Dominanter, ängstlicher Kontrollfreak

  • Nein, unterfordert hört sich das überhaupt nicht an. Eher das Gegenteil. Ich weiß ja nicht, wie lange ihr das schon so macht, aber ich vermute eher, dass Dein Hund ein Junkie ist. Vor allem bezüglich Ball.


    Ich musste beim Eingangsbeitrag sofort an meine bereits verstorbene Hündin denken. Aus Unwissenheit machte ich sie damals auch zum Junkie, vor allem Balljunkie. Aber auch Beschäftigungsjunkie. Jeden Tag hetzen wir der maximalen Beschäftigung des Hundes hinterher.


    Sie zeigte sich genauso: Häufig aggressiv gegenüber anderen Hunden, unsicher, ängstlich und überfordert mit der Umwelt und sie konnte schlecht alleine bleiben.


    Im Nachhinein völlig logisch, denn sie war ja so süchtig, dass sie ohne ihren Stoff nicht auskam. Alleinbleiben war der Supergau - denn mit meiner Anwesenheit war ja die Sucht nach dem Ball verknüpft.


    Den Umbruch brachte ein Unfall und der Verdacht, dass sie eine Hirnblutung haben könnte. Sicherheitshalber wurden wir zu vier Wochen ruhigen Spaziergängen an der Leine verdonnert - sonst nichts. Damals dachte ich: Wie soll das bitte gehen?


    Ja, unter dem Entzug war es grauenvoll. Aber nach etwa vier Wochen hatte ich einen so entspannten Hund wie noch nie in ihrem Leben. Ich habe dann alles über den Haufen geworfen, alle Bälle in den Müll befördert und ein ganz anders Leben mit dem Hund angefangen. Entspannung war das Ziel. Dadurch lösten sich nicht alle Probleme in Luft auf, aber es veränderte sich viel. Das Alleinbleiben war z.B. gar kein Problem mehr.


    Achja, was ich aber nachhaltig zerstört hatte in der Zeit beim Hund war den Bewegungsapparat. Ich bekam sie auch mit etwa einem halben Jahr und "lastete" sie fleißig aus. Sie litt recht früh unter sehr schmerzhaften Arthrosen, was natürlich die ganzen anderen Probleme (aggressives Verhalten gegenüber anderen Hunden, schneller ängstlich reagieren, alleinbleiben) maßgeblich beeinflusste.

  • okay so kann man das natürlich auch sehen ich dachte halt er ist jung in ihm steckt ein Terrier somit will er gefördert werden , das kann man ja auch nochmal überdenke und eventuell reduzieren ...ich werde später den Trainer mal drauf ansprechen vill. Erkennt er ja junky verhalten ☺

  • Viele Trainer hauen leider in die Kerbe "muss beschäftigt werden", ohne, dass ihnen die Zusammenhänge klar sind. Ich kann da ein Lied von singen, in vielerlei Hinsicht. ;)

  • Ich hatte/habe gerade dasselbe Problem, mit einem 9 Monate alten Terrier. Aus sehr guter Aufzucht und der hier auch weiter gefordert und gefördert wurde. In meinen Augen definitiv nicht übermäßig. Ist also Blödsinn, dass das nur mit Hunden aus schlechter Aufzucht passiert.


    Ich bin zu Hause (bewusst) sehr lasch. Es gibt Grundbenimmregeln, an die haben sich hier alle zu halten. Dazwischen durfte aber immer jeder tun und lassen was er wollte. Das klappte bisher mit allen Tieren gut. Mit dieser "Freiheit" war mein Zwerg aber vollkommen überfordert und wurde zu einem enorm gestressten Nervenbündel. Nach knapp 2 Wochen strenger Regeln zu Hause, hat sich bereits enorm viel gebessert. Tiefenentspannt ist er (noch) nicht, aber es liegen wirklich Welten zwischen seinem Verhalten heute und vor 2 Wochen.
    Vielleicht wäre das auch ein Ansatz bei euch.

  • hallo


    Also wir waren jetzt bei einer Trainerin und sie meinte das mein kleiner schon die Rudel Führung übernommen hat seiner meinung nach ich war da anderer Meinung bzw hatte das nicht so gesehen bzw mitbekommen. Nach ausführlicher Erklärung anhand des verhalten des Hundes hab ich es dann auch gesehen daher auch sein Kontrollzwang da er denke das ich ohne ihn nicht klarkomme das anknurrden der leute gehört auch dazu Das Problem drausen mit den Hunden ist wohl meine schuld ich hab immer den fehler in ihm gesehen und nicht auf die anderen geachtet die hunde wonach er schnappt sind zu respektlose da der kleine ein drang hat sowelche hunde zu korrigieren dsmit ruhe im Rudel herrscht man sieht wenn man so eingefahren in seiner Erziehung ist viele sachen nicht da er auch der erste hund ist den man nur geistig unterwerfe kann sie meinte wenn er böse sein sollte ran machen ab nach hause und ignorieren hoffe ihr verteht was ich meine nächstes mal muss das ganze rudel mit bis dahin ist Trainieren angesagt

  • Ich hatte/habe gerade dasselbe Problem, mit einem 9 Monate alten Terrier. Aus sehr guter Aufzucht und der hier auch weiter gefordert und gefördert wurde. In meinen Augen definitiv nicht übermäßig. Ist also Blödsinn, dass das nur mit Hunden aus schlechter Aufzucht passiert.


    Ich bin zu Hause (bewusst) sehr lasch. Es gibt Grundbenimmregeln, an die haben sich hier alle zu halten. Dazwischen durfte aber immer jeder tun und lassen was er wollte. Das klappte bisher mit allen Tieren gut. Mit dieser "Freiheit" war mein Zwerg aber vollkommen überfordert und wurde zu einem enorm gestressten Nervenbündel. Nach knapp 2 Wochen strenger Regeln zu Hause, hat sich bereits enorm viel gebessert. Tiefenentspannt ist er (noch) nicht, aber es liegen wirklich Welten zwischen seinem Verhalten heute und vor 2 Wochen.
    Vielleicht wäre das auch ein Ansatz bei euch.

    ja passt auch so in etwa siehe unten meine Erklärung

  • Dein Hund bildet mit anderen Hunden kein Rudel.


    Was ist “geistige Unterwerfung“?


    Eine Bitte: Verwende doch bitte Satzzeichen. Deine Texte sind nur sehr mühsam zu lesen.

  • DIe Rudeltheorie bei Hunden ist eigentlich schon sehr lange vom Tisch... 30 Jahre vielleicht? Es wundert mich, dass so ein alter Käse immer noch weitererzählt wird. Ich fände da ein Hundetrainern der up to date ist mit den modernen Erkenntnissen über Hunde, deren Verhalten und Körpersprache, besser. Wozu wurde so lange Zeit (und immernoch) beobachtet und erforscht.


    Nichtsdestotrotz, du musst halt mal schauen inwiefern dir die Ansätze weiterhelfen.


    Woran hast du denn erkannt, dass das von der Trainerin erklärte Verhalten zutrifft?

  • Dominant-Ängstlich ist doch ein Widerspruch in sich oder?


    Entweder er ist dominant und entsprechend aggressiv.


    Oder


    Er ist ängstlich und geht aus dieser Angst heraus nach vorne.


    Oder sehe ich das falsch???

  • "Dominante" Hunde sind meistens selbstsicher und haben es nicht nötig, aggressiv zu sein.
    Außerdem ist Dominanz ein Zustand zwischen zwei oder mehr Lebewesen, generelle Dominanz gibt es nicht!

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