ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • also mit Fuß drauf stellen geht das gar nicht, und ich bin auch schon ins Gebüsch geflogen, als Chilly unvermittelt ins Unterholz ist. Da hatte er eigentlich auch keinen Anlauf mehr, aber entweder bin ich so schwächlich, oder er so kräftig.

  • @flying-paws wie genau machst du das mit so einer langen Leine?
    Magst du das einmal aufdröseln? Oder sogar zeigen?


    Seit ich letzten Sommer an der 20m SL geflogen bin und Prellungen, Schürfungen etc. hatte, sind die SL ja bei uns verbannt und Lou läuft an der 8m Flexi. Daraufstellen ginge bei uns gar nicht, die rutscht durch und Hund ist weg. Ich habe so eine orange gekordelte SL und gutes Profil unter den Schuhen.

  • Ich wickel das ende der Schleppe nie auf, sondern lass die hinter mir schleifen ... also so ...


    HUND -------------- ICH -------------------


    Ich lass die Schleppe durch die Hand gehen wenn er sich entfernt und nehm sie wieder auf wenn er näher kommt, ich bin allerdings auch meist alleine unterwegs, ansonsten kann es passieren dass jemand hinter einem drauf tritt ... wirklich schleppen lass ich sie eigentlich nur wenn ich mir zu 98% sicher bin dass ich sie eigentlich gar nicht brauchen würde. Ich agiere auch nicht mit der schleppe, die ist nur als Notanker und ist als Frauchens Nervenberuhiger da ...


    Momentan haben wir ne 15m Biothane, allerdings im nassen Zustand nur mit gummierten Handschuhen zu halten, aber hab eh immer handschuhe an wenn ich mit schleppe rausgeh.

  • Mit Tamy kann ich gar nicht mit einer Schleppleine gehen, denn wenn sie mal an einem Grasbüschel stehenbleibt, sich dort herumdreht und die Leine um das Grasbüschel oder einen 5cm großen Stein der aus dem Boden ragt, liegt, dann hängt sie fest.

  • mich würde eure Meinung interessieren, ob das, was wir gerade üben Sinn macht oder völlig unnötig:


    Wir üben Entensichtungen an der Leine.
    D.h. Wir gehen an eine Stelle von der ich weiß, dass wir dort welche sehen.
    Smartie ist an relativ kurzer Leine (2-4 meter).


    Wenn die Leine locker ist, gehen wir, strafft sie sich bleibe ich stehen und warte bis er wieder locker lässt.
    Jede Orientierung zu mir wird belohnt, jeder Blick zu den Enten und jede Aufregung ignoriert bzw. Ausgestanden (im wahrsten Sinn des Wortes).
    Ich würd damit gern erreichen, dass sein Hirn bei Enten-(später auch anderes Getier)Sichtung nicht durchknallt sondern er sich zu mir orientiert.
    Der Plan ist, die Leine immer länger werden zu lassen und mit den Enten an verschiedenen Orten zu üben, bis es sitzt und es dann auf andere Tiere ausdehnen.


    Kann das erfolgreich sein?


    Mein Problem ist eben, dass das hundehirn bei Witterung oder Sichtung rausknallt und er mich nicht mehr wahr nimmt :verzweifelt:

  • Ich persönlich gucke einfach ganz gespannt mit. Sie soll sich hinsetzen, ich setz mich zu ihr und wir gucken. Und gucken. Und gucken. :lol: Wenn sie sich dann mal zu mir umorientiert, wird auch gelobt. Aber auch, wenn sie ganz brav und ruhig die Tiere anschaut. Irgendwann hat sie dann genug und wir können weiter.
    Komischerweise können wir inzwischen an Hühnern (war gaaaanz schlimm) problemlos vorbei, bei Enten können wir auch ganz schnell wieder weiter.

  • Bei Finya habe ich die Schleppleine fast immer irgendwie in der Hand. Dass die einen ganzen Spaziergang hinter ihr herschleift, gibts nicht. Das belastet sie dann einseitig recht stark (außer bei einer kurzen PP Schlepp) und das möchte ich nicht, weil sie eh schon schief ist.
    Frodo zieht die 8m Schlepp im Wildgebiet jetzt schon öfters hinter sich her und ich nehme sie nur auf, wenn er mir anzeigt, dass da irgendwas ist. So wie heute, als er ganz aufgeregt war, als wir vor einer Hecke standen und Finya dann auch was gewittert hat - bingo, dahinter saßen ein paar Hasen. Er wäre zwar nicht hinterher, aber ich fühl mich damit momentan noch sicherer.



    @blauewolke
    Kommt wohl auf deinen Hund an, ob dein Plan aufgeht.
    Kennt er generell das System "da ist was Spannendes, also schau ich Frauchen an"? Oder willst du das jetzt erst einführen? Wenn das neu ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass das hinhaut bzw. wird es mitunter sehr lang dauern (je nachdem wie spannend er die Enten findet) und ist für den Hund einfach frustrierend, weil er kein Feedback bekommt und allein in seinem Frust sitzt ohne zu wissen, was er stattdessen machen soll.



    Ich bin mittlerweile vom Zeigen und Benennen in solchen Situationen ja absolut begeistert, aber ich denke, die Arbeitsweise ist eben zum einen davon abhängig wie stark jagdbegeistert dein Hund ist und zum anderen davon, wie dein Endziel aussehen soll.

  • Er kennt z&b von Hundesichtungen (der olle Pöbler), und springt super drauf an. Allerdings will ich eben nicht, dass ich ihm das Wild zeige sondern das er ohne Signal zu mir orientiert- einfach, weil er das Wild im Zweifel vor mir sieht.
    Heute lief es gut, allerdings hatte ich die leckerchen die ganze Zeit in der Hand und ihn kurz vor den Enten nah zu mir geholt.

  • Aber Zeigen & Benennen ist doch für beide Situationen gedacht, oder nicht? Entweder der Hund zeigt dir an, was er gesehen hat oder du benennst, was er anzeigen soll, je nach dem, wer es vorher sieht.

  • Aber Zeigen & Benennen ist doch für beide Situationen gedacht, oder nicht? Entweder der Hund zeigt dir an, was er gesehen hat oder du benennst, was er anzeigen soll, je nach dem, wer es vorher sieht.

    Ja, ich nutze es zumindest für beides =)


    @blauewolke
    Also kann er das schon mit Blick abwenden und dich anschauen, obwohl er gerade etwas sehr Spannendes anguckt? Das heißt er hängt nicht in der Schleife fest, dass er hinstarrt und starrt und starrt und nicht mehr rauskommt, sondern kann es allein beenden?

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