Fichtlmeier Seminar

  • Sorry, ich hab nicht weiter nachgefragt, weil ich Meggie aufgrund von podenco-typisch schwacher Halsmuskulatur sowieso am Geschirr führe. So sicher ist die Leinenführigkeit noch immer nicht, dass ich sicher bin, dass sie nicht doch mal in die Leine springt.

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    Hi


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    • Ich muss gestehen, so ganz genau habe ich gestern nicht nachgefragt wegen des Halsbandes. Es war alles auch alles ziemlich wuselig - unsere Hündin voll ängstlich und der Rüde kläffend und knurrend... :headbash: :headbash:


      Ich hoffe, bei uns zu Hause wird es nächstes Mal etwas ruhiger, dass ich noch mal richtig nachfragen kann.


      Unser Problem ist: Der Rüde (knapp 4 Jahre alt, kastriert) glaubt, er wäre in Wirklichkeit ein doggengroßer Pitbullterrier und kein kleiner wuscheliger 5 kg Hund. Er ist anderen Hunden gegenüber oft sehr frech und die Situation ist dann für mich sehr peinlich - die großen Hunde gehen ganz gelassen an uns vorbei und mein Kleiner spielt den großen Macker. Die Kleine (Mädchen, 2 Jahre) kläfft natürlich eifrig mit. Dann stehe ich da peinlich berührt und spüre den halb mitleidigen, halb herablassenden Blick des anderen Hundehalters... :roll:


      Wir hatten auch schon mal vor ca. 8 Monaten einen "Sprößling" von Martin Rütter kontaktiert, die uns eigentlich gar nicht helfen konnte.


      Der Hundetrainer von gestern sagte, dass man den Rüden von seinem hohen Ross runterholen müsste und die Hündin auf jeden Fall selbstsicherer machen müsste.


      Auf jeden Fall müssen wir getrennt mit beiden Hunden üben, das steht schon mal fest.


      LG Anja

    • Die mitleidigen Blicke kenne ich. Meine Hündin ist auch ´ne Leinenzicke.


      Du wirst hier im Forum oft das Thema Leinenaggression lesen, wenn Du danach suchst. Und das Problem ist, dass Du dieses Problem nur lösen wirst, wenn Du dem Hund/den Hunden die Aufgabe abnimmst andere Hunde/Menschen fernzuhalten.


      Im Grunde ist es das, was Dir der Trainer beibringen muss, mit den Hunden hat es weniger zu tun - meiner Meinung nach.

    • Wenn deine Mädels "mitmachen" musst du getrennt gehen, damit du mit dme Rüden in Ruhe trainerien kannst und die Mädels sich das nicht weiter abgucken und nachmachen ;)


      Kennst du das Buch Alter Angeber von McConnell???

    • Ich habe das Buch zu Hause, aber bin noch nicht dazu gekommen, es zu lesen.


      Dann werde ich mal nach Leinenaggression gucken hier im Forum.


      Vielen Dank. Anja

    • Zitat

      Unser Problem ist: Der Rüde (knapp 4 Jahre alt, kastriert) glaubt, er wäre in Wirklichkeit ein doggengroßer Pitbullterrier und kein kleiner wuscheliger 5 kg Hund. Er ist anderen Hunden gegenüber oft sehr frech und die Situation ist dann für mich sehr peinlich - die großen Hunde gehen ganz gelassen an uns vorbei und mein Kleiner spielt den großen Macker. Die Kleine (Mädchen, 2 Jahre) kläfft natürlich eifrig mit. Dann stehe ich da peinlich berührt und spüre den halb mitleidigen, halb herablassenden Blick des anderen Hundehalters...


      Dein Hund merkt deine Hilflosigkeit bzw. dein Nichthandeln und bekommt so die Botschaft das er alles richtig macht.


      Umgekehrt wird ein Schuh drauß. Gerade das Kampfgewicht ist doch Ideal. Wenn du merkst er will sich aufplustern dann verfrachte ihn klar und deutlich nach hinten (da ist Geschirr super geeignet falls du es mit Abblocken deinens Körpers nicht schaffst, ansonsten bleiben die Hände und die Leine aus dem Spiel).


      Bringe dich vor deinen Hund, zeige ihm deutlich das du sauer bist (Mimik, Körperhaltung evtl. noch ein drohendes Geräusch) und dränge ihn von dem anderen Hund weg (egal wie weit er weg ist). Setzt dich durch. Er hat die Klappe zu halten. Passe die Aktion an deinen Hund an. Er soll keine Angst haben er soll nur merken: "ups, da ist ja noch wer".


      Ist er ruhig geht es weiter und du bestehst lediglich das er neben dir bleibt.


      Das müsste er nach einigen Malen begriffen haben: das du es nicht wünscht und dich Sicher genug fühlst dich im Notfall mit dem anderen Hund allein auseinander setzen zu können.

    • Hallo alle zusammen!


      Ich habe heute mal gegooglet, da ich mit einer Verfechterin von Hr. F. zusammengerauscht bin.
      Eine kurze Erklärung:


      Ich betreibe als Nebenjob Hundesitting und habe regelmäßig zwei Hunde da, deren Besitzer den ganzen Tag über arbeiten und ihre Hunde währenddessen nicht alleine lassen wollen. Ich studiere und deswegen funktioniert das nebenbei ganz gut, da ich ja zwischendrin immer wieder heimkomme, um mit meinen beiden Hunden zu gehen und dann geh ich mit den beiden anderen eben auch noch danach. Ich achte auch darauf, dass das kein bloßes Gassi gehen ist, sondern dass die Hunde beschäftigt werden und auf ihre Kosten kommen.


      Zur Zeit habe ich jedoch einen Problemhund, der leider keinerlei Erziehung genossen hat, da es dem Frauchen zu anstrengend war, irgendwas zu machen. Jimmy ist mittlerweile 1,5 Jahre alt und seit ein paar Monaten regelmäßig jeden Tag während der Woche (und manchmal noch das ganze Wochenende) bei mir. Zu Anfang war das eine totale Katastrophe. Ich konnte ihn nicht laufen lassen, da er abgehauen und nicht wiedergekommen ist, er hat geschnappt, an jeden Baum und Strauch hingezogen und alles angebellt, wovor er Angst hat (und er hat vor verdammt vielen Dingen Angst). Ich hatte mir überlegt, dem Frauchen zu sagen, dass ich das nicht machen kann, weil das wahnsinnig anstrengend mit ihm ist, aber nachdem sie sagte, sie gibt ihn weg, wenn sie keinen Hundesitter mehr findet, hab ich ihn behalten und angefangen mit ihm zu arbeiten. Schwierig ist halt, dass er bei ihr was anderes macht, als bei mir, da sie auch keine Tipps annimmt. Mittlerweile kann ich ihn aber laufen lassen und er kommt i.d.R. auch zurück, wenn er gerufen wurde, außer er hat einen schlechten Tag. Soviel zur allgemeinen Vorgeschichte.


      Da ich mit meinen beiden Hunden Probleme bekam (ich hatte vorher noch nie zwei Hunde und hatte die Gruppendynamik unterschätzt), begann ich Einzeltraining mit den beiden. In München ist es gar nicht so einfach, einen geeigneten Hundetrainer zu finden, der auch bezahlbar ist, aber ich hatte Glück. Durch einen Tipp fand ich eine Hundetrainerin, zu der ich zwar eine halbe Stunde mit dem Auto fahren muss, die mir aber wirklich sehr weiterhilft, menschlich und hündisch voll in Ordnung ist und auch bezahlbar. Sie will ihre Schützlinge auch nur alle 14 Tage sehen, da sie möchte, dass man Zeit zum arbeiten hat und nichts von Abzocke hält.
      Ich hatte das Problem, dass meine Hunde an der Leine und frei bald zusammen auf alles losgegangen sind, was denn da so kam. Artemis ging noch einigermaßen, aber mein Rüde Tristan (8Monate) ging gar nicht mehr. Jeder Spaziergang war eine Qual. Mittlerweile ist es aber wirklich deutlich besser geworden und Hunde sowie Frauchen sind entspannt und können normal Gassi gehen (auch wenn noch nicht alles wegtrainiert ist).
      Um nicht zu weit auszuholen und wieder auf mein ursprüngliches Thema zurückzukommen, sei gesagt, dass die Hunde bei dem Konzept meiner Trainerin nicht gelobt werden, wenn sie Befehle einfach missachten und irgendwann ankommen. I.d.R. wird ignoriert, aber wenn das Verhalten so daneben war, dass quasi eine Rudelgefährdung stattgefunden hat, dann darf sich der Rabauke eine Standpauke abholen. Dies sieht dann so aus, dass man sich den Hund nimmt, unter die Schnauze greift und verbal wiederholt, welcher Befehl eigentlich grad Sache war und dass das so nicht geht. Bei ganz grobem Fehlverhalten dürfen die Jungs auch mal abtauchen, was nicht heißt, dass sie mit dem Rücken am Boden liegen und an die Kehle gefasst werden, sondern die Hand wird in den Nacken des Hundes gelegt und durch einen leichten Druck taucht dieser quasi selber ab. Ich weiß, dass viele die Hände über dem Kopf zusammenschlagen werden, aber ich schlage meinen Hund nicht, sondern sage ihm Bescheid, wenn es wirklich nicht anders geht. Bei meinen beiden hilft dies ungemein und ich muss das auch wirklich nicht regelmäßig anwenden.


      Nun zu Jimmy: Der hat sich heute so daneben benommen, dass ich ihn abtauchen lassen musste. Ich hatte ihn freilaufend und der Herr meinte irgendwann, dass er mich verarschen kann und kam immer etwas ran, wenn ich ihn rief, machte sich dann aber wieder aus dem Staub. Ich bin umgekehrt, in andere Richtungen gelaufen, hab ihn ignoriert etc, aber der ließ sich nicht anleinen. Irgendwann (nach 20 Minuten Stress) wars dann soweit, dass ich ihn wieder bekommen habe und dann gabs eben den Anschiss. Er war dann sehr schuldbewusst, zeigte Beschwichtigungssignale und ließ sich anleinen. Allerdings hatte ich dann sofort eine "tolle" Hundebesitzerin am A****, die mir erzählt hat, wie schlecht ich das eigentlich mache etc. Zur weiteren Erklärung: Sie war die ehemalige Hundesitterin von Jimmy und hat ihn relativ schnell abgegeben, weil sie keine Zeit hatte, sich mit ihm auseinanderzusetzen (ich frag mich, was die beim Gassi gehen mit ihm gemacht hat...).
      Jedenfalls kam dann die Sprache auf Hr. F., von dem sie total begeistert ist und ich durfte mir letztendlich den Vorwurf anhören, warum ich da nicht hingehe. Als ich aus dem Gespräch ging und meinte, dass ich eben schon Zeit habe, mich mit Jimmy auseinanderzusetzen und dies auch tue und somit Besserung eintritt und sie mir doch meine Meinung lassen soll, wurde sie aggressiv und ausfällig. Ich ging dann und sie brüllte mir sogar noch hinterher.
      Ich fand das so unglaublich, dass ichs einfach mal schildern musste. Anscheinend färbt der Umgang des Hundetrainers auch auf seine Kunden ab. Jedenfalls bei denen, die das dann immer noch total unterstützen und nicht hinterfragen....


      LG

    • Zitat

      Ich hatte ihn freilaufend und der Herr meinte irgendwann, dass er mich verarschen kann und kam immer etwas ran, wenn ich ihn rief, machte sich dann aber wieder aus dem Staub. Ich bin umgekehrt, in andere Richtungen gelaufen, hab ihn ignoriert etc, aber der ließ sich nicht anleinen. Irgendwann (nach 20 Minuten Stress) wars dann soweit, dass ich ihn wieder bekommen habe und dann gabs eben den Anschiss. Er war dann sehr schuldbewusst, zeigte Beschwichtigungssignale und ließ sich anleinen.


      Sorry aber das sollte dir zu denken geben. Der Hund hat dich nicht verarscht, er hat sich nicht zu dir getraut. Das er recht ddamit hatte bekam er ja promt zu spüren, als du ihn endlich wieder hattest. Er hat noch versucht dich zu beruhigen, aber du verstehst es nicht. Begriffen hat er dann Folgendes: das du unberechenbar bist.

    • Zitat

      Sorry aber das sollte dir zu denken geben. Der Hund hat dich nicht verarscht, er hat sich nicht zu dir getraut. Das er recht ddamit hatte bekam er ja promt zu spüren, als du ihn endlich wieder hattest. Er hat noch versucht dich zu beruhigen, aber du verstehst es nicht. Begriffen hat er dann Folgendes: das du unberechenbar bist.


      Dem kann ich mir nur anschließen!


      Und nochwas: dein Hund hat sich nicht "schuldbewusst" gezeigt - er hat auf deine agressive Stimmung beschwichtigend reagiert!

    • TanNoz sieht das richtig. Und man kann gegen F. vieles sagen, aber der beherrscht das Timing und lehrt nirgends, das Fehlverhalten des Hundes erst 20 Minuten zu ignorieren (=tolerieren) und ihn dann nachher dafür zu bestrafen!

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