Unser Tagesablauf

Autofahren verträgt sie ja, und es macht sie träge. Aber Alleinsein kennt sie noch nicht wirklich. Sie unterscheidet genau allein um Zimmer mit offener Tür, mit geschlossener Tür und das Wohnungstürschloß kennt sie auch genau. Am Samstag wollen wir mal zur Welpenstunde und uns ein paar praktische Tipps holen.

Die Tage wollen wir wieder ins Schlafzimmer umziehen da sie sich soweit gut an die Box gewöhnt hat.

Da ich sie etwas mehr auf mich prägen möchte, bleibt die Frage ob es eine Rolle spielt ob die Box neben meiner Seite steht oder auf der Seite meines Mannes. Sie ist natürlich unser Familienhund, aber ich möchte ihre erste Bezugsperson sein, auch später um Hundetraining.

Da habe ich weniger Bedenken. Ich will sie nur nicht überfordern damit aus ihr kein traumatisierter Hund wird, der aus Verlassensängsten später nicht allein sein kann.

Heute gab es eine kleine Tretboottour und danach waren wir für eine Stunde im Lokal wo sie nach 10min runterkam und schön unterm Tisch gedöst hat. Kaum waren wir wieder draußen hat sie sich gelöst. Ich glaube man kann sich schon in normale Lokale wagen. Natürlich immer ne Küchenkrepprolle mit dabei...

Nach unserem Ausflug gab es verordnete Ruhe. Dann hab ich ein paar Sachen im Haushalt erledigt. Vorher noch Pipi draußen. Dann hat sie im WZ gespielt. Nach 20min aufs Pad Pipi, hab ich nicht mitbekommen. 15min später Pipi dicht neben das Pad und weitere 15min später noch mal Pipi deutlich neben das Pad. Also 2x auf den Teppich innerhalb 30min. Unf gerade entdecke ich eine große Pfütue im Korridor....Da frage ich mich wie ich sie nebenher im Haushalt laufen lassen soll wie hier empfohlen wurde. Wahrscheinlich jemand mich Hartfußboden.... ich kann sie doch nicht aller 15min runterbringen....

Gerade unten Pipi und oben 5min später eine Pfütze. Wir werden sehen wie es heute nacht läuft. Es ist kein Teppich. Den hätten wir einfach einrollen können. Ist robuste geschüpperte Auslegware

Momentan raubt sie uns den letzten Nerv. Mein Mann sagt seit Tagen dass sie nur noch wie eine Kaputte zerrt und sich in die Leine wirft. Bei mir ist es nicht besser. Da kriegt sie manchmal auch regelrechte Wutanfälle, wirft sich bei angespannter Leine auf den Boden, knurrt und schüttelt den Kopf unter der Leine. Auch drinnen ist sie hyperaktiv und käme würde man sie nicht in Abständen ausbremsen höchstens auf eine kurze Schlafphase wenn man das so nennen kann. Kaum bewege ich mich einen Millimeter springt sie auf und will Action. Und wenn ich 5sec aus dem Raum gehe geht das Gefiepe los was ich ignorieren muss damit daraus keine Masche wird. Aber dadurch steigert sich das Fiepen zum Bellen was aber nicht sein darf, sollen wir uns nicht eines Tages aufgrund von Beschwerden der Nachbarn zwischen Hund oder einer neuen Wohnung entscheiden müssen, wo es natürlich auch Nachbarn gibt.
Nachts schläft sie immerhin durch und Lösen tut sie sich unten auch fast immer seit wir eben nicht auf einem Pipispot bestehen sondern ein Stück den Fußweg entlang gehen.
Ist das alles normal oder haben wir einen hyperktiven Hund erwischt? Die Züchterin meinte sie würde nicht zu lange aber häufiger mal tagsüber schlafen. Das ist bei uns absolut nicht der Fall.
Ich muss den Haushalt machen. Ich kann nicht nur auf dem Sofa sitzen damit sie ruhig wird und bleibt. Aber sie darf auch nicht die Nachbarschaft zusammenkläffen. Rauslassen aus der Box ist keine Option denn dann würde sie wieder überall hinpinkeln wo ich es nicht mitbekommen würde während ich den Haushalt mache. Gestern abend habe ich es versucht, 'den Hund nebenher im Haushalt laufen zu lassen'. 17h Pipi draußen. 17.20h Pipi Pad. 17.35h Pipi neben Pad. 17.50h Pipi weit neben Pad. Und abends nach dem Gassigehen gleich noch mal Pipi im Korridor. Die Nacht hat sie durchgehalten. Sollte also keine Blasenentzündung sein. Sie ist so endlos überdreht. Kuscheln unmöglich obwohl sie uns mag. Haben wir einen verkorksten Welpen? Normal kann das doch nicht sein. Bin gerade verzweifelt