Wer barft ohne Getreide und Gemüse, nur Fleisch?

  • meine bekommen nur Fleisch, allerdings idR ganze Tiere, vor allem Kaninchen und Hühner. Ergänzt wird alles durch Wild (Reh, Rot, Sika, Dam), Rind/Kalb, Schwein, Schaf/Lamm, ab und zu Fisch. Ich füttere nicht extra Gemüse und Obst.


    Barfen an sich mit den ganzen Prozenten, mit den Anteilen Fleisch, Fett, Knochen, Gemüse, Obst, Öle, Zusatzstoffe.. das ist mir zu kompliziert. Hab mich da mal eingelesen, aber nicht meine Welt, ich verbringe meine Zeit lieber effektiv mit den Hunden als "stundenlang" für sie in der Küche das Futter vorzubereiten oder abzuwiegen..

  • meine bekommen nur Fleisch, allerdings idR ganze Tiere, vor allem Kaninchen und Hühner. Ergänzt wird alles durch Wild (Reh, Rot, Sika, Dam), Rind/Kalb, Schwein, Schaf/Lamm, ab und zu Fisch. Ich füttere nicht extra Gemüse und Obst.


    Barfen an sich mit den ganzen Prozenten, mit den Anteilen Fleisch, Fett, Knochen, Gemüse, Obst, Öle, Zusatzstoffe.. das ist mir zu kompliziert. Hab mich da mal eingelesen, aber nicht meine Welt, ich verbringe meine Zeit lieber effektiv mit den Hunden als "stundenlang" für sie in der Küche das Futter vorzubereiten oder abzuwiegen..

    Hat ja weniger damit zu tun, dass wir alle Langeweile haben und nicht wissen was wir sonst machen sollen mit den Hunden. Sondern das Nährstoffe von Gemüse und Obst durchaus wichtig für den Hund sind!
    Zumal wildlebende tiere u.a. auch den mageninhalt ihrer beute fressen, und dieser wird ja gerade durch unsere pflanzlichen beigaben simuliert.

  • meine bekommen nur Fleisch, allerdings idR ganze Tiere, vor allem Kaninchen und Hühner. Ergänzt wird alles durch Wild (Reh, Rot, Sika, Dam), Rind/Kalb, Schwein, Schaf/Lamm, ab und zu Fisch. Ich füttere nicht extra Gemüse und Obst.


    Barfen an sich mit den ganzen Prozenten, mit den Anteilen Fleisch, Fett, Knochen, Gemüse, Obst, Öle, Zusatzstoffe.. das ist mir zu kompliziert. Hab mich da mal eingelesen, aber nicht meine Welt, ich verbringe meine Zeit lieber effektiv mit den Hunden als "stundenlang" für sie in der Küche das Futter vorzubereiten oder abzuwiegen..

    Wenn du ganze Tier mit Blut und Fell fütterst, dann brauchst du keine Prozente rechnen, weil alles an Prozenten im toten Beutetier enthalten ist.


    Nur kann nicht jeder täglich ein schlachtfrisches Huhn oder Kaninchen vorhalten.
    Und einfrieren geht nur, wenn das Tier zerlegt wurde. Und dann ist man wieder beim "Prozenterechnen".


    Ich glaub als eingefrorene Futtertiere gibt es im ganzen nur Mäuse und Küken? oder? Wo bekommst du die Futtertiere denn her?

  • warum kann man nur eingefrieren wenn es zerlegt wurde? Ich beziehe die Tiere über eine Bekannte, die Kaninchen züchtet und Hühner hat, zudem viele Kontakte. Wenn ein Bauer seine Hühner austauscht, weil sie nicht mehr richtig legen, dann bekomm ich 10-20. Sie kommen dann in die Truhe und nach und nach tau ich sie auf und sie kommen zu den Hunden. Hab große Truhen, insgesamt ca 1400L, da kann man zu günstigen Zeiten sich einen Vorrat anlegen. Nächstes Jahr werde ich selbst Hühner für die Hunde groß ziehen, Kaninchen haben wir bereits, die werden auch nächstes Jahr das erste Mal belegt


    und es geht nicht um Langweile, mir ist die Rechnerei und auch die Umsetzung einfach zu kompliziert und zu aufwändig. Ich verstehe auch den Sinn nicht ganz warum ein Hund so viel Gemüse/Obst fressen soll. Für was er diverse Zusatzstoffe braucht. Ich weigere mich, mich da richtig einzuarbeiten und das müsste man, weil wenn man halbherzig dabei ist, dann füttert man womöglich zu einseitig und schadet dem Hund. Ich hab Respekt vor den Leuten mit diesem Willen, ich hab ihn nicht. Meine bekommen einfach pro Nase ihr Kaninchen/Huhn..

  • Wie sieht das bei euch aus? Benötigen Hunde überhaupt Gemüse/Obst. Gut, der Wolf frißt auch zum Teil den Mageninhalt mit, aber das ist ja so eine geringe Menge u. wenn ich meinem Hund 70/30 fütter, ist das doch eine ziemliche Menge an Gemüse/Obst. Wenn ich so recht überlege, bekommt der Hund doch eigentl. alles an Mineralien/Vitaminen durch Fleisch/Knochen u. Innereien.

    Aus verschiedenen Gründen bekommen meine Hunde eine ca. 50:50 Ration.


    Also 50% tierische Produkte (Fleisch, Knochen, Fett, Innereien) und 50% pflanzlich (Pseudogetreide, Getreide, Gemüse und Obst, wobei sie Obst durch Fallobst oder Pflücken von Beeren und Schlehen noch erhöhen ;) )


    Meiner Meinung nach ist es nicht korrekt, die Ernährung des Hundes vom Wolf ableiten zu wollen, denn zum einen hatten und haben Wölfe nunmal ein völlig anderes Leben als unsere Haushunde (Bewegung, Ruhezeiten, etc) und zum anderen hat der Hund seit seiner Domestizierung viele Zeiten durchlebt, in denen er als Fleisch nur an wenigen Schlachttagen im Herbst die Reste bekam und sich ansonsten von Mäusen, Ratten, Kot und Müll ernährt hat. Und der Müll bestand vor allem aus Brot, Brei und ähnliche pflanzliche Nahrungsmittel.
    Dass der Hundedarm sich dem in einem gewissen Maße angepasst hat, ist erwiesen (Amylase Produktion in der Pankreas).


    Eine zu fleischlastige Ernährung würde ich zum einen deswegen nicht machen, weil ein hoher Anteil an Energie dann aus Proteinen gewonnen werden muß, unter Stoffwechselvorgängen, die ineffizienter sind als Energiegewinnung über KH und Fett und Leber und Nieren stärker belasten und weil ich der Meinung bin, man sollte auch bei den Haustieren den Verbrauch von Fleisch nicht ins unermeßliche treiben (ist Ansichtssache, ich will auch nicht missionieren, aber für mich ist das so!)


    Wenn man nicht die Möglichkeit hat, unausgeblutete, ganze Tierkörper zu verfüttern hat man schnell ein Problem mit der Versorgung an Spurenelementen und Mineralstoffen (die viel aus dem Blut der "Beutetiere" aufgenommen werden) und auch an Ballaststoffen die für eine gute Darmtätigkeit wichtig sind, die man z.B. aus dem Fell/ den Federn der Beutetiere bekommt.


    Rationen berechnet habe ich für meine noch nie (außer in einem Krankheitsfall für Diätische Maßnahmen), ich füttere abwechslungsreich und querbeet. An Zusätzen gibt es 1 - 2 mal im Monat einen Kleks Öl (vergesse ich meist ;) )

  • Wie sieht das bei euch aus? Benötigen Hunde überhaupt Gemüse/Obst. Gut, der Wolf frißt auch zum Teil den Mageninhalt mit, aber das ist ja so eine geringe Menge u. wenn ich meinem Hund 70/30 fütter, ist das doch eine ziemliche Menge an Gemüse/Obst. Wenn ich so recht überlege, bekommt der Hund doch eigentl. alles an Mineralien/Vitaminen durch Fleisch/Knochen u. Innereien. ich bin ja noch nicht so lange bei der Barferei u. bin nun mal wieder ein wenig verunsichert. Man fragt 10 Leute u. bekommt 10 versch. Antworten...


    Ich kenne diese Verunsicherung, habe das aber nun seit einigen Jahren hinter mir gelassen. Mir hat es geholfen, mir mal klarzumachen, dass Hunde seit zigtausend von Jahren Begleiter des Menschen sind bzw. dass der Hund als solcher überhaupt erst durch den Menschen entstanden ist. Er ist kein Wildtier.
    Also hat der Haushund in dieser ganzen Zeit alles Mögliche gefressen. Je nach Rasse und Verwendung waren das auch ganz unterschiedliche Dinge. Manche Hunde bekamen über ganze Zeitalter hinweg irgendwelche Reste, manche mussten sich sicherlich selbst was fangen oder bekamen Schlachtabfälle, andere Fisch (die Nordischen), andere wiederum überhaupt kein Fleisch (Chow-Chows - soweit ich weiß). Es gibt heute noch Gegenden, in denen in Ziegenmilch eingeweichtes Brot die Hauptnahrung von Hunden ist.
    Deshalb sehe ich das mittlerweile recht entspannt. Hunde können eine Menge futtern und verwerten, wenn sie dran gewöhnt sind. Ich achte auch eine gute gute Qualität der einzelnen Zutaten und schaue, was meine Hunde mögen und gut vertragen. Und Spaß am Futtern sollen sie auch haben.
    Allerdings achte ich auch halbwegs auf die Bedarfswerte. Ich weiß, dass sie nicht in Stein gemeißelt und diskussionswürdig sind, aber ob man sich nun an diese Werte hält oder es ganz nach eigenem Gutdünken macht, müsste ja zumindest aus der Sicht derjenigen, die es irgendwie machen, egal sein.
    Und ich fühle mich so sicherer - und schlechter als Fertigfutter (was ich auch füttere) ist es sicher nicht.

  • Ich finde es fragwürdig, nur für Hunde extra andere Tiere zu schlachten.
    Mittlerweile wird so wenig vom Schlachttier (egal ob Huhn, Rind,Lamm) noch für Menschen verwertet, da bleibt doch soviel für Hundefutter übrig.
    Mit etwas Information "bastelt" man sich dann doch wieder ein vollwertiges Hundefutter.
    Ich habe Schafe, da werden alte Böcke und uralte Mutterschafe schon mal komplett als Hundefutter geschlachtet, dass sind aber echt sehr wenige Tiere (und die sind vom Geschmack her nicht mehr als Nahrungsmittel genießbar).
    Z.B. in Geflügelschlachtereien wird oft hauptsächlich nur noch Brust und Keulen ausgelöst, nur wenige Hälse oder Flügel in den deutschen Handel gegeben, noch weniger Magen, Herz, Leber genutzt, der Rest u.a. nach China verkauft.
    Warum die ganzen "unbeliebten" Schlachtprodukte nicht für den Hund nutzen?

  • An Zusätzen gibt es 1 - 2 mal im Monat einen Kleks Öl (vergesse ich meist )


    zuerst vielen Dank für eure Antworten.
    ich dachte immer, dass Öl wichtig wäre u. zu jeder Mahlzeit gegeben werden sollte, allein schon wegen der fettlöslichen Vitamine...

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