Leukämie

  • Hallo,
    ich hoffe ich bekomme von euch ein paar Tipps!!!
    Vor ein paar Tagen wurde bei unserem 5,5jährigen Berner Sennen Schäfermix Tim Leukämie festgestellt, er hat nur noch sehr sehr wenige rote Blutkörperchen, außerdem ist das Knochenmark betroffen. Beim Gassi gehen geht er nur noch langsam hinterher, er frisst zwar, aber übergibt sich dann meist. So ist er noch fröhlich und vom Verhalten her wie immer.
    Habt ihr Erfahrungen mit Leukämie bei Hunden? Was habt ihr für Therapien gemacht? Ich habe gehört, dass es auch bei Hunden schon Knochenmarktransplantationen gibt, hilft sowas?
    Wir haben ihn mit gut 1,5 Jahren aus dem TH geholt, dort wurde er zusammen mit einer Hündin und Welpen (von ihm) abgegeben. Unsere Nachbarn haben einen Sohn von und diese fragen sich jetzt natürlich ob die Leukämie vererbbar ist? Unser TA hat uns jetzt vorgeschlagen erstmal eine Bluttransfusion zu machen und ihn zu röntgen. Haltet ihr eine Bluttransfusion für richtig? Sollten da dann nach Möglichkeit seine Kinder in Frage kommen?


    Danke schonmal für eure Antworten.


    Dann hab ich noch eine Frage, die gehört zwar nicht zu dem Thema, aber interessiert mich trotzdem, da uns Bekannte sagten, dass Leukämie auch mit MH zusammen hängen kann. Stimmt das denn?
    Vielleicht gehen wir heute noch zum Röntgen, je nachdem wann uns der TA einschieben kann.


    Liebe Grüße
    Jana mit den Fellnasen Tim und Paula

    • Neu

    Hi


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    • Hallo Jana,
      ich habe leider (oder Gottseidank) keine Erfahrung mit Leukämie bei Hunden und kann dir somit leider auch keinen Rat geben. Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der Dir hier raten kann.
      Habt ihr denn einen guten TA oder wäre nicht evtl. eine Tierklinik besser?
      Auf jeden Fall wünsche ich Tim, dass ihm geholfen werden kann und er noch lange bei Euch sein kann. Ich drücke die Daumen.


      LG Noora und Jerry

    • Hallo,


      ach, das ist ja wirklich traurig.
      Tut mit leid für euch.


      Zu Leukämie bei Hunden kann ich dir nicht viel sagen, euer Tierarzt wird euch da beraten.


      Eine Knochenmarktransplantation ist schon für Menschen eine sehr harte Prozedur.
      Das alte Knochenmark muss ja erst mal "zerstört" werden, das macht man mit Bestrahlung oder Chemothrerapie. Vielen Patienten geht es unter dieser Therapie sehr schlecht, ist aber oft die einzige Hoffnung.
      Wenn das Knochenmark zerstört ist, hat der Patient erst mal keine Abwehrkräfte mehr und muss vor allen Keimen isoliert werden!!!
      Nicht das kleinste Virus darf hineingeschleppt werden.
      Das heißt, diese Patienten werden komplett von außen abgeschottet.
      Wenn der passende Spender gefunden wurde, ist die Transplantation kein großer Eingriff mehr, im Gegensatz zur Vorbereitung!
      Danach kommt das große Hoffen... wird es angenommen?
      Diese Menschen müssen ein lebenlang (oder sehr, sehr lange) Medikamente einnehmen, damit das Transplantat nicht vom Körperr wieder abgestoßen wird.
      Ob das bei Hunden überhaupt möglich ist, kann ich dir absolut nicht sagen.
      Falls ja, musst du entscheiden, ob diese Prozedur deinem Hund antun willst.
      Ein langer, langer Klinikaufenthalt wäre sicher.


      Gruß
      Leo

    • Hallo


      Leider kein schönes Thema!
      Der Aussie von einem Freund hatte auch Leukämie.
      Der zustand von ihm wurde zusehenst schlechter.
      Er bekam auch Bluttrasfusionen die kurzzeitig (1-2 Tage) geholfen haben.


      Der TA hatte damas auch zu eine Knochenmarkspende geraten, hatte aber leider keinen passenden Spender auftreiben können.


      Der Aussie von dem Freund hat das alles leider nciht sehr lange überstanden. Er war zu schwach, wollte nciht mehr laufen, essen konnte er nichts mehr - hat alles erbrochen, getrunken hat er sehr wenig, eigentlich garnichts, so das er noch normale Transfusionen bekommen hat.


      Nach 8 Wochen Transfusionen hat man ihn von seinem leiden erlöst. Keiner wusste wo es herkommt (wie beim Menschen vermutlich auch), der komplette Wurf, ist ansonsten top gesund, Elterntiere haben beide ncihts dergleichen.


      Tut mir leid, nichts besseres berichten zu können.


      Viel Kraft!

    • Ne Bekannte von meiner Geschäftskollegin hat nen Golden Retriever. Der hat auch Leukämie. Da wurde auch alles gemacht was zu machen ist. Letztlich war er sogar im künstlichen Koma. Er hält sich nur daheim auf wegen den Keimen usw... in meinen Augen kein Hundeleben für einen jungen Hund. Meines erachtens nach hat sie den rechtzeitigen Absprung verpasst sich von ihrem Hund zu trennen. Sie hat schon so viel Geld reingesteckt und hat deswegen mehrere Tausend Euro Schulden. Ich denke bei so einer Krankheit ist man schnell am finanziellen Limit und auch das muss wohl bedacht sein. Und wenn das Leben nachher nicht mehr lebenswert ist und man hat hohe Schulden, das bringt niemand was. Überlegt euch gut was ihr macht... beide Möglichkeiten haben weitreichende Konsequenzen... ich wünsche euch viel Kraft bei eurer Entscheidung und eurer weiteren Vorgehensweise!


      So weit ich weiss sind ist Hundeblut kompatibel mit anderem Hundeblut. man muss keinen passenden Spender finden.


      Aber was bringt das nachher? Die Krankheit ist ja von einer einmaligen Bluttransfusion nicht weg, oder? :???:

    • Zitat


      Aber was bringt das nachher? Die Krankheit ist ja von einer einmaligen Bluttransfusion nicht weg, oder? :???:


      Der Hund des Freundes bekam innerhalb 10 Tagen 6 transfusionen. Einmalige transfusion bringt gar nichts.

    • Nein,


      mit einer einmaligen Blutransfusion ist die Erkrankung nicht weg.


      Das Knochenmark produziert weiterhin unreife weiße Blutkörperchen in Unmengen. Da sie unreif sind, genügen diese nicht zur normalen Abwehrreaktion.


      Heilung kann nur eine Transplantation bringen und den Aufwand habe ich in Kurzfassung aus der Humanmedizin geschildert.
      Bei Hunden habe ich keine Ahnung, aber im Prinzip kann man es sicher übertragen.
      In der Humanmedizin gibt es versch. Formen der Leukämien, davon abhängig wird auch behandelt.
      Medikamentös oder Transplantation.
      Beides kostet Unmengen an Geld.
      Eine Bluttransfusion bringt immer eine kurzfristige Verbesserung, jedoch NIE eine Heilung! Es werden nur weiße Blutkörperchen transfundiert, die sich wieder abbauen!


      Gruß
      Leo

    • Danke schonmal für eure Antworten!
      Wir werden das Ganze mal durcharbeiten und uns auch noch eine zweite Meinung von einem anderen TA einholen!!!

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