MDR1 Defekt, wer kennt sich damit aus?

  • Hallo ihr Lieben.
    Wir haben ja nun unseren süßen Mac und haben nun von der TA empfohlen bekommen, den MDR1 Gentest zu machen. Nun hab ich schon einiges im Netz nachgelesen, was das macht und so. Wir werden den Test auch machen lassen.
    Aber wir wollten jetzt mal hören, ob hier jemand Erfahrungen mit einem MDR1 Gendefekt-Tier hat und in sich das nun auf das Leben des Tiers und des Halters auswirkt.
    Gruß Melanie

  • Ich persoenlich kenne keinen Hund der MDR 1 -/- also betroffen ist, ich denke aber das sich mit dieser Sache ganz gut leben laest. Wichtig ist dann halt nur, das der Hund bestimmte Medikamente nicht bekommen darf und man halt aufpassen soll, dass der Hund keine Pferdeaepfel frisst (wegen Entwurmungsmittel der Pferde).
    Welche Rasse habt ihr denn?
    Der Defekt tritt ja nicht in allen Rassen gleich haeufig auf.
    Ich habe einen Australian Shepherd und ich habe den Test machen lassen.
    Mein Hund ist +/+ also nicht betroffen und auch nicht traeger.
    Den Test muesst ihr uebrigens nur machen wenn die Elterntiere nicht getestet sind.
    Habt ihr mal euren Zuechter gefragt ob die Elterntiere getestet sind, dann koennt ihr euch das ja selber ausrechnen. Aus zwei +/+ Eltern koennen auch nur +/+ Welpen werden, aus +/+ ein Elternteil und +/- das andere koennen sowohl +/+ als auch +/- Welpen werden, also auch nicht betroffen sondern nur Traeger, erst eine Verpaarung von einem +/- mit einem anderen +/- Hund kann zu Welpen fuehren die dann -/- sind.
    Genauso wie ein +/- Hund und ein -/- Hund. Aus zwei -/- Hunden koennen auch nur -/- Welpen entstehen.
    Ganz ehrlich, es gibt deutlich schlimmere Erkrankungen fuer Hunde z.B Epilepsie. Den Test wuerde ich aber trotzdem machen lassen.
    Ich weiss aber, das wenn ein Hund -/- ist und dann erkrankt, es kaum noch eine Chance gibt ihn zu retten. :/
    Also muss man bei einem -/- Hund schon vorsichtig mit Medikamenten und Entwurmungen sein.
    Lg
    Gammur

  • Hallo. Unser Mac kommt aus einer Tierhilfe. Uns ist nur bekannt das die Mutter ein Border war, Vater leider unbekannt. Wir dachten erst, es wär evtl. ein Berner drin, aber mittlerweile steht die vermutung im Raum das es auch ein Aussi gewesen sein könnte... Da wir uns aber nicht sicher sein können, ist das Risiko, das er erkrankt sein könnte auch nicht berechenbar. Er könnte es sein, könnte aber auch nicht.
    Die Mutter wurde leider nicht getestet.
    Danke für die Infos.
    Ich hoffe wirklich das er den Defekt nicht hat....

  • Also soviel ich weiss sind die meisten Border Collies MDR 1 +/+.
    Bei Aussies verhaelt sich das leider anders.
    Dann druecke ich euch die Daumen, das euer Kleiner entweder +/+ oder +/- ist.
    Denke aber, wenn die Mutter Border Collie war, dann habt ihr gute Chancen das euer kleiner nicht betroffen sein wird.
    Aber wie gesagt, selbst wenn, kann ein Hund der -/- ist, bei entsprechender Vorsicht, ganz gut damit leben.
    Aber dann muss man halt wirklich mehr aufpassen.
    LG
    Gammur

  • ich habe einen mdr1 -/- hund, d.h. er ist gegen 90 % aller normal verwendeten Medikamente unverträglich reagiert äußerst heftig auf die inhaltstoffe. Es ist schwierig eine geeignete medikation zu finden, die nur stoffe beinhaltet die er verträgt. Z.B bei antiparasitikum ist es unmöglich eines zu finden, auf das er nicht reagiert. Nakosen sind immer wieder ein spiel mit dem feuer.......auch darf er bestimmte Durchfallmittel und immunsupressiva nicht bekommen, hat aber als -/- Hund eine Immunschwäche! es fehlt bei der Mdr1 erkrankung ein Botenstoff der Blut-Hirnschranke, d.H viele medikamente werden nicht geblockt sondern gelangen auf direktem weg in das ZNS (Zentrale Nerven-System) und richten dort schaden an. Ich hoffe ich habe geholfen!!! :/

  • Was sind dann die Auswirkungen für einen Hund der mdr -/- ist,
    und er zufälligerweise die falschen Medikamente bekommt?


    Wie entwurmt man eigentlich so einen Hund? :???:

  • Im Normalfall ist es das Todesurteil für den betreffenden Hund.


    Wir haben unsere Aussiedame auch testen lassen... +/+ :gut:
    In unserer Klinik sagte man uns, wenn sie einen Collieartigen Hund bekommen und nicht wissen ob MDR1-Defekt vorhanden oder nicht, behandeln sie immer als hätter den Hund den MDR1-Defekt.


    Aber es gibt ja außerhalb genug Risiken, wie Pferdeäpfel wenn zuvor mit Ivermectin entwurmt wurde usw.

  • Wow, das es so massive Auswirkungen haben kann habe ich ja nicht geahnt... :shocked:
    Ich bin mir jedenfalls sicher, das wir ihn testen lassen, kostet ja nicht die Welt und wir haben dann gewissheit...
    Wir trainieren jedenfalls gerade, das er nichts frisst, was irgendwo herum liegt. Aber es ist noch ein weiter Weg bis dahin... :headbash:
    Ich werd auf alle Fälle berichten, was beim TA raus kommt.
    Gruß Melanie

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