Reaktion eures Hundes auf Igel

  • Meine Airedalehündin war sehr professionell mit Igeln: die wurden richtig lehrbuchmäßig gestellt & LAUT verbellt, aber sie hat sie vorsichtshalber nicht angerührt.


    Nachbars Airedale dagegen war von der "KILL HIM!"-Sorte, und nie hatte ich mehr Wintergast-Igel im Keller als zu den Zeiten, in denen ich mit der Hündin und meinem ersten Russell unterwegs war. Die fanden im Herbst draußen jeden Igel, und wenn es dann wirklich ein untermaßiger Winzling war, war der Rücktransport immer ungemein spaßig: in der Jackentasche eine verflohte Stachelkugel, und rechts, links, in der Mitte, hinten, kurz: überall: zwei wie die Irren nach der Superbeute anspringende Terrier - da war echt ein Donnerwetter fällig, um überhaupt heil nachhause zu kommen...

  • Wir können hier gleich aktualisieren: Wir hatten vorgestern einen erstaunlich großen und fetten Igel im Garten. Dem hat sich der Terrier nur einen kurzen Moment intensiv widmen können, bis ich dazukam, aber das reichte schon: Hund hat sich gekratzt wie besessen, und heute war das erste Spot-On seit anderthalb Jahren fällig.
    Offenbar passen auf rekordverdächtig große Igel auch rekordverdächtig reichlich Flöhe....

  • Darum dulde ich keine Igel in meinem Garten! Die fliegen genau da wieder raus, wo sie reingekrochen sind. Auch wenn sie ganz giftig werden und fauchen und knurren (ja, das machen die tatsächlich).
    Ich schieb sie mit dem Besen unterm Tor raus. :D

  • Der Dicke hat das auch gemacht - der war echt zu keck, um sich einzurollen und hat bloß fauchend mit seiner Stachelhaube geboxt. Ich war froh, dass der Hund nicht routiniert genug ist, einfach drunterzupacken.


    Das hab ich dann getan, und so konnte ich ihn ganz gut mit bloßen Händen wegsetzen - allerdings hatte ich danach irgendwie so ein merkwürdiges, sicher psychosomatisches Jucken...

  • ...und gehen leider auch auf Menschen - das weiß ich aus bitterer bzw. juckender Erfahrung. Aber diesmal hat's gottseidank nur den Hund erwischt. Bis jetzt. Die Igelsaison fängt ja erst an.

  • ich kann mich irren, aber soweit ich weiß nutzen die bei uns vorkommenden Flöhe den Menschen nur als Not oder Zwischenwirt (d.h. beißen uns zwar, legen aber keine Eier zur Vermehrung und so im Normalfall).


    Noch ärgerlicher ist das die Flöhe ja auch Bandwürmer übertragen (der Hund verschluckt welche wenn er an den juckenden Stellen knabbert..., Übertragung durch Flohbisse ist ein Mythos). Denkt man ja auch als Ersthundehalter nicht gleich dran u. mancher Tierarzt vergisst auch darauf hinzuweisen.
    Die normalen Wurmkuren sind ja nicht gegen Bandwürmer, waren Sie jedenfalls nicht in den 90er`n. Meine Tierärztin hatte uns nach den durchstandenen Flöhen damals mitgeteilt: So und jetzt kümmern wir uns um die sehr wahrscheinlich übertragenen Bandwürmer und das war ein spezielles Präparat, da unsere Standartwurmkur das nicht abdeckt (oder nicht komplett abdeckt). War damals der zweite Schreck, besonders für meine Mutter. Der Hund leckt einem ja auch mal die Hand z.B. u. dann kann sich das ganze auch auf den Menschen übertragen. War alles gut, aber die Flöhe allein haben mir absolut gereicht :verzweifelt: .


    Freundliche Grüße
    Michael

  • (d.h. beißen uns zwar, legen aber keine Eier zur Vermehrung und so im

    Dafür legen sie die Eier in der Umgebung ab, am Wirt sowieso nie. ;)

  • Dafür legen sie die Eier in der Umgebung ab, am Wirt sowieso nie. ;)


    In der Umgebung... . Ja fällt mir jetzt auch wieder ein.
    Das ist dann der Mist mit den Flohgenerationen u. macht die Behandlung langwierig. Bei uns schlüpften trotz Intensivreinigung damals über längere Zeit (weiß nicht mehr 1-3 Monate?) neue Flöhe, so das unsere damalige Hündin für längere Zeit unter Dauermedikation stand.

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