erster eigener Hund und einige Fragen

  • Hallo,
    Ich bin neu hier da ich mit dem Gedanken spiele mir in der Zukunft einen Hund zuzulegen.


    Erstmal zu mir: Mein Name ist Marcel, bin anfang 20 und wohne in Siegen. Ich mache derzeit eine Ausbildung und beende diese im Februar nächsten jahres.


    Zu diesem Zeitpunkt werde ich auch in meine erste Wohnung ziehen und möchte mir sehr gerne einen Hund zu legen.
    Meine Familie hatte schon seit dem ich klein bin immer einen Hund und bin daher mit dem Umgang und zum Teil auch mit der Erziehung vetraut. Da dies aber immer Familienhunde waren musste ich nie die volle Veramtwortung tragen würde das aber sehr gerne durch meinen eigenen Hund tun.


    Ich werde nach meiner Ausbildung in einem 8 stunden Bürojob arbeiten. Da mir bewusst ist das der Hund so lange nicht alleine bleiben kann, habe ich mir bereits Gedanken gemacht um das zu umgehen. Meine Mutter wird bei mir direkt um die Ecke wohnen. Sie hat einen 1 jährigen Labrador Rüden. Bei ihr könnte ich den Hund während meiner Arbeitszeit lassen. Alternativ habe ich das Glück das meine Cousine über mir wohnen wird. Sie wird auch aufpassen können falls ich mal keine zeit haben sollte. Außerdem haben wir dort einen großen Garten in dem der hund auch die ein oder andere Stunde verbringen könnte.


    Bei der Rasse schwanke ich noch zwischen dem deutschen Boxer oder dem deutschen Schäferhund. Beide gefallen mir sowohl vom Wesen als auch von der Optik sehr gut. Mir ist wichtig das er menschenfreundlich ist und er sollte sich mit dem Rüden meiner Mutter vertragen. Wäre es in diesem Fall besser auch einen Rüden oder eine kastrierte Hündin zu nehemen? Und sind die Rassen überhaupt geeignet für meine Ausgangslage? Welche würde denn besser zu mir passen oder gibt es da noch eine andere gute Alternative?


    Ich habe vor mir einen erwachsenen Hund so zwischen 2 und 6 Jahren aus dem Tierheim oder auch aus dem Süden zu holen, da mir zum einen Bewusst ist, das ich gerade in den ersten Monaten nicht die Zeit aufbringen kann, die ein Welpe benötigt und ich mir zweitens denke, das es mit einem erwachsenen Hund ein wenig einfacher wird.
    Wie sind hier eure Erfahrungen gerade auch in betracht einen Hund aus dem Süden zu nehmen? Ist es besser lieber einen Hund aus dem Tierheim zu nehmen oder spielt das keine besondere Rolle? Gerade wegen Krankheiten oder Wesenschwächen mache ich mir etwas Gedanken.


    Meine Schwester hat zwei Katzen, beide Freigänger, sprich sind auch im Garten unterwegs.
    Der Hund würde sie nur dort antreffen. Ist es dann überhaupt möglich sie verlässlich zu sozialisieren ? Ich befürchte, das er sie als Beute ansehen wird, wenn er sie nur ab und an mal im Garten sieht und nicht aus der Wohnung kennt. Gerade wenn ich einen erwachsenen Hund nehme, könnte es ja zu Problemen können.
    Oder ist es doch möglich sie auch im erwachsenen Alter gut an einander zu gewöhnen?


    In Sachen Beschäftigung des Hundes ist mir bewusst das er viel Zeit benötigt. Ich wäre an Hundesport interessiert aber auch Fahrrad fahren, joggen, schwimmen würde ich neben den Spaziergängen gerne machen.



    Wie Ihr seht habe ich eine Menge Fragen und hoffe das ihr mir ein wenig helfen könnt.


    Mit freundlich Grüßen


    Marcel

  • Ich würde mich da an deiner Stelle rassetechnisch überhaupt nicht festlegen und persönlich zu einem TH-Hund tendieren, den du dir nach deinen Vorstellungen (katzenfreundlich, menschenfreundlich, sportlich, mit Rüden verträglich etc.) aussuchen kannst. Das Siegener Tierheim ist ein sehr gutes und kompetentes Tierheim, da wirst du bestimmt fündig :smile:


    Ansonsten hört sich das doch alles recht vernünftig an, gebe immer nur zu bedenken, dass man sich mit einem Hund die nächsten 10 Jahre relativ festlegt.

  • Mit dem Hundesitting läuft es bei uns ähnlich. Ich arbeite in Wechselschichten und bin dadurch an manchen Tagen mal gut und gerne neun Stunden und mehr weg. Entweder bringe ich Mozart zu meinen Eltern, oder sie holen ihn ab. Wenn ich Spätdienst habe ist mein Freund dann ja auch immer noch zuhause. Also ja, dass ist so (für den Hund) meiner Meinung nach gut machbar.


    Zum Thema Katzen: Unsere Nachbarn haben auch eine Freigängerkatze. Auf die geht Mozart auch voll steil :headbash: die kommt aber nur auf unsere Seite des Zaunes wenn die Terassentür zu ist und das Hundemonster drinnen... :ka:


    Zur Hundeauswahl kann ich dir keine Tipps geben. Aber du kannst dir ja mal bei einem Hundesprtverein in deiner Nähe verschiedene Angebote anschauen (zB Agility, THS, Obedience....) und schauen, was dir da gefallen könnte.

  • Ich würde da auch weniger nach Rassen schauen sondern nach individuellen Hunden aus dem Tierschutz die genau die Eigenschaften die du willst erwiesenermassen mitbringen.


    Weil mit katzenverträglich, mit anderen Hunden veträglich, bindet sich nicht extrem an eine Person/geht gut in Fremdbetreuung, kann auch alleine bleiben wenn nötig, leichtführig für Hundeanfänger, kann schnell in den Alltag integriert werden (kein traumatisierter Hund oÄ) stellst du ja schon ein paar Anforderungen.


    Ob du da einen Boxer im Tierschutz findest, der das alles erfüllt ist schon mal faglich (ausserdem neigen Boxer ja anscheinend zu einigen erblich bedingten Krankheiten)


    Schäferhunde sind zwar nicht unbedingt bekannt dafür, dass sie die Anforderungen alle erfüllen, aber aufgrund der Menge SH die es gibt könnte da im Tierschutz schon der passende sitzen.


    Aber beim Tierschutzhund würde ich prinzipiell eher nach dem passenden Charakter suchen als nach einer bestimmten Rasse.

  • Hallo Marcel,


    ich finde deine Vorgehensweise sehr verantwortungsbewusst! Hut ab.


    Da du ja schon aus deiner familiären Umgebung hundeerfahren bist, wirst du bestimmt einen verantwortungsbewussten Hundehalter abgeben.


    Ich kann auch deine Rassewünsche nachvollziehen. Aber hier hat jeder seinen eigenen Vorlieben, daher jedem das seine.


    Die meisten Zuchtvereine bieten eine eigene Notvermittlung für ihre Hunde an. Vielleicht wirst du auch hier fündig werden.


    Zum Thema Boxer und Schäferhund. Leider habe ich keinerlei Erfahrungen mit diesen Rassen, aber aus meinem Bekanntenkreis kann ich nur sagen, dass immer wieder die gleichen Erbkrankheiten auftreten.
    Ein Bekannter hat den 3ten Boxer mit Blutkrebs verloren und die Schäferhunde leidern grundsätzlich alle an ED/HD, die ich kenne. Natürlich ist das keinesfall repräsentativ. :)
    Bei einem Boxer ist evtl. mit vermehrten Speicheln zu rechnen.


    Ein Mischling "muss" nicht unbedingt gesünder sein. Wenn man zwei kranke Elterntiere aus unterschiedlichen Rassen kreuzt, kommt nicht unbedingt ein gesunder Mix raus. Das ist denke ich auch jedem klar.
    Vielleicht findest Du ja einen Tierheimhund, der deinen Vorstellungen entspricht.


    Suche Dir einen Züchter, wenn es bei einem Rassehund bleiben sollte, der Dir alle Frage beantwortet. Der Passion für seine Hunde zeigt.
    Eine sehr gute und informative Präsentation einer Züchterin fand ich persönliche hier: Home
    Auch bei Besuchen bei Züchtern, wurden mir alle Gesundheits/Tests etc. gezeigt oder ich habe mir diese zeigen lassen. Auch in Bezug auf die Nachzuchten konnte ich immer alles erfragen und auch die Nachzuchtbesitzer waren immer sehr nett und hilfreich.


    Ich wünsche Dir, viel Freude auf der Suche und Alles Gute für Dich und den zukünftigen kleinen Schatz.

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