Wie soll ich meine Eltern zu einem Hund überreden?

  • Hi shosh,


    auch mein sehnlichster Wunsch als Kind (bis ca 16) war ein Hund. Zum Glück waren meine Eltern nicht zu überreden, denn ab dem 16. Geburtstag hatte ich sooo viele Flöhe und anderes im Kopf, daß der Hund alleine an meinen Eltern hängen geblieben wäre. Tierliebe hin und Tierliebe her.


    Meine beiden Kinder, die jetzt schon erwachsen sind, wollten auch immer einen Hund. Da mir klar war, daß die Hauptbelastung irgendwann auf uns Eltern fallen würde, gab es von mir ein klares nein! Arbeiten, zwei Kinder, Haushalt, kümmern um meinen Vater - das alles wäre mir zuviel geworden.


    Jetzt wo meine beiden Kinder erwachsen sind, haben wir unseren Blacky in unsere Familie geholt, denn jetzt habe ich wesentlich mehr Zeit und es war von Anfang klar - es ist mein Hund.


    Ich glaube am besten für sich selbst und den Hund ist eine Anschaffung in Eigenverantwortung und dazu bist Du einfach noch zu jung. Ist überhaupt nicht böse gemeint, ist aber die Wahrheit.


    Behalte Dir Deinen Traum, denn auch träumen ist schön und wenn Du den Wunsch im Erwachsenenalter noch hast, steht der Verwirklichung ja nichts mehr im Weg. ;)


    Die Idee mit Gassigänger eines Tierheims finde ich übrigens super.


    Ganz liebe Grüße Brigitte

  • Meine Eltern waren eigentlich auch immer gegen einen Hund. Dann kam die Chance mal auf einen Hund aufzupassen für 4 Tage. War eine kleine süße Westi Dame und vier Tage haben ausgereicht um meine Eltern vollkommen umzustimmen. Beide haben sich schon bei der ersten Begegnung in die Westi Dame verschossen und bei meiner Mutter sind sogar kleine Abschiedstränen geflossen :D


    So kamen wir zu unserem Hund, den wir dann aus einem TH in Pfungstadt geholt haben. Ich würde dir aber raten keinen Hund anzuschaffen. Nicht weil ich es nicht mag einen Hund zu haben sondern aufgrund deines Alters. In ein paar Jahren wirst du mit deinen Freunden Party machen gehen, so wie jeder Jugendliche das eben so macht. Auch ich muss hin und wieder auf eine Feier mal verzichten, weil ich Abends mit rausgehen dran bin. Aber ich mache das gern und bin ohnehin nicht so der hemmungslose Partygänger.


    Du kannst dir ja deinen Hundewunsch trotzdem teilweise erfüllen. Es gibt zig Tierheime, wie es auch schon genannt wurde, die vor Hunden geradezu platzen. Biete dich dort doch einfach mal als Gassigänger an. Kann mich da nur meinen Vorpostern anschließen.

  • hi,


    ich würds dir auch nicht raten einen Hund in deinem Alter anzuschaffen, wenn deine Eltern nur "überredet" worden sind.


    Ich kann dir von mir sagen, dass das bei uns auch immer so war. Meine Eltern mussten sich um die Familienhunde kümmern. Die erste Zeit, klar da war der Hund spannend, war ja auch noch neu. Aber nach paar Tagen merkt man, dass der Hund die Bude vollpieselt, dauernd kneift, die Nächte nicht durchschläft, spielen will, konsequente Erziehung benötigt und Auslastung braucht. Also jeden Tag einige Stunden zeitintensive Arbeit. Und meinst du, dass deine Eltern glücklich wären, wenn sie solang du in der Schule bist alle 2 Stunden mit dem Hund raus müssen einschliesslich dann vielleicht Nachts. Dass es ihnen Spaß macht, dass sie dauernd putzen müssen und den Hund dann auch erziehen müssen?!


    Meinen Eltern hat´s damals nix ausgemacht, die wollten den Hund ja auch und mussten nicht überredet werden. Aber MEIN Hund war es dann nimmer. Der Hund war auf meinen Vater geprägt, folgte fast nur ihm und ich war für ihn lediglich nen willkommener Spielkamerad und Futtergeber.


    Und wenn ich jetzt überlege, dass ich nach der Ausbildung 4 Jahre Hartz4 hatte, jetzt ne Erwerbsunfähigkeitsrente und gerade so mit meinen 2 Katzen von denen der Kater chronisch krank ist über die Runden komme dann könnt ich mir nen Hund in meinem Leben nicht vorstellen, da der ja dann auch noch viel Arbeit macht die man immer und ständig leisten wollen und können muss. Mir reicht da der Welpe meines Vaters, den ich jeden Tag sehe und mit erziehe, der mich auch besuchen kommt und mit mir Gassi geht aber so als eigenen Hund könnt ich ihn in der jetzigen Lebenssituation nicht halten.


    Und mein 16 jähriger Bruder: Der wollte ne Katze, will jetzt immer noch eine Katze. Und wer hat sich damals um den mittlerweile gestorbenen Kater gekümmert, weil Bruder in der Schule, bei Freunden und im Verein war? Seine Mutter .. Klar wusste auch er um Kosten und Arbeit. Aber lästig geworden ist es dann doch schnell, weil er dieses ganze Wissen nur in der Theorie hatte und nicht in der Praxis.


    Und noch eins: Mit nem Haustier wie Hund und Katze findest du heutzutage fast unmöglich ne Wohnung. Ich hab ( zwar auch wegen Rollstuhl ) 9 Monate ne Wohnung gesucht und überall waren die Katzen verboten, geschweige denn Hunde. Und dann als Azubi oder Student hast du dann nicht viel Auswahl und musst im Schlimmsten Falle nehmen was kommt. Was dann?


    Davon abgesehen, weiss ich nicht ob so ein Parson Russel überhaupt gut geeignet wäre für dich UND deine Eltern. Die sind ja schon stur und brauchen sicher mehr bzw konsequentere Erziehung als zb nen Pudel.


    Solltet ihr euch dennoch nen Hund holen wollen: Wieso nicht erstmal nen etwas älterer Hund ausm Tierheim der schon bissl erzogen ist udn vorallem stubenrein. Wäre das nicht auch noch ne Option?


    Lieben Gruß


    Carina

  • Hey,
    bei mir war genau die gleiche Situation, ich bin jetzt 17 und habe vor einem halben Jahr meine Ronja bekommen. Ich wollte schon immer einen Hund, nur mein Vater und meine Schwester waren dagegen. Sie fanden, dass ein Hund zu viel Arbeit sei und was ist im Urlaub?


    Meine Mutter hat sich angeboten auf den Hund auzupassen wenn ich in der Schule bin, solange ich mich Nachmittags, am Wochenende und in den Ferien vollkommen selbststaendig um ihn kuemmere. Nach 3 Monaten hatte ich dann auch meinen Vater ueberzeugt. So bin ich mit ihm zusammen die Welpen anschauen gegangen und wir beide haben gemeinsam entschieden wer unser neues "Familienmitglied" sein sollte. Er durfte sich auserdem auch den Hundenamen aussuchen und ein paar Regeln aufstellen.


    Jetzt wo Ronja bereits 6 Monate da ist laeuft es eigentlich prima. Ab und zu gibt es natuerlich Meinungsverschiedenheiten, zb. ob ich genug mit ihr gehe, warum sie manchmal ein bisschen verreuckt ist usw. Im grossen und ganzen ist aber mein Vater jetzt total happy mit dem Hund und geht viel mit, wenn ich mit ihr spazieren gehe. Das Wichtigste war fuer meinen Vater das er sein Leben nicht wegen dem Hund veraendern muss und das musste er nicht, weil wir alles so gut besprochen haben.


    Wenn du also deinem Vater viel Freiraum gibst, mitentscheidungs Moeglichkeiten und so....dann kann sich dein jetzt straeubender Vater vielleicht noch zum Hundeliebhaber werden. =) =)


    Jetzt liegt es halt an dir zu wissen was dir wichtig ist. Seit dem ich Ronja habe gibt es am Wochende kein ausschlafen mehr, ausser meine Mutter nimmt sie morgends zu sich. In den ersten paar Wochen war es auch anstrengend nachts aufzustehen um ronja rauszubringen und dann am naechsten Tag in die Schule zu gehen. Ich muss auch jeden Samstag in die Hundeschule und drei mal am Tag mit ihr gehen.Wenn du glaubst das du das schaffst, dann solltest du auf jedenfall mit deinen Eltern nochmal reden. Wenn du meinst das wird dir zuviel, dann lass es lieber und kuemmer dich lieber um dein Pflegehund, der warscheinlich mit deiner Hilfe auch noch richtig viel lernen kann. Das schlimmste was du tuen kannst ist deine Eltern zu ueberzeugen und dann genau das zu tun was sie befuerchtet haben, naemlich die ganze Arbeit an ihnen haengen zu lassen. Ich hab es auf jedenfall nicht bereut, dass ich meine Eltern ueberzeugt habe und bin trotz vieler Anstregungen total happy mit Hund. :)


    LG Juvi

  • hi,
    ich kenne dein problem..ich habe mir auch schon seit ich 9 bin einen hund gewünscht, allerdings waren meine eltern eig. immer dagegen, bis vor einem Jahr, da habe ich meinen eltern zu verstehen gegeben das ich es ernst meine un einen hund will! Ich fing an mir Bücher zu besorgen und mich über verschiedene Rassen zu informieren. Meine Eltern sahen das natürlich und waren schon fast täglich generft von meinem ständigen Hundegerede. Bis sie sich dann über einen Hund gedanken machte verging auch noch ein bisschen Zeit, doch eines Abends stand dann fest dass wir uns einen Hund anschaffen werden.....so nahm es dann seinen Lauf als ich es voller begeisterung den Verwandten erzählte waren sie eher schockiert wie man den einem Kind mit 12,5 Jahren einen Hund anschaffen könnte und das ich es doch nie auf die reihe bringen werde den hund gescheit zu erziehen.....danach war ich erstmal ziemlich traurig weil es ne ganze reihe von Leuten mir nicht zutrauten...ein Leben mit Hund, aber es war mein Traum der bald in erfüllung gehen sollte......ich dachte mir, meinen verwandten werde ich es schon noch zeigen. Ja und schließlich war es dann soweit am 4.3.2007 habe ich dann Lilly bekommen, ich war einfach nur happy. Doch da es ja mein erster Hund war ,war ich anfangs noch ziemlich unsicher was die erzeihung angeht, und meine Eltern und alle verwandten erwarteten von mir ein perfekt erzogenen HUnd, der druck unter dem ich stand war groß schließlich wollte ich es schaffen, aber nichts desto trotz ließ ich mir genug Zeit mit der Erziehung, sodass Lilly alles schritt für schritt begreifen kann un ich sie anfangs nicht überfordere.
    Doch dann kam wieder ne blöde Zeit die mich viel energie und nerven gekostet hat.....Lilly wurde Futteraggressiv, sie knurrte einfach andauert wenn man ihr beim fressen zu nah kam und als ich ihr ein schweineohr mal wegnehmen wollte, hätte sie beinahe in meine Hand geschnappt, sogar die Hundetrainerinnen meinten das man jetzt schläunigst was ändern muss sonst haben wir ein richtiges Problem...entzwischen haben wir erfolgreich gegen das problem gekämpft , und ich bin stolz auf mich.


    Nun ist Lill bald zwei Jahre alt und sie macht neue Probleme, sie meint sie müsste Spatziergänger,Radfahrer anbellen wenn sie unangeleint ist, an der Leine macht sie sowas nämlich nicht. Naja da werden noch ein paar stunden schleppleinen training nötig sein aber ich bin mir sicher das ich das auch schaffen werden.


    Sorry wenn das jetzt so lang geworden ist aber ich wollt die einfach mal sagen das es nicht immer alles so toll ist mit Hund wie man meint, weil wir mit 13 haben noch genug anderes zu tun, das weis ich schon^^
    Aber trotz der schwierigkeiten die Lilly immer wieder macht, ein leben mit hund ist einfach viiieeel schöner als ohne Hund. Ich wünsche dir dann mal noch viel Glück wegen deinem Vater vielleicht hast du ja glück und du bekommst eines Tages doch noch einen Hund. :smile:


    Ganz liebe Grüße:
    Meike mit Lilly



  • Genauso ist es bei mir bis jetzt gewesen *neid*
    Ich suche den ganzen Tag nach tollen Hunden, denke an nichts anderes und quassel meine Mutter schon öfters mal voll :ops:
    Das muss bestimmt absolut ........... wie soll man das sagen, .. toll gewesen, als deine Eltern das besprochen haben! :)
    Würden bloß meine Eltern genauso sein :(

  • Zitat


    Huhu!


    Bei mir war es auch so wie bei euch :D


    Ich wollte unbedingt ein Wuffelchen, hab mich den ganzen Tag informiert und meine Eltern vollgequatscht.


    Bei mir waren alle (vorallem Papa) dagegen.


    Sie haben auch gesagt, dass ich mich nicht um den Hund kümmern würde.


    Ich hab es geschaft sie zu überreden :D ...jetzt sind wir mit Lotte alle überglücklich...sogar Papa...


    Wenn der Hund erstmal da ist, finden es alle toll. (War bei uns so^^)


    Hast du Geschwister? Was ist deeren Meinung?

  • Zitat



    Ihr habt alle so tolle Eltern :^^:
    Meine.. lassen sich gar nicht erst auf ein Gespräch ein iwie x33
    Das denke ich auch bei uns, aber soweit würde es mein Vater gar nicht erst kommen lassen (Typisch meine Eltern :motz: )


    , oder habt ihr es bereut? Ich schätze mal nicht nä? xD


    Ich beneide euch so ... :gott:



    Ich hab eine Schwester. Ihr ist es eigentlich egal, aber meinen Eltern sagt sie, sie will auch einen Hund :D


    Ganz viele Grüße

  • guck mal, wenn du dir jetzt einen eigenen hund zulegen würdest, ist das doch deinem pflegehund gegenüber unfair, denn der wird ja dann quasi zur seite geschoben. nutz die zeit, die du mit dem pflegehund hast um zu lernen und um ihm noch eine schöne zeit zu schenken. ihr werdet beide davon profitieren. liebe grüße,


    lilly

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