Skandalös oder gewissenhafter Züchter?

  • Es spricht nichts dagegen, sich hier Rat zu holen und zu fragen, ob das so alles in Ordnung ist.


    Problematisch ist dabei aber, dass niemand 24/7 jemanden beobachten kann und so dann oftmals falsche Schlüsse gezogen werden. Und dann gehts schnell in Richtung "üble Gerüchte" und DAS ist dann problematisch für uns hier.


    Der Husky-Züchter in dessen Nähe ich mal im Weserberglang gewohnt habe, ist morgens immer in aller Herrgottsfrühe mit den Hunden los, mit Trainingswagen. Im Sommer wegen der Hitze und den Rest des Jahres, um anderen HH auszuweichen. Die hat man tagsüber zu anderer Leuts Gassizeiten auch nicht unterwegs treffen können. Allerdings sprach da die täglich neue Spur an verlorenen Pfotenschuhen Bände. :lol:


    Was ich zum Ausdruck bringen will - es ist nicht immer alles so, wie man es aus seinen Beobachtungen her schliesst. Im Zweifel hilft immer erst mal ein Ansprechen desjenigen, um den es da geht. Das kann man auch nett-interessiert tun und nicht kripo-mäßig.


    Gibts dann keine Auskunft oder die Vorbehalte verstärken sich durch die Auskunft noch - dann kann man dem Amtsveterinär die tatsächlich eigenen Beobachtungen (also kein Hörensagen) schildern und es ihm überlassen, ob er sich das mal anschaut, oder nicht.


    LG, Chris

  • Falls die Zustände dort so sein sollten, dann tu DU was. Hier im Forum kann den Hunden niemand helfen.


    Es liegt allein in deiner Verantwortung, etwas zu unternehmen, wenn du es für nötig hälst.

    Der/die TE hat in der Vorstellung geschrieben, sich nicht so gut mit Hunden auszukennen und die Situation nicht so gut einschätzen zu können. Deshalb wollte er/sie eben erst Einschätzungen von Hundemenschen. Kann ich nachvollziehen :ka:

  • Der/die TE hat in der Vorstellung geschrieben, sich nicht so gut mit Hunden auszukennen und die Situation nicht so gut einschätzen zu können. Deshalb wollte er/sie eben erst Einschätzungen von Hundemenschen. Kann ich nachvollziehen :ka:

    Da wollte ich grade auch kurz dranhängen, zum Thema Hundkämpfe, erst recht für ungeübte Augen sehen viele Spiele von Huskys sehr brachial und auch brutal aus.
    Beispiel, von heute Nachmittag-das ist fröhliches Spiel und ne grosse Menge Spass. Keine Aggression.


    Hinsehen ist generell wichtig und erst recht wenn man sich unsicher ist, finde ich Nachforschen und Nachfragen nicht verkehrt.
    Wenn du sagst du kennst den Züchter...frag doch einfach mal. Nicht angreifen, nicht vorwerfen, einfach fragen ala "Wie ist das eigentlich mit dem Auslasten, was muss man denn da so machen usw".
    Der einfachste Weg, finde ich :)

  • Würde ich das so mitbekommen, würde ich definitiv das Vet-Amt vorbeischicken. Ganz einfach! Da gäbe es gar kein wenn und aber.

    Finde ich absolut bedinglich, hier solche Ratschläge zu geben.


    Blinder Aktionismus ohne zu hinterfragen :muede:


    Wie schon vorgeschlagen, würde ich einfach mal freundlich hinterfragen und zwar die Person selber. Halbherzige Beobachtungen gepaart mit wilden Spekulationen halte ich für sehr bedenklich.


    Mich sieht man auch selten, mit den Huskys spazieren gehen. Die haben da nicht so viel von. Auslastung erfolgt anders. Mal ab davon, dass es im Moment bei den Temperaturen wenig ratsam ist, zu trainieren.


    Und ja, sie agieren anders als andere Hunde miteinander. Das hört und sieht sich schon häufig wesentlich heftiger an. Viele normale Hundehalter, die mich und die Hunde besuchen, stehen oft so :shocked: da.


    Aber wie gesagt, Nachfragen hilft, ob die Umstände tatsächlich so katastrophal sind.


    Der Huskyhalter ( wieso überhaupt Züchter?) wird bei ehrlichem Interesse sicherlich gerne Auskunft geben, wenn denn alles mit rechten Dingen zugeht.

  • Man sollte eh solche Äußerungen erst machen, wenn man sich wirklich mal die Mühe gemacht hat, mit dem Besitzer zu reden und sich auch Dinge erklären zu lassen.
    Zwischen 1990 und 2000 bin ich Schlittenhunderennen gefahren und habe auch Huskies gezüchtet.
    Auch ich vermied es mit meinen vier Husky-Hündinnen spazieren zu gehen, wenn alle mit ihren Hunden Gassi gingen. Huskies haben gerade im Rudel ein ganz anderes Verhalten als es ein Hundebesitzer normalerweise kennt. Rangeleien werden schnell als Kämpfe bezeichnet. Wer aber mal wirklich Rangordnungskämpfe zwischen Huskies gesehen hat, der erkennt den Unterschied zwischen Rangeleien und Kämpfen. Diese Rangeleien dienen auch dazu, sich zu messen und zu erkennen, wer im Rudel über einem steht. Und auch bei wirklichen Rangordnungskämpfen muss man als Besitzer eines Rudels manchmal kurz die Füße still halten, auch wenn es einem als Besitzer schwer fällt. Diese Rangordnungskämpfe gänzlich zu unterbinden, ist erstens unmöglich und zweitens passieren sie sonst, wenn man mal nicht zugegen ist und notfalls wirklich eingreifen kann. Rangordnungskämpfe, die sauber einmal ausgefochten wurden bringen Ruhe in ein Rudel. Rangordnungskämpfe, die immer uunterbunden werden, köcheln im Untergrund weiter, weil die Hunde nichts haben klären können. Hört sich hart an,- ist aber leider so. Meist weiß man im Vorfeld und erkennt bei Huskies, die man selbst kennt, ganz schnell, ob man irgendwann eingreifen muss oder nicht.


    Mein Tipp für den TE : Bitte sei so lieb und sprich den Besitzer der Huskies an und zeige Interesse. Laß Dir bitte viele Dinge erklären. Gehst Du da so ran, wie Du hier das Thema erstellt hast, dann wird sich der von Dir leicht angeprangerte Husky-Besitzer nur angegriffen fühlen, was Dich nicht wirklich weiter bringt.
    Huskies sind wirklich anders, zumal wenn sie im Rudel gehalten werden. Das bedeutet aber nicht immer gleich eine schlechte Haltung. Bitte sprich mit dem Husky-Halter und laß Dir einiges freundlich erklären, denn ansonsten gibt es nur Vorurteile, die mit genauem Hinschauen nicht viel zu tun haben.


    Liebe Grüße
    Bayouma

  • Ein gesunder Menschenverstand setzt voraus, das ich diese Beobachtungen mit eigenen Augen gemacht habe, welche ich anderen Leuten ankreide. Ich gehe davon aus das die TE niemanden das OA vorbeischickt, wenn sie sich dem nicht sicher ist. Zumindest wäre es bei mir nicht so!


    Und ja, Nachbarn von uns dürften schön in den Genuss kommen, weil ich weiß das es dem Hund nicht gut geht und dieser Tag und Nacht jault. Da hat das gute reden gar nichts gebracht!


    Schade das man in einem Forum alles im Detail schreiben muss, wo man davon ausgeht, das andere Leute auch ein bisschen wenigsten mitdenken ;).

  • Man könnte sich bei mir auch sehr sicher sein, dass mit den Hunden nicht Gassi gegangen wird:
    Morgens bei der Hitze fahr ich mit dem Rad um 5 los. Bis ich dann mit der anschließenden Opi-Runde fertig bin, ist hier im Dorf immer noch keiner auf.
    Mittags werden die Hunde durch den im Haus liegenden Garagenzugang dort ins Auto verfrachtet und wir fahren in den Wald.
    Die Spätrunde ist spät. Begegnungen = 0.


    Hunde, die sich sehr, sehr gut kennen spielen durchaus auch mal so:


    Teilweise wird hier richtig laut geknurrt, gemacht und getan...
    ernsthaft: nein...


    Ich kann mich Vorrednern nur anschließen:
    Gespräch mit dem Huskyhalter suchen, zB gerade was das Thema Box betrifft und dann denjenigen nicht gleich in eine Verteidigungshaltung bringen, sondern ganz neutral und interessiert nachfragen, was es mit der Box auf sich hat.
    Ansonsten - dokumentieren, Nachweise erbringen, bei Hundekämpfen (zumindest bei Ernsthaften) bleiben Verletzungen zurück, Silberspray sieht man auch auf Huskyfell. Wenn der Kaninchenzüchter einen Nachweis erbringen kann, dass es wirklich die Huskys waren, wäre interessant, warum er da selbst nicht tätig geworden ist oder ob dies einfach ein Verdacht ist, der sich durch Mundpropaganda herumspricht.


    Wie gesagt: manche Haltungsbedingungen wären Tierschutzrelevant, andereseits sind Trainingsfahrten nachts um 4 nicht unüblich, genauso wenig wie sehr körpernahes Raufen unter Hunden, die sich kennen.
    Und sollte der Huskyhalter wirklich züchten oder Rennen fahren, geh ich ehrlich gesagt eher davon aus, dass ihm eine Unversehrtheit der Tiere wichtig ist. Anderes macht kaum Sinn.

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