Hundegeschwister

Zitat von Kiri31

Wir haben ein Cocker Geschwister Paar (Hündin+Rüde). Allerdings war von Anfang an klar, dass es pro Hund einen Halter gibt. Ich glaube alleine hätte ich mir keine zwei Welpen auf einmal geholt. Es war schon manchmal etwas anstrengend aber es war auch toll. Man hat sich oft nachts im Garten getroffen mehr zufällig als geplant weil die Zwerge raus mussten aber man hatte einen Leidensgenossen.
Das Zusammen Leben mit den beiden klappt super und hier war gleich schon klar das die Hündin die Chefin ist und der Rüde hat es akzeptiert. Sie freuen sich jeden Tag aufs neue sich wieder zu sehen (Wohnen im selben Haus in zwei getrennten Wohnungen). Sie lieben sich, sie hassen sich und kloppen sich manchmal, spielen zusammen eben das volle Geschwister Programm wie man es von kleinen Kindern kennt
Die Erziehung hat jedes Frauchen mit seinem Hund gemacht und dadurch das die getrennt sein von Klein auf kennen ist es auch kein Problem wenn jeder für sich etwas mit seinem Hund macht. Beide Hunde sind nicht kastriert. Während der Läufigkeit sind sie eh durch die Wohnungen getrennt und wenn sie mal zusammen sind dann bleibt das Höschen an. Auch vorher bei unseren Eltern hat die Trennung in der Läufigkeit keine Probleme gemacht. Ansonsten merkt man das sie von Anfang an ein Rudel sind, beim Gassi gehen mit anderen Hunden haben sie keine Probleme mit diesen aber man sieht die zwei Cocker rennen oft zusammen rum. So frei nach dem Motto sie sind zwar dabei aber machen immer irgendwie ihr eigenes Ding.
Die Erfahrung zwei Geschwister zusammen aufwachsen zu sehen ist toll aber alleine ohne eine zweite Person würde ich selbst es nicht mehr machen.

Hallo zusammen,
nachdem ich im I-Net gestöbert habe, lange Diskussionen mit einem befreundeten und erfahrenen Hundehalter geführt habe, werden jetzt folgende Maßnahmen ergriffen.
1. getrenne Gassigänge - 10 am Tag (kein Problem - 3 Generationen - 5 Leute)
2. getrennte Welpenschule
... zum Anfang erst mal genug ...
die weiteren Schritte
3. getrennte Hundeschule
Das steht so geschrieben, und wird so gemacht ...

Unser Leben wird jetzt komplett auf die Hundebabys abgestimmt - wie es normal sein sollte bei Säuglingen oder Kleinkindern

Ich habe jetzt nicht alles gelesen, war einfach zu viel.

Ich hatte ja auch die beiden Schäferhundwelpen, auch wenn es nur drei Wochen waren habe ich da einige interessante Dinge bemerkt.
Gespielt, gekuschelt etc. Haben sie immer gerne, sie waren auch unzertrenntlich und man hat gemerkt, dass sie sich absprechen ob sie nun auf mein "komm" hören sollen oder nicht. Futterneid gab es leider auch, Trockenfutter aus einem Napf? Kein Problem. Aber alles was leckerer war wurde sehr böse geknurrt, haben sie aber nach einer Ansage sein lassen. Beim Spielen ging er sie einmal so an, ich glaube sie wollte einfach nicht spielen, das wir ihn wirklich ausschimpfen mussten und sie gezittert hat. Haben sich aber wieder schnell vertragen. Ansonsten haben sie sich wirklich sehr geliebt

Aber, sie wurde ja eine Woche früher abgeholt als er, und in der einen Woche ist er nochmal komplett anders aufgeblüht, viel anhänglicher, die beiden waren ja im Vorzelt (Camping) also sozusagen unser Wohnzimmer, und ich habe die Tür so oft es ging aufgelassen, da hat er sich dann gerne hingelegt und auch ab und zu den Kopf in der Tür abgelegt. Die "leinenführigkeit", sofern man mit 13 Wochen schon darüber reden kann, war auf einmal tadellos, sonst hat er gerne mal gezogen. Er war auch nicht mehr ganz so mutig, fremden Hunden gegenüber zwar schon, aber in die neue Richtung laufen wollte er dann doch nicht so. Aber dafür hat er besser geschlafen, war viel leichter ruhig zu bekommen und nicht so aufgedreht.
Aber er hat definitiv mehr auf uns Menschen geachtet, und da habe ich dann wirklich verstanden wieso alle sagen zwei auf einmal stört die Bindung zum Menschen.

Es hat bei unseren Shih Tzus 15 Jahre lang geklappt. Trotzdem würde ich es niemals !!! wieder machen.
Schon alleine deshalb nicht weil man auf einen Schlag 2 alte Hunde hat.

Wir haben auch Wurfgeschwister, zwei Weiße Schweizer Schäferhunde und beides Rüden. Die beiden werden im September 2 Jahre alt. Das war nicht von Anfang an geplant, hat sich aber so ergeben.
Das negative vorneweg: Wenn man gut erzogene Hunde haben will, muss man nicht doppelt, sondern 3mal so viel trainieren. Einmal mit dem einen, ein weiteres mal mit dem anderen und dann nochmal mit beiden Hunden zusammen. Und unsere jagen gemeinsam leider noch. Das war es aber auch schon an negativen Sachen, wobei das mit dem jagen sehr individuell ist. Eine gute Bindung zu den beiden Rackern haben wir, vor allem weil wir auch immer mal wieder was alleine machen. Die zwei hängen natürlich trotzdem sehr aneinander. Beim Futter gibt es kein Problem, die Näpfe stehen aber nicht direkt nebeneinander. Gibt es wegen irgend etwas "Streit", regeln wir das. Einen handfesten Streit hat es aber tatsächlich noch nie gegeben. Ich finde es immer wieder toll anzusehen, wie die zwei mit einander umgehen, wie sie miteinander spielen, kämpfen, Spa0 haben. Aber auch wie sie mit anderen Hunden umgehen ist klasse. Für nichts auf der Welt würde ich das missen wollen.
Fazit: Ich würde es wieder machen, aber es ist auch anstrengend und erfordert viel Zeit.

Gruß
Stephan

Zitat von leitplanke

Unser Leben wird jetzt komplett auf die Hundebabys abgestimmt - wie es normal sein sollte bei Säuglingen oder Kleinkindern

Das hört sich total übertrieben an
Ich denke es reicht wenn ihr die Hundebabys in euren normalen Alltag integriert.

Ich kenne jemanden der Geschwister genommen hat, nach einem Jahr musste sie sich leider von einem Hund trennen weil es nicht mehr funktioniert hat.
Eine andere Dame hier aus der Gegend hat mehrere Hunde und holt sich Welpen nur im Doppelpack, klappt anscheinend super. Sie war alleine mit beiden Hunden in der Welpenstunde.

Ich würde an deiner Stelle nicht mehr viel lesen. Selbst wenn du alles richtig machst kann es sein das die beiden sich irgendwann nicht mehr mögen. Geniess einfach die Zeit mit deinen Welpen, bei Shelties kann ich mir schon vorstellen das die weiterhin gut auskommen.

Zitat von YUNAK

Das hört sich total übertrieben an Ich denke es reicht wenn ihr die Hundebabys in euren normalen Alltag integriert.

Ich kenne jemanden der Geschwister genommen hat, nach einem Jahr musste sie sich leider von einem Hund trennen weil es nicht mehr funktioniert hat.
Eine andere Dame hier aus der Gegend hat mehrere Hunde und holt sich Welpen nur im Doppelpack, klappt anscheinend super. Sie war alleine mit beiden Hunden in der Welpenstunde.

Ich würde an deiner Stelle nicht mehr viel lesen. Selbst wenn du alles richtig machst kann es sein das die beiden sich irgendwann nicht mehr mögen. Geniess einfach die Zeit mit deinen Welpen, bei Shelties kann ich mir schon vorstellen das die weiterhin gut auskommen.

Naja, ist halt eine Umstellung - wie ich geschrieben habe
1. einzeln Gassi
2. einzeln Welpenschule
3. einzeln Hundeschule / Agility oder ähliches

Wir sind ja mit mehreren Personen, die sich mit Kümmern - für einen alleine ist das heftig.

Warum wollt ihr wirklich alles einzeln machen? Du möchtest doch sicherlich auch später mal mit beiden gemeinsam etwas unternehmen. Ich würde Dir empfehlen einen großen Teil einzeln zu machen, aber eben nicht grundsätzlich alles. Wir waren z.B. mit unseren gemeinsam in der Welpenschule und die meiste Zeit auch in der Hundeschule. Gassi gehen machen wir mal alleine, mal zusammen. Im Hundesport sind wir auch mit beiden, allerdings für die Unterordnung nicht gemeinsam auf dem Platz.
Wie bereits geschrieben haben wir alles erst einmal alleine geübt und dann nochmal mit beiden zusammen.

Gruß
Stephan

Zitat von trekula

Warum wollt ihr wirklich alles einzeln machen? Du möchtest doch sicherlich auch später mal mit beiden gemeinsam etwas unternehmen. Ich würde Dir empfehlen einen großen Teil einzeln zu machen, aber eben nicht grundsätzlich alles. Wir waren z.B. mit unseren gemeinsam in der Welpenschule und die meiste Zeit auch in der Hundeschule. Gassi gehen machen wir mal alleine, mal zusammen. Im Hundesport sind wir auch mit beiden, allerdings für die Unterordnung nicht gemeinsam auf dem Platz.
Wie bereits geschrieben haben wir alles erst einmal alleine geübt und dann nochmal mit beiden zusammen.

Gruß
Stephan

Hallo Stephan,
Danke für Deine Antwort. Wie gesagt, die beiden sind seit Sonntag bei uns. Ich denke, jetzt am Anfang erst mal alleine Pippi machen üben etc. , bis die wichtigsten Sachen sitzen. Natürlich werden die auch gemeinsam ihre Zeit bekommen :-). Die sollen ja irgendwann so weit sein, dass man mit beiden gemeinsame Spaziergänge machen kann ...
LG
Frank