Junghund (Beschützer) und Welpen aneinander gewöhnen? HILFE!

  • Hallo liebe Hundeliebhaber,


    so, wir sind neu hier und haben auch gleich eine ernste Frage bzw. ein wichtiges Anliegen. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr euch die Zeit nehmen könnt, das durch zu lesen und uns erfahrene Hundehalter Tipps und Ratschläge geben können. Fangen wir doch einfach mal an:


    Ich (Andreas, 18 Jahre) wohne mit meiner Freundin (Magdalena, 18 Jahre) bei meinen Eltern mit im Hause. Haben dort aber unser eigenes kleines Reich mit Küche, Bad usw. Ich habe mir vor fast 3 Jahren einen Hund, einer kleineren Rasse, gewünscht. Wir haben einen großen Garten und ein großes Haus. So weit so gut, wir haben uns eine kleine Mischlingsdame (Chihuahua-Zwergpekinese) gekauft und waren überglücklich. Sie war lieb, hat sich schnell eingewöhnt und alles war super. Ich habe den Hund erzogen und auch Tricks beigebracht. Doch so nach und nach hat sich der Hund immer mehr auf meine Mutter fixiert. Sie hat nicht viel auf die Hundeerziehung gegeben und gab dem Hund vom Tisch essen und und und. Als dann meine Freundin Magdalena zu mir zog und ich vom "Kinderzimmer" in den hinteren Teil des Hauses zog, war das für den Hund ungewohnt und er blieb vorne bei der Mutter. Jetzt ist das so extrem geworden, dass die Hündin meine Mutter total beschützt. Ihr wenn man zu nah kommt, fängt sie das knurren an. Sie hat auch meiner Freundin schon ein bisschen in die Zehe gebissen, weil Sie der Mum mit dem Fuß zu nah gekommen ist. Das war aber die Ausnahme, trotzdem hört dieser Beschützer-Instinkt nicht auf. Meine Mutter hat ihn eben total verzogen, weil Sie auch, wenn Kira knurrt oder ähnliches, nicht schimpft. Da kann man sagen was man will, Kira ist Ihr Liebling. Sie dackelt Ihr auch den ganzen Tag hinterher und bei mir und meiner Freundin ist sie wirklich nur, wenn meine Mutter aus dem Haus ist. Was sie evtl noch wissen sollten, dass sie mit Ihren beiden Kuscheltieren scheinschwanger war bzw. ist! Man durfte aber die "Babys" auch wegnehmen und mit Ihnen spielen. Da war sie eigentlich immer lieb. In der Nachbarschaft haben wir 2 große Hündinnen. Mit denen versteht sich Kira recht gut. Vor der einen hat sie etwas mehr Respekt, aber mit der anderen spielt sie oft. Ist auch oft mit bei uns im Garten. Dann ist es einmal passiert, dass sich der Nachbarshund bei meiner Mutter unterm Tisch hingelegt hat und unsere Kira ist total ausgeflipt! Ich habe Sie ausgeschimpft und hoch in die Wohnung, aber ich denke wenn meine Mutter mal ein Machtwort sprechen würde, würde es Kira vllt auch mal lernen. Ich denke einfach, Kira hat das Zepter in der Hand und denkt, sie muss das Rudel führen, denn meine Mutter kann es ja irgendwie nicht.


    Da ich ja damals um den Hund gebettelt hab und ich jetzt von ihm rein gar nichts mehr habe, möchte ich mir mit meiner Freundin einen eigenen kleinen Hund anschaffen (Chinese Crested Powder Puff Mischling). Sie wird Cookie heißen und ist 9 Wochen alt. Wir holen Sie kommenden Freitag ab. Sie schläft auch bei uns mit im Zimmer; Die beiden Damen haben also einen getrennten Schlaf- und Essplatz. Trotzdem ist es uns wichtig, dass sie sich verstehen und gemeinsam spielen können. Ich habe da aber ein bisschen Angst, da Kira ja so besitzergreifend und beschützend ist. Da sie aber Welpenschutz hat, dürfte sie dem neuen Welpen doch nichts tun, oder? Sie war ja auch lange Zeit bzw. ist scheinschwanger. Ich habe nur bedenken, wie wir das mit unserer Mutter machen, da Kira sie ja total beschützt.


    Hat da jemand Tipps, Erfahrungen oder kann mir einfach sagen, wie wir die Hunde am Besten aneinander gewöhnen, dass wir vllt auch das Verhalten von Kira verbessern können? Ich werde dann auch noch mal mit meiner Mutter reden, denn Sie muss auch mithelfen, dass das alles harmonisch wird, aber die sieht oft ihr Fehlverhalten nicht ein und behandelt Kira auch wie ihr "Baby". Wir wären wirklich sehr dankbar, wenn uns einer helfen könnte.


    Dankeschön, Andreas und Magdalena!

  • Mal vorweg; welpenschutz gibt es nicht. Das gibt es und im eigenen Rudel. Fremde Welpen würden von den Weibchen tot gebissen werden da sie ihre eigenen Welpen durchbringen wollen. Ist also Schwachsinn zu sagen der Welpe steht unter Schutz. Ich an eurer Stelle hätte den Hund der Mutter weggenommen und mal anständig erzogen. Das sie Mutter ihn verzieht ist keine ausrede es sein zu lassen und sich eben nen neuen zu kaufen.

  • Du hast das Problem ja selbst schon erkannt, der Hund ist "verzogen". Er hat eine besondere Bindung zu deiner Mutter und beschützt sie, da sie sich (wie Du auch erkannt hast) gewissermaßen als Chef ansieht, der sein Liebling schützen muss.
    Dass Du dir einen neuen Hund holst, statt das Problem anzupacken, ist aber vllt. auch nicht sehr optimal.. Immerhin kann deine Mutter ja dann wieder (negativ) eingreifen. Das Problem ist deine Mutter in diesem Fall.
    Sie muss sich klar werden, dass sie ihr Verhalten ändern muss. Kann es auch nicht verstehen, wie man es einfach so "abtun" kann, wenn der Hund z.B. eigene Familienmitglieder oder Freunde anknurrt; absolutes No-Go. Bei einem so kleinen Hund sollte das aber eigentlich ganz gut in den Griff zu kriegen sein, wenn alle an einem Strang ziehen. Dazu muss deine Mutter aber mitmachen.

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