Rüde interessiert sich für nicht-läufige Hündin

  • Hallo zusammen,


    wir haben einen 13-jährigen unkastrierten Rüden (Diego) und eine 2 1/2 jährige unkastrierte Hündin (Ally).
    Ally war mit 13 Monaten zum ersten Mal läufig, Diego hatten wir einen Kastrationschip setzen lassen, da wir einen so alten Rüden nicht mehr kastrieren lassen möchten. Die zweite Läufigkeit kam etwas 9 Monate später. Beide Male hat Diego sich überhaupt nicht dafür interessiert.
    Da ihn der Chip aber insgesamt sehr lethargisch gemacht hat, stand für uns fest, das Chippen nicht wiederholen zu lassen. Gleichzeitig wollen wir aber auch Ally nicht kastrieren lassen. Also haben wir mit Spannung der nächsten Läufigkeit entgegen gesehen, und die kam dann Anfang Juli - ist nun also 10 Wochen her. Diego war dieses mal sehr interessiert, aber Ally ließ ihn nicht zum Zug kommen, auch nicht an den Stehtagen.
    Die Läufigkeit verstrich, und Diegos Verhalten normalisierte sich.


    Nun interessiert sich Diego aber seit etwa einer Woche wieder stark für Ally, muss bei jedem Pipi-Machen eine Urinprobe nehmen, und regelmäßig an ihrem Hinterteil, sowie an ihren Liegeplätzen riechen. Dabei sabbert er allerdings nicht, wie er das bei läufigen Hündinnen, und auch zuletzt bei Ally, normalerweise tut.
    Er weicht oft über Stunden nicht von ihrer Seite, und manchmal versucht er auch vorsichtig aufzureiten (wozu es jedoch nicht kommt). Wenn es ihr zu bunt wird, dann verbellt sie ihn, aber im Großen und Ganzen, scheint sie mit seinem Verhalten keinen Stress zu haben.


    Optisch zeigt Ally keinerlei erneute Läufigkeitsanzeichen. Die Vulva ist und bleibt komplett abgeschwollen und hat eine für die Nicht-Läufigkeitszeit normale Färbung.
    Trotzdem scheint sie ja irgendwie animierend zu riechen, zumindest für Diego.


    Wir fragen uns nun, was da los sein kann. Kennt jemand von Euch dieses Phänomen?


    Auffällig war, dass Diego, der Ally, die vor gut zwei Jahren zu uns kam, bis dato zwar ganz nett fand, aber mehr auch nicht, sein Verhalten ihr gegenüber geändert hat. Ihre Kuschelversuche hat er früher angewiedert durch Weggehen abgewiesen, aber Ally hat es immer wieder versucht, bis sie schließlich wenigstens ab und zu Popo an Popo mit ihm zusammen in einem Körbchen schlafen durfte. Manchmal ließ er sich auch herab und hat mit ihr gespielt - aber höchstens in einem von zehn Fällen, in denen sie ihn zum Spielen aufgefordert hat.
    Das hatte sich dann nach der letzten Läufigkeit komplett geändert. Jetzt animiert auch er sie zum Spielen, jetzt sucht auch er zum Schlafen ihre Nähe. Insgesamt sind die beiden jetzt ein richtiges Team.
    Ich hatte dann die Idee, dass er vorarbeitet, um sich Sympathien bei ihr zu sichern, damit er nächstes Mal nicht abgewiesen wird, wenn sie wieder läufig ist - ok, zugegeben, Berechnung ist wohl eher menschlich als hundisch ;-) - aber wenn, dann scheint ihm da langsam die Geduld auszugehen :D


    Also, was meint ihr dazu?


    Viele Grüße

  • Insgesamt sind die beiden jetzt ein richtiges Team.

    Das ist doch super :bindafür:


    Ich verstehe das Problem nicht so richtig :ka:


    Wenn sie sich verstehen und alles besser wird,würde ich es so laufen lassen.Er gewöhnt sich an sie und sie kommen immer besser miteinander zurecht.

  • Dass die allgemeine Stimmung besser ist, liegt vielleicht auch daran, dass Ally nun eine erwachsene, ernstzunehmende Hündin und keine nervige "Rotzgöre" mehr ist ;) Würde ich eher vermuten als die "Vorarbeit", ich bezweifle, dass ein Hund so vorausplanen kann.


    Der leckere Geruch kann leider auch auf Krankheiten hinweisen. Hündinnen riechen mit entzündeter Gebärmutter durchaus lecker, Rüden mit Prostataproblemen auch. Ich würde Ally gut im Blick behalten, ob sie evtl. weitere Symptome zeigt - nicht, dass sie doch still und heimlich krank wird.

  • Das klingt sehr einleuchtend, Nakarai :-)
    Wobei mir die Sache mit der möglichen Krankheit natürlich nicht gut gefällt. Aber da Ally fit, und auch das Gesäuge kein bisschen auffällig ist, vermute ich das eher nicht.
    Früher oder später müssen wir eh noch die ausstehenden Impfung nachholen, dann kann ich das auch beim Arzt mal ansprechen.

  • Könnte evtl. auch eine Blasenentzündung sein. Wenn unsere Hündin eine hat, merken wir das zuerst am Verhalten unseres Rüden

    Und was macht ihr dagegen?
    Ally ist meine erste Hündin, vor Diego hatte ich insgesamt bereits 3 Rüden. Die hatten allesamt nie Blasenprobleme.

  • Und was macht ihr dagegen?Ally ist meine erste Hündin, vor Diego hatte ich insgesamt bereits 3 Rüden. Die hatten allesamt nie Blasenprobleme.

    Urin einsammeln und beim TA checken lassen. Wenn es eine Blasenentzündung ist, gibt es Antibiotika für ein paar Tage

  • Urin einsammeln und beim TA checken lassen. Wenn es eine Blasenentzündung ist, gibt es Antibiotika für ein paar Tage

    Das hatte ich befürchtet.... gibt es / kennt jemand auch alternative Heilmethoden für Hündinnen?
    Sind die Symptome denn ähnlich, wie beim Menschen? Häufiger Harndrang, Schmerzen beim Urinabsetzen, etc.? Dann wäre das ja auffällig.

  • Das hatte ich befürchtet.... gibt es / kennt jemand auch alternative Heilmethoden für Hündinnen?Sind die Symptome denn ähnlich, wie beim Menschen? Häufiger Harndrang, Schmerzen beim Urinabsetzen, etc.? Dann wäre das ja auffällig.

    ja, die Symptome sind ähnlich, nur haben unsere Rüden die Blasenentzündung bereits bemerkt, bevor die Symptome überhaupt richtig aufgetreten sind

  • Bei meiner Hündin hat sich eine Gebärmutterentzündung nur dadurch verraten, dass die Rüden ein paar Wochen nach der Läufigkeit plötzlich wieder sehr an ihr interessiert waren. Ich würde also auch mit der Hündin zum TA gehen.

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