Hund aus dem Tierschutz ist äußerst anstrengend - komme so langsam an meine Grenzen

  • Da gebe ich dir Recht, genau so sehe ich das auch. Nur bei Mira ist das eben so, dass sie oft genau weiß, was sie tun und lassen soll.. es interessiert sie nur eben nicht. Und wenn sie mir trotz wiederholtem "Aus" wie wild hinterher läuft und in die Waden zwickt und einfach nicht aufhören will, dann bin ich wohl gezwungen, sie mit einem strengen Ton auf ihren Platz zu bringen (wo sie natürlich auch nicht lange bleibt :/). Oder wenn sie trotz "Kommentieren" nicht aufhört zu bellen. Ich sehe mir das dann eine Weile an und versuche es auf die nette Art.. nur Mira ist da leider etwas robuster gestrickt und dann muss ich eben auch mal schimpfen.
    Ich denke, das Strenge in einem richtigen Maß und situationsgerecht eingesetzt, nicht falsch ist. Natürlich lobe ich genauso für gutes Verhalten. Und ich schimpfe auch nicht, nur weil sie sich mal nur halb hingesetzt hat. Da bleibe ich dann konsequent, wie du es geschrieben hast.

  • Ich glaube das du deinen Hund in einigen Situationen falsch einschätzt und da ich nicht das Gefühl habe, dass du andere Sichtweisen ernst nimmst, bin ich mal raus hier. Ich drücke dir die Daumen mit der Süßen :winken:

  • Mein Hund weiß auch prinzipiell immer, was er tun soll. Er kann es nur nicht immer. Deswegen wird er aber nicht ausgeschimpft.


    Man kann auch genauso einmal "aus", "nein", "Geh auf deinen Platz" oder was auch immer sagen und wenn der Hund es ignoriert, bringt man ihn kommentarlos z. B. zum Platz.


    Wenn dein Hund das aber nicht kann, dann hast du nicht oft genug ohne oder mit kleiner Ablenkung geübt.

  • Da gebe ich dir Recht, genau so sehe ich das auch. Nur bei Mira ist das eben so, dass sie oft genau weiß, was sie tun und lassen soll.. es interessiert sie nur eben nicht. Und wenn sie mir trotz wiederholtem "Aus" wie wild hinterher läuft und in die Waden zwickt und einfach nicht aufhören will, dann bin ich wohl gezwungen, sie mit einem strengen Ton auf ihren Platz zu bringen (wo sie natürlich auch nicht lange bleibt :/). Oder wenn sie trotz "Kommentieren" nicht aufhört zu bellen. Ich sehe mir das dann eine Weile an und versuche es auf die nette Art.. nur Mira ist da leider etwas robuster gestrickt und dann muss ich eben auch mal schimpfen.
    Ich denke, das Strenge in einem richtigen Maß und situationsgerecht eingesetzt, nicht falsch ist. Natürlich lobe ich genauso für gutes Verhalten. Und ich schimpfe auch nicht, nur weil sie sich mal nur halb hingesetzt hat. Da bleibe ich dann konsequent, wie du es geschrieben hast.


    Konsequent wäre dann, den Hund wieder zu seinem Platz zu bringen. Und wieder. Und wieder. Aber (ich weiß das ist schwierig) dabei selbt auch ruhig bleiben und nicht total wütend werden. Bis er verstanden hat, was "bleib an deinem Platz" heißt. Wenn sie am Platz entspannt, loben und belohnen und nach gegebener Zeit das Kommando wieder auflösen.

  • da ich nicht das Gefühl habe, dass du andere Sichtweisen ernst nimmst

    Ich nehme andere Sichtweisen sehr ernst, sonst hätte ich hier gar nicht geschrieben. Nur hier wird irgendwie auch vieles was ich schreibe sofort negativ interpretiert und mir werden Dinge unterstellt, die gar nicht stimmen. Das wundert mich, da ich eigentlich nach konstruktiven Ratschlägen gesucht habe (die ich natürlich auch von viele erhalten habe).


    Ich schreibe z.B., dass Mira gerne ohne Leine mit anderen Hunden spielt, sich dann aber am liebsten jagen lässt und sofort wird das so dargestellt, als würde ich daneben stehen, während Mira wie ein Kaninchen gehetzt wird.
    Ich sage, dass Mira durchaus robuster ist als andere Hunde und ich daher auch mal schimpfen muss und es heißt gleich, dass ich sie ausschimpfe, was nun schon eine Nummer härter ist als das, was ich meinte. Als ob ich mich vor sie stellen würde und eine Standpauke halten würde, die sie eh nicht versteht :ka:

    Deswegen wird er aber nicht ausgeschimpft

    Ich schreibe, dass sie Fremde in der Wohnung schon eher aggressiv angeht, im Gegensatz dazu draußen aber ängstlich reagiert und ungern gestreichelt wird und sofort heißt es, dass ich ihr den Kontakt zu Fremden aufzwinge und wenn sie nicht gestreichelt werden möchte, ich das doch bitte akzeptieren soll... obwohl es gar nicht so ist, dass ich darauf bestehe und es sehr wohl akzeptiere. Ich habe das nur geschrieben, um ihr Verhalten zu beschreiben. Genau das gleiche beim Thema Hundekontakt.


    Ich bin irgendwie nur noch damit beschäftigt, mich zu rechtfertigen oder Dinge richtig zu stellen, die mir hier pauschal unterstellt werden, aber gar nicht der Realität entsprechen.
    Das finde ich etwas komisch.


    Natürlich gibt es sicherlich Situationen, in denen ich Mira falsch einschätze. Aber ich denke, dass es keinen Hundehalter gibt, der seinen Hund immer 100% richtig einschätzt. Ich gebe mir alle Mühe, Mira eine gutes Zuhause zu geben und mache sicher nicht alles perfekt. Aber dennoch denke ich, dass ich nicht so ein schlechter Hundehalter bin, wie einige es hier darstellen. Jeder der schon mit einem Angsthund gearbeitet hat muss wissen, dass das eine sehr schwierige Aufgabe ist, bei der man gar nicht alles richtig machen kann. Ich denke, genau dafür gibt es solche Foren, wie dieses hier, um sich auszutauschen. Mir nun auch noch zu unterstellen, ich würde die Sichtweisen nicht ernst nehmen, nur weil ich nicht jeder Sichtweise 100% zustimme, finde ich nicht fair.

  • Konsequent wäre dann, den Hund wieder zu seinem Platz zu bringen. Und wieder. Und wieder. Aber (ich weiß das ist schwierig) dabei selbt auch ruhig bleiben und nicht total wütend werden. Bis er verstanden hat, was "bleib an deinem Platz" heißt. Wenn sie am Platz entspannt, loben und belohnen und nach gegebener Zeit das Kommando wieder auflösen.

    Genau so mache ich es ja bestimmt 5 mal am Tag... nur wenn sie eben einfach nicht auf ihrem Platz bleibt, obwohl ich es bestimmt 20 mal jedes mal wiederhole...

  • Dann musst du wohl den noch längeren Atem beweisen.... (Ich weiß, ist schwierig, meine Hunde können das z.B. nicht, weil ich nicht so nen langen Atem hatte, allerdings sind die auch nicht so schwierig und es stört nicht, dass sie es nicht können). Vielleicht sind halt in den Situationen auch die "Löffelchen" schon aufgebraucht.


    Sollte auch nur als Beispiel dienen, was Konsequenz ist und das damit nicht schimpfen gemeint ist.


    Ich denke, wie hier ja viel geraten wurde, dass mehr Ruhe in euren Alltag kommen muss und das dann solche Dinge auch irgendwann besser trainierbar sind.

  • Genau so mache ich es ja bestimmt 5 mal am Tag... nur wenn sie eben einfach nicht auf ihrem Platz bleibt, obwohl ich es bestimmt 20 mal jedes mal wiederhole...

    dann nimmst du eine Leine und bindest an.


    Ich habe leider auch das Gefühl, dass du viel zu sehr über negative Konditionierung (Strafe) gehst. Die meisten Hunde lernen da gar nichts. Außer negative Sachen die man nicht haben will (ja, mit mir gehen die Emotionen auch mal durch, aber ich gehe dabei nicht davon aus, dass der Hund was lernt). Du musst ihr beibringen was erwünscht ist. Nicht was alles unerwünscht ist, das kommt dann von alleine.


    Beispiel:
    Du sollst eine Fremdsprache lernen. Jedes Mal, wenn du es falsch sagst, dann schimpfe und motze ich. Ich sage dir aber nicht, wie es richtig geht. Ich fange nicht bei 0 an, dass du verstehen und lernen kannst.
    Du wirst vermutlich Spaß und Motivation ganz schnell verlieren.


    Hunde die oft wirken als 'bräuchten' sie Strafe (egal in welcher Art) sind oft die, die eben nicht direkt sagen 'oh je sie schimpft, bitte was soll ich machen'. Das heißt aber nicht, dass sie bei mehr Strafe das richtige lernen.


    Auch wenn sie die Box nicht mag würde ich versuchen sie schmackhaft zu machen. Regelmäßig leckerlies reinschmeißen oder oder oder...


    Je mehr Kritik, desto besser kann man sich eigentlich ein Konzept basteln und eigene Verhaltensweisen hinterfragen. Auch wenn es hart ist.

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