Wer barft ohne Getreide und Gemüse, nur Fleisch?

  • Hallo an alle!


    Ich selber barfe ohne Getreide, aber mit püriertem Obst und Gemüse. Ein Spezl, der seit einem Jahr barft (der Hund ist jetzt 1,5 Jahre alt), hat jetzt ein Riesenproblem mit seiner Hündin gehabt. Blutiger Durchfall, aber keine Vergiftung. Magen- und Darmschleimhäute stark entzündet, Hund magerte stark ab, war teilweise am Tropf. Jetzt geht es ihr wieder besser, aber nur durch hohe Gaben Cortison.


    Er hat ihr eine zeitlang jeden Tag viel Brokkoli ins Futter gegeben, wovon ich annehme, dass ihr das die Magenschleimhaut auch geschrottet hat. Er hat aber schon gemerkt, dass seine Hündin Gemüse und Obst nie mochte und immer akribisch versuchte, das Zeug vom Fleisch zu separieren. Als sie zwei Wochen in Urlaub waren und kein Gemüse und Obst gefüttert haben, hatte der Hund auch keinen Durchfall.


    Der TA hatte nun eine Ausschlußdiät angesetzt, nur Pferdefleisch gekocht und gekochte Kartoffeln. Das brachte ohne das Cortison auch nichts und unser Verdacht war eh, dass es gar nicht die Eiweißquelle ist, sondern das Gemüse. Jetzt füttert er wenigestens wieder Leinöl und Quark, was sie liebt und der Kot ist wieder besser.


    Unsere Überlegung ist nun, dass der Hund nur noch Fleisch, fleischige Knochen und vielleicht ein, zweimal pro Woche Blättermagen bekommt, außerdem als Ergänzung Spirulina, Chlorella und wegen der Medikamentenbelastung noch Tonerde.


    Wer von Euch hat Erfahrung über Jahre mit Barfen ohne Gemüse, Obst und Getreide?


    Liebe Grüße von


    Wonda

  • Ui, viel brokkolie ist sehr schädlich, der bidnet sämtliches Calsium an sich und kann in den hohen mengen die Knochen stark schädigen :/


    Was dem hund gut tut, ist richtig

  • Huhu,


    also meine sortiert auch alles Gemüse usw. aus dem Futter.
    Ich hab auch den Eindruck, dass wenn ich es in sie reinzwinge, also mit viel List im Futter verstecke, dass sie schon das ein oder andere Mal Probleme mit der Verdauung hat.
    Ich hab mir von BestesFutter so Barfer Zusatz Teile besorgt. Is wohl gepresstes Gemüse.
    Aber ich geb es selten.


    Bin auch der Meinung, dass man es lassen sollte wenn der Hund es so strickt verweigert.

  • Ich habe vor einer Woche mit dem Teilbarfen angefangen (morgens gibt es Dosenfutter, abends rohes Fleisch und Innerein).
    Wir haben hier speziell für Katzen und Hunde einen Fleischer, der überwiegend rohes Tierfutter anbietet. Er steht mit vielen Züchtern und HH in Verbindung, deshalb hab ich mich natürlich bei ihm erkundigt, wie ich am besten Füttern kann. Also er sagt, dass alle seine Kunden fast auschließlich nur rohes Fleisch und Innerein füttern, abgesehen von Haferflocken oder Ei oder Möhren. Die HH haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht und TA-Besuche würden wohl so gut wie nie vorkommen.
    Ich bin deshalb etwas irritiert. Habe mir hier gerade verschiedene Threads durchgelesen, wo von Gemüse- und Obstbreien usw. gesprochen wird. :???: Mein Aaron bekommt außer geraspelte Möhren, etwas Öl, Haferflocken und Quark keine weiteren Zusätze (ab und an mal etwas Eierschalen). Er wird jetzt 9 Monate und macht einen sehr vitalen Eindruck. Was meint ihr, ist das ausreichend???

  • Hi, ich denke, so ganz ohne Gemüse ist nicht das Wahre, weil der Mageninhalt des Beutetieres ja (wahrscheinlich) mitgefressen wird. Wenn der Hund keinen Brokkoli verträgt, würde ich zunächst andere, leichter verdauliche Gemüsesorten wählen, die auch noch eine positive Wirkung auf den Magen haben, wie z. B. Fenchel und Möhren (Ronja "inhaliert" das mittlerweile auch nur mit Öl ohne sonstige Dreingaben - sie fährt total auf ihren Gemüsebrei ab!) Auf keinen Fall Kohlsorten! Das Gemüse würde ich blanchieren und pürieren und in kleinen Mengen anfüttern um zu sehen, ob´s klappt. Man kann auch Salate ausprobieren, Rucola, Feldsalat und Co. sind auch eine gute Alternative! Es verträgt halt nicht jeder Hund alles. Meiner kann z.B. kein Hagebuttenpulver ab (das esse ich jetzt selber :D )

  • Zuerst einmal frohe Weihnachten an alle, :weihnachtslicht: :weihnachtsgeschenk_2:


    habe diesen Thread ausgekramt, weil ich immer wieder gelesen habe, dass doch viele nur Fleisch/Knochen u. Innereien füttern.
    Wie sieht das bei euch aus? Benötigen Hunde überhaupt Gemüse/Obst. Gut, der Wolf frißt auch zum Teil den Mageninhalt mit, aber das ist ja so eine geringe Menge u. wenn ich meinem Hund 70/30 fütter, ist das doch eine ziemliche Menge an Gemüse/Obst. Wenn ich so recht überlege, bekommt der Hund doch eigentl. alles an Mineralien/Vitaminen durch Fleisch/Knochen u. Innereien. ich bin ja noch nicht so lange bei der Barferei u. bin nun mal wieder ein wenig verunsichert. Man fragt 10 Leute u. bekommt 10 versch. Antworten... :ka:

  • Und deshalb ist für einen Anfänger besser, er hält sich an Pläne von Leuten, die schon weit über 30 und noch mehr Jahre Hunde so ernähren (Hund züchteten und so aufzogen) und diese Ernährungsform in Deutschland publik machten.


    Zum Beispiel S. Simon.


    Und wirst du mit der Zeit deinen Weg finden.


    Gemüse, Obst und Getreide sind sehr gute Futtermittel, warum sollten man die weglassen.


    Es sei denn, der Hund ist krank oder allergisch, dann ist das noch mal schwieriger.

  • Da mein großer keinerlei Getreide verträgt, gibt es bei uns nur Fleisch, Gemüse & Obst!


    Anders geht es nicht und er kommt super seit Jahren so zurecht. Auf alles würde ich aber sicherlich nicht verzichten, auf dauen ganz bestimmt schädlich für den Hund.


    Meine beiden hatten auch immer alles aussortiert. Aber gekocht und püriert ist es kein Thema !

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