich ihn nachdem er ruhig da saß auf die Seite legen wollte (ganz leicht Bauchkraulend, dann bewegt er sich selber in Rückenlage) das gleiche Schauspiel. Bis er gemerkt hat, dass ich ihn ja nur streicheln will...
    Er hat so laut und dramatisch gequiekt, dass ich mich gefragt habe, wann die Nachbarn vor meiner Tür stehen werden um mich wegen Tierquälerei anzuzeigen. Er reagiert oft so und ich habe echt Angst, dass mein Nachbar mich für ein Monster hält, weil er ja mitkriegt, wenn ich mit dem kleinen Schimpfe und er direkt danach am Rad dreht.
    Medizinisch ist alles ok. Er hat das Verhalten auch bei anderen Hunden schon an den Tag gelegt. In der Welpenspielgruppe wurde er einmal leicht überrannt. Beim zweiten Mal sind die Hunde mit mehr als einem Meter Abstand an ihm vorbeigerannt und waren noch nicht mal auf gleicher Höhe, aber er fing schon an zu quieken als ob es um sein Leben geht. Andere fanden das putzig. Ich finde es grausig.


    Das erste Mal machte er das, als wir Abends draußen waren und er was runterschlucken wollte, da habe ich ihn festgehalten und das Ding rausgenommen (ok zugegeben ich war total panisch, weil er erst seit kurzem bei uns war).
    Mittlerweile macht er das immer häufiger. Wenn man sich ihn schnappt (weil er z. B. nicht in die Küche soll, wo gerade eine Schüssel zersprungen ist) quiekt er schon bevor ich ihn überhaupt angefasst habe.


    Ich bin das wirklich Leid, vor allem weil mich deswegen schon Leute angepöbelt haben. Mein Freund wollte mir auch erst nicht glauben, bis er das selber miterleben musste.


    Ich bin mittlerweile einfach genervt und frustriert.


    Sorry, bin im falschen Thread gelandet. Weiß aber nicht wie man den Beitrag verschieben kann.

  • Du bist die Drama Queen. Jede Lebensäußerung Deines Hundes scheint für Dich ein außergewöhnliches und unerklärliches Phänomen zu sein.

  • Wie nett. Immer schön persönlich werden, wenn einem sonst nichts einfällt. Was soll das eigentlich? Kann man nicht sachlich antworten?
    Es ist unfassbar. Hier ist ein Forum, wo man einander versucht zu helfen. Und statt zu helfen, wird man direkt angegriffen.


    Es geht hier nicht um leises fiepen, sondern lautes quiken beinah kreischen. Weiß nicht wie man das umschreiben soll, aber das ist nicht harmlos und nicht das normale "kümmer dich um mich Fiepen". Und wenn Leute neben einem stehen und einen Pampen, was ich denn dem Hund da antun würde, dann ist es nicht witzig.


  • dein genervt sein überträgt sich auf deinen Welpen und je genervter du reagierst um so dramatischer empfindet das dein Welpe


    Anstatt ruhig und besonnen auf den kleinen Kerl zu reagieren läßt du dich von anderen Personen in die Defensive drängen und ergehst dich in deinem Frust.


    Ich finde keine guten Voraussetzungen um einem Hundekind das Leben zu zeigen.


    Zitat

    Wie nett. Immer schön persönlich werden, wenn einem sonst nichts einfällt. Was soll das eigentlich? Kann man nicht sachlich antworten?
    Es ist unfassbar. Hier ist ein Forum, wo man einander versucht zu helfen. Und statt zu helfen, wird man direkt angegriffen.


    Wir haben dich nicht angegriffen sondern nur darauf hingewiesen das du die Dramaqueen bist nicht dein Kleiner, der einfach nur reagiert.


    Wärst du etwas sensibler ihm gegenüber müßte er nicht so überreagieren.

  • Ich bin ja vieles, aber keine Dramaqueen.
    Und ich reagiere nicht genervt eher baff. Vor allem: Ich reagiere auf ihn und sein Gequieke. Das Quieken ist also da bevor ich genervt sein kann. Oder seid ihr grundsätzlich präventiv genervt?
    Gestern z. B. überrascht und hab dann dennoch ruhig gehandelt. Hab ihn auf seinen Platz gelegt, sein durchdrehen ertragen, ihn wieder auf den Platz gelegt.

  • Naja, man kann ja deinen anderen Beiträgen und Threads entnehmen, dass du grundsätzlich dazu neigst, alles zu dramatisieren...

  • Danke für diesen Einblick in die Welt der Küchenpsychologie.


    Könnte man zurück zum Thema kommen?


    Gibt es vielleicht noch wen, der Erfahrungen damit hat?
    Legt sich das mit der Zeit?
    Oder muss ich mich weiterhin von Leuten anpöbeln lasse, weil die sich aufgrund seines Quiekens zu mir umdrehen und mich anpampen, was ich denn mit dem Hund machen würde.

  • Zitat

    mein Kleiner ist nun 15 Wochen alt und er entwickelt sich manchmal zu einem Schreihals.
    Meiner hatte seinen Zickenanfall gestern Nacht und knurrte rum, als ich ins Schlafzimmer ging (da darf er nicht rein und er wollte spielen). Wollte sich nicht auf seinem Platz hinlegen und saß da in Bereitschaft loszuspielen. Als ich seine Pfote nahm quiekte er so dramatisch, als ob ich ihn gerade umbringen würde.


    Als ich ihn mir schnappte, um ihn an sein Platz zu bringen genau das gleiche Schauspiel. Er wollte spielen, ich wollte ins Bett. Und weil er merkte, dass ich keineswegs spielen, sondern ihn auf seinen Platz bringen will, ging das gequieke wieder los.


    Ein Hund muss sich erst daran gewöhnen, dass du ihn anfasst. Ich habe einen eher zurückhaltend JRT und er hat auch immer die Pfote weggezogen und ist auch ein „gesprächiger“ Hund und das ist bei ihm auch Fiepen.


    Also langsame Bewegungen, keine Hektik, den Hund möglichst wenig gegen seinen Willen festhalten und hochheben.


    Zitat

    Als ich ihn nachdem er ruhig da saß auf die Seite legen wollte (ganz leicht Bauchkraulend, dann bewegt er sich selber in Rückenlage) das gleiche Schauspiel. Bis er gemerkt hat, dass ich ihn ja nur streicheln will... .


    Das „auf die Seite legen“ bedeutet für den Hund Unterwerfung. Da dein Hund sowieso unsicher ist würde ich das lassen, denn damit verunsicherst du ihn noch mehr.


    Zitat

    Er hat so laut und dramatisch gequiekt, dass ich mich gefragt habe, wann die Nachbarn vor meiner Tür stehen werden um mich wegen Tierquälerei anzuzeigen. Er reagiert oft so und ich habe echt Angst, dass mein Nachbar mich für ein Monster hält, weil er ja mitkriegt, wenn ich mit dem kleinen Schimpfe und er direkt danach am Rad dreht. .


    Da berichte ich mal von meinem eigenen unsicheren Hund: Mantrailing mit beiden Hunden, der jüngere sollte sich vom älteren trennen und hat geschrien. Ich bin mit dem schreienden Hund auf dem Arm rumgelaufen und habe gedacht gleich steht der Tierschutz vor mir.


    Also ganz wichtig für deinen Hund ist Ruhe deinerseits und biete deinem Hund Sicherheit.


    Je älter mein Hund wurde umso weniger wurde das Schreien und Quieken. Er wird mittlerweile im Oktober zwei und seit ca. einem halben Jahr ist Ruhe. Also Geduld (!), dein Hund ist 15 Wochen alt!


    Zitat

    Mittlerweile macht er das immer häufiger. Wenn man sich ihn schnappt (weil er z. B. nicht in die Küche soll, wo gerade eine Schüssel zersprungen ist) quiekt er schon bevor ich ihn überhaupt angefasst habe.


    Ich bin das wirklich Leid, vor allem weil mich deswegen schon Leute angepöbelt haben. Mein Freund wollte mir auch erst nicht glauben, bis er das selber miterleben musste. .


    Du brauchst ein „dickes Fell“ und Nerven. Das ist in der Hundeerziehung am allerwichtigsten. Und kümmere dich nicht um die anderen Menschen. Du wirst immer mal wieder Situationen haben wo sich dein Hund aus deiner Sicht peinlich/blöd/unmöglich verhält und dann müssen dir die anderen Menschen einfach egal sein sonst bekommst du später noch mehr Probleme.

  • Also, rein nachg dem was du im ersten Post beschreibst... Das könnte auch einfach Angst sein.
    Vor dir.


    15 Wochen, der Kerl ist also nichtmal 4 Monate alt und muss schon auf seinem Platz bleiben? Nicht spielerisch, sondern ein Muss?
    Wie hast du das aufgebaut, immer schnappen und da absetzen? Dann kann es gut sein das er mit dem Schnappen nun etwas schlimmes assoziiert wenn das mit "Plötzliches Hochnehmen und wegbringen, ohne Ansprache, ohne das der Welpe weiß was passiert" gelaufen ist.
    Stell dir vor du wirst in einer fremden Umgebung in der du kein einziges Wort der Sprache kennst immer hochgerissen.


    Das er inzwischen Angst hat wenn du ihn nur am Brauch kraulen willst sollte dich eher alarmieren das da bei euch etwas ganz heftig schiefläuft!


    Und das er nach einem "Überrantwerden" erstmal präventiv fiept ist auch völlig normal!
    Vermutlich weiß der Kleine auch nicht das du eigentlich sein Beschützer bist und das er bei dir völlig sicher ist.



    Das "Durchdrehen ertragen"... Sorry, aber das ist schon eine seltsame Wortwahl.
    Du hast da nen Welpen und das die ihre 5 Minuten kriegen ist ja nun nix seltenes und schon gleich mal nix unnormales. Das "erträgt" man normalerweise nicht, sondern findet es meist eher witzig, ohne den Welpen weiter zu pushen.


    Deine Wortwahl ist einfach ziemlich unglücklich, es klingt wirklich als ob du vom Welpen arg viel erwartest und vor allem als ob du es bist, die das ganz normale Verhalten zu einem Problem dramatisierst.


    Edit: Und als Hundehalter ist man eh der Ar*** der Nation, dich werden nochviele Leute anpampen weil dein Hund atmet. Gewöhn dich dran.

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