Der Welpe ist da und wirft viele Fragen auf :)

  • Der Hund ist 9 Wochen alt und ein Labrador. Der wird sich ja von sich aus bis zu einem gewissen Grad am Halter orientieren, wenn der die Aufmerksamkeit des Hundes immer schön freudig und mit Futter und/oder Spielzeug bestätigt und ihm zeigt, dass Zusammenarbeit das Allertollste auf der Welt ist.


    Da brauchts sowas wie das im Zitat erwähnte Schleppleinentraining wirklich noch nicht.


    Ich bin bei meinen beiden (auch bei der erwachsenen Hündin aus dem TS) mit der Methode von @flying-paws sehr gut gefahren - auch im Freilauf.
    Mit der Schleppleinenmethode hat meine Hündin komplett zugemacht und ist halt auch einfach stur weiter gelaufen, wenn sie irgendwohin wollte. Ich habs ja schließlich auch so gemacht :D


    Beim Pudel wäre das sowieso unfair - der ist viel zu sensibel für sowas und würde gleich glauben, er hat irgendwas ganz furchtbar falsch gemacht.


    Warum lässt man einen Welpen überhaupt Fehler machen um ihn anschließend zu korrigieren?
    Man kann doch auch gleich das Gewünschte, was er anbietet, belohnen und loben :ka:
    Manchmal frage ich mich schon, warum man sich das Leben so kompliziert machen will?

    Der Tipp von Rafaela funktioniert sehr gut. Wir haben dies so gemacht, als Lotta bereits 5 Monate alt war, daher haben wir gleich mit 5m und dann 8m angefangen.
    Toll war auch der Rat unserer Trainerin, nämlich farbiges Klebeband an die Stelle der Schleppleine zu machen, wo die 4m, 5m bzw. 8m etc. eben sind. Wenn man die Leine dann durch die Hand laufen lässt, sieht man so gut, wo genau der gewünschte Aktionsradius des Hundes zu Ende ist.


    Dann kann man dann umdrehen. Oder in unseren Fall haben wir - bevor wir Lotta frei laufen lassen - dann bei 10m. immer "Lotta Ende" gerufen. So hat sie sich fürs Freilaufen gemerkt wie weit sie vom Herrchen weg darf.

  • Der wird sich ja von sich aus bis zu einem gewissen Grad am Halter orientieren, wenn der die Aufmerksamkeit des Hundes immer schön freudig und mit Futter und/oder Spielzeug bestätigt und ihm zeigt, dass Zusammenarbeit das Allertollste auf der Welt ist.

    Es kommt halt darauf an, was man möchte.


    Ich möchte einen Hund, der auch nach mir schaut, wenn ich ihm nicht gerade Spiel, Spaß oder Leckerchen anbiete(n kann).


    Zudem würde ich einen neun Wochen alten Welpen sowieso nie ganz ohne Absicherung freilaufen lassen. Also bräuchte es mMn schon allein deswegen die Schleppleine.

  • Orientierung am Halter kannst du auch ganz toll mit der Schleppleine machen. Gib ihm erstmal einen Meter Radius. Und laufe einfach Quer-Feld-Ein. Wenn er zu weit vor geht, d.h. mehr als einen Meter, trittst du auf die Leine und wendest 180 Grad. Immer so weiter, bis er schön bei dir bleibt. Dann mit 2m. Wenn das klappt, mit 3m. Dann mit 4m und 5m. Schließlich kannst du da dann die Schleppleine schleifen lassen.

    Sorry, aber der Welpe ist 9 Wochen alt und soll sich permanent im 1 m Radius auf den Halter konzentrieren?! An 1 m gibt es nur ganz kurze Übungseinheiten, wie von @flying-paws gezeigt. Die meisten der kurzen Spaziergänge sollten im Freilauf sein - laut Beschreibung orientiert sich der Zwerg ja bereits optimal am Halter. Wozu also der Knast an der ultrakurzen Leine?

  • Gerade einen 9 Wochen alten Welpen kann und soll man Freilaufen lassen. Der Radius ist noch sehr begrenzt, der überlebenswichtige (löl, Handy machte daraus übergewichtige) Folgetrieb stark. Wenn der Hund anfängt in die Pubertät zu kommen und der Rückruf noch nicht richtig zuverlässig ist, bin ich auch ein Freund der Schleppleine... aber doch nicht bei einem Welpen.


    Zur Leinenführigkeit. Wenn du kannst, übe es wie flying-paws es zeigt und lass den Kleinen sonst freilaufen oder trag ihn. Wenn das nicht überall geht verwende wahlweise die Leine oder das Geschirr, halt das Gegenteil von dem, womit du die Leinenführigkeit übst. Mein Hund hat zB zuerst gelernt am Geschirr ordentlich zu gehen, ab der Leine war “ein bisschen auf Spannung gehen“ am Anfang okay, einfach aus praktischen Erwägungen. Richtig ziehen lassen habe ich sie natürlich aber nicht, ist ja am Halsband Mist für den Welpenhals. Ich würde solche Gelegenheiten halt so gut wie möglich vermeiden, je weniger man dem Welpen Gelegenheit zum Fehler machen gibt, desto weniger muss man später ausbessern.


    Rufen würde ich beim Freilaufen übrigens nicht immer, der Hund kann und soll lernen, von sich aus auf dich zu achten. Wenn du jedes Mal rufst, verlässt er sich irgendwann darauf, dass du dich eh meldest, und schaut nicht mehr so sehr von sich aus, wo du bist. Verstecken ist bei so einem kleinen Welpen aber sicher nicht nötig. Geh einfach ruhig und bestimmt deinen Weg und Hundi muss selbst schauen, dass er dranbleibt. Aber nicht zu lange machen, das ist für einen jungen Hund auch anstrengend.

  • Sorry, aber der Welpe ist 9 Wochen alt und soll sich permanent im 1 m Radius auf den Halter konzentrieren?! An 1 m gibt es nur ganz kurze Übungseinheiten, wie von @flying-paws gezeigt. Die meisten der kurzen Spaziergänge sollten im Freilauf sein - laut Beschreibung orientiert sich der Zwerg ja bereits optimal am Halter. Wozu also der Knast an der ultrakurzen Leine?

    Wo habe ich das geschieben, dass das permanent so sein soll??? Bitte richtig lesen!

  • Ja wie jetzt? Du hast immer die Schlepp dran, aber teilweise darf er rumlaufen wie er will und teilweise übst du... äh, was genau? Dass er nach und nach einen größeren Radius davon nutzen darf? Klingt ziemlich absurd.

  • Gerade einen 9 Wochen alten Welpen kann und soll man Freilaufen lassen.

    Ich wäre mit einer solchen Aussage vorsichtig!


    Dort wo Newton groß geworden ist, kannst du einen Welpen zum Beispiel nicht guten Gewissens freilaufen lassen. Und nein, er ist nicht in einer Großstadt aufgewachsen.


    Selbst wenn ich "raus" gefahren bin zum Gassi gehen, es war immer Begängnis bzw. eine Straße in der Nähe; natürlich nicht in unmittelbarer Nähe, aber dennoch.


    Da kommt ans Brustgeschirr eine dünne Schleppleine hin und dann kann ich im Notfall draufstehen.


    Es gab während Newtons Welpenzeit mehrfach Situationen, die ohne SL u.U. nicht gut ausgegangen wären, hätte er keine Schleppleine dran gehabt!


    Daher würde ich das nie als allgemeine Empfehlung aussprechen.

  • Ich finde es auch irgendwie schräg.


    In Freilauf übe ich durch gezielte Gabe von Futter, dass der Zwerg sich immer wieder beim Entdecken der Welt auch an mir orientiert. Schleppleine brauche ich dafür nicht.

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