Katze oder lieber nicht?

  • Hallo ihr,


    tja nun isses passiert - ich hab mich in ein Katzenbaby verliebt und weiß nicht was ich tun soll :???:
    Wir waren heute Vormittag im Tierheim (mein Mann arbeitet dort, hat aber mit den Tieren eigentlich nichts zu tun) und ich habe wie schon öfter die Katzen besucht, damit sie sich an Menschen gewöhnen. Ja und heute war da ein kleines Kätzchen, die hat sofort bei mir Schutz gesucht, ist auf mich rauf geklettert (bis auf den Kopf!), hat mich abgeschleckt usw. Klar find ich alle Katzenbabys süüüüüssssss aber die hats mir doch besonders angetan. Sie zeigte auch ganz viel Interesse an unserem Hund, er mag Katzen sowieso - solange sie nicht hauen ;) . Wir haben sie dann rausgenommen und mit unserem Hund zusammengebracht, war kein Problem.
    So jetzt bin ich aber auf ein kleines Kätzchen überhaupt nicht vorbereitet. Ich wollte schon eine Katze, aber eben IRGENDWANN.
    Außerdem möchte ich die Katze gern im Haus halten, habe aber gelesen, daß sie dann zu zweit sein sollten? Wobei ja unser Hund auch da ist.
    Wie ist das mit den Möbeln, sind da Kratzschäden vorprogrammiert?
    Inwieweit kann ich einer Katze etwas beibringen, also z.B. Tisch und Küchenablage sind tabu.
    Wie gesagt, ich habe mich mit diesem Thema noch nicht auseinandergesetzt, was Hunde angeht weiß ich recht gut Bescheid, kenne ihre Körpersprache und ihr Verhalten, aber bei Katzen ???
    Soll ich ins kalte Wasser springen?
    LG
    Moni

  • Hallo,


    1. gutes Buch lesen - "Miez, Miez, na komm"


    2. Kätzchen immer zu zweit aufnehmen, möglichst gleiches Geschlecht und ungefähr gleiches Alter


    3. Wohnung so gestalten, dass die Katzen/Kater eben nicht auf Möbel oder TapetenEcken als KratzStellen angewiesen sind... aber das wird in dem Buch wirklich gut erklärt


    4. ohne Not in's "kalte Wasser" zu springen brauchst Du doch nicht - im TH ist das Kätzchen doch erstmal sicher und warm untergebracht und in einer Woche oder so bist Du schon gut informiert und kannst Dir direkt ein passendes ZweitKätzchen (Freund/Freundin) aussuchen (lassen) mit dem sich Dein Zuckerschneckchen gut versteht


    Wie alt ist denn das Schätzchen?


    Bis später - Erika!

  • Ich würde dir das Buch "katzenhaltung mit Köpfchen" empfehlen, da geht es um Haltung einer Wohnungskatze, ihre bedürfnisse. "standartprobleme" und wie man sie löst usw.


    Sonst Katzen nur zu zweit in der Wohnung v.a. so junge ;)


    Lies doch mal ein bisschen in dem Thread:
    "mein hund hat sich eine Katze angeschafft" : https://www.dogforum.de/topic181959.html oder
    "Katze erziehen": https://www.dogforum.de/katzen…ml?hilit=katze%20erziehen


    sonst würde ich es ruhig angehen lassen, es gibt 1000de von Katzenkindern in deutschen Tierheimen, auch sehr sehr viele die so zutraulich und menschenbezogen sind, wie die du beschreibst, also selbst wenn die kleine dann schon weg ist, wirst du wieder eine finde.

  • Hallo,


    danke für eure Antworten. Ein Katzenbuch werde ich mir auf jeden Fall jetzt besorgen, wenn nicht für diese, dann für die nächste Katze.
    ABER: eigentlich wollt ich wirklich nur EINE. Habe darüber jetzt verschiedene Meinungen gelesen und bin recht verunsichert. Das geht ja von "wenn die Katze beschäftigt wird, ist es ok" bis zu "geht garnicht, psychische Schäden sind vorprogrammiert". :???:
    Auch unser Hund hat ja bis jetzt nur die eine Katze genehmigt :roll:
    Beschäftigung hätte sie bestimmt genug und allein bleiben muß sie nur wenn ich mit dem Hund gehe.
    Wie alt das Kätzchen genau ist weiß ich nicht, es ist ein Fundtier, geschätzt wird sie auf jetzt 9 Wochen.

  • Zitat

    Zweite Katze: Du musst bedenken, dass dein Katerchen mit einer anderen Katze aufgewachsen ist, die nun weg ist. Er hat noch nicht so großes Vertrauen in Menschen und wir die Gesellschaft eines Artgenossen zu schätzen wissen. Wichtig ist natürlich, dass die zweite Katze gleichaltrig ist und möglichst auch männlich.
    Ich hatte eine erwachsene Katze bekommen (11jahre), sie mochte schlicht keine Artgenossen und da sie schon so alt war, dachte ich, dann lebt sie eben alleine. Sie kam auch zumindest oke damit klar. Meine nächste Katze danach war nur wenige Monate alt, ist ohne Artgenosse per Handaufzucht aufgewachsen und war und ist total auf Menschen fixiert, liebt sie über alles. Irgendwie logisch bei ihrer Vergangenheit. Da könnte man meine, das wäre die perfekte Katze für eine Einzelhaltung in der Wohnung, die eine Artgenossen nicht braucht. Trotzdem ist eine Zweitkatze eingezogen, weil sie eben trotzdem eine Katze ist und bleibt. Und die beiden Spielen zusammen, putzen sich gegenseitig und kuscheln. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was meine kleine fehlen würde, wenn sie allein wäre.
    Und dein Kater ist mit einer anderen Katze aufgewachsen, kennt es so und hat nicht so das Vertrauen in den Menschen wie mein Kätzchen. Bitte sei fair zu dem Tier und organisiere einen Spiel- und Kuschelnkameraden für ihn.
    Klar muss das nicht morgen sein, aber er ist jetzt jung, muss lernen, wie man sich als Katze verhält und braucht einen Artgenossen um groß zu werden. Denke nur daran, wie viel dir deine Freunde als Kind wichtig waren.


    Das kann ein Mensch nicht ersetzen:



    Entweder artgerecht oder gar nicht. Wenn zwei katze momentan nicht drin sind, dann warte oder nimm dir eine alte (10jahre aufwärts) Katze aus dem Tierheim, die nicht verträglich ist. "Ich will nur EINE" ist kein Grund ein Tier nicht artgerecht zu halten.

  • Ein Mensch oder auch Hund ist für eine Katze kein Ersatz für einen Artgenossen. Für einen Freigänger ist's okay, wenn er alleine lebt. Auch ältere Katzen, die es nur so kennen, konmen meist weiter ganz gut zurecht, aber ein junges Kätzchen sollte meiner Meinung nach immer mit einem zweiten zusammen leben und aufwachsen.


    Ich hab ein Geschwisterpaar Katze und Kater. Nicht ganz ideal, weil Kater doch noch mal etwas anders spielen als Katzen und mein Kater auch gut 2 Kilo schwerer ist als die Katze, aber sie mögen sich trotzdem sehr. Sie liegen zusammen, sie putzen sich, sie spielen irgendwelche mir völlig unverständlichen Katzenspiele und streiten sich auch mal.
    Das könnte weder ich noch mein Hund ihnen bieten.


    Eine Katze alleine ist oft deutlich anstregender als zwei (wobei zwei Kittem schon ziemlich anstregend werden können. :D). Eine Katze alleine sucht sich viel eher Beschäftigung die ihren Dosi nicht passt, einfach weil ihr langweilig ist.


    Wenn du wirklich nur eine Katze willst und Freigang nicht möglich ist, würde ich persönlich dir davon abraten.

  • So sind meine beide zusammen:




    Nach dem ich das erlebe und täglich sehe, würde mir nicht mehr in den Sinn kommen, dass eine Katze völlig reicht und das eh Einzelgänger sind.
    Allerdings würde ich wohl nur noch ein gleichgeschlechtliches Pärchen nehmen... Der Dicke ist manchmal ein echter Blödmann zu seiner Schwester.

  • Zitat


    Beschäftigung hätte sie bestimmt genug und allein bleiben muß sie nur wenn ich mit dem Hund gehe.
    Wie alt das Kätzchen genau ist weiß ich nicht, es ist ein Fundtier, geschätzt wird sie auf jetzt 9 Wochen.


    Auch wenn sie genug Beschäftigung hat, wirst du eine zweite Katze nicht ersetzen können. Es gibt Katzen, die sich mit der Situation arrangieren können, aber ein wirklich schönes Leben haben sie dadurch nicht. Wie gesagt, Katzen erkennen weder den Menschen als auch einen Hund als Sozialpartner an. Besonders bei 9 Wochen sollte eine Katze Kontakt mit anderen Katzen haben. Seriöse Vereine und Züchter geben Katzen erst ab der 12 Woche ab.


    http://katzen-verstehen.at/all…ind-katzen-einzelgaenger/
    http://www.private-katzenhilfe.com/katzensindkeineeinzelg%E4nger.htm[url]<br>[http://katzenhilfe-graz.de.tl/…n-Katzen-.--.--.-.htm/url]


    Wenn eine Einzelkatze dann ab 6 Jahren aufwärts, die sich nicht mit anderen versteht (Wahrscheinlich weil sie als Kitten isoliert aufwachsen musste und richtiges Verhalten nicht erlernt hat)


    Das wäre das gleiche, wenn du sagst, du holst dir einen Welpen aber lässt ihn nie zu anderen Hunden.

  • Zitat


    Wenn zwei katze momentan nicht drin sind, dann warte oder nimm dir eine alte (10jahre aufwärts) Katze aus dem Tierheim, die nicht verträglich ist.


    Daran hab ich auch schon gedacht, nur leider sind die alle nicht verträglich mit Hunden :( :


    Zitat


    "Ich will nur EINE" ist kein Grund ein Tier nicht artgerecht zu halten.


    Das hab ich ja auch so nicht gemeint (und auch nicht geschrieben).
    Deswegen habe ich ja hier nach eurer Meinung gefragt, denn zu diesem Thema habe ich die unterschiedlichsten Meinungen gehört und gelesen. Und wie gesagt, hatte ich bisher nur mit Hunden zu tun und kenne mich mit Katzen nicht genug aus.


    Ich bekomme im Tierheim ja oft mit, dass sog. Problemhunde abgegeben werden, wo sich dann rausstellt sie wurden nur falsch gehalten. Heute gerade wieder ein Jack Russel, der auf dem Balkon gehalten wurde :headbash:
    Ich rege mich über so etwas immer ziemlich auf und finde es ganz schlimm und traurig für die Hunde.


    Ich käme niemals auf die Idee ein Tier nicht artgerecht zu halten!


    Ach so ja, das Kätzchen ist natürlich auch noch nicht in der Vermittlung, weil zu jung :smile:

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