steigende Welpenpreise

  • Ich finde schon seit langem seltsam, daß ausgerechnet Gebrauchshunderassen durchweg billiger sind als Begleithunderassen, obwohl deren Züchter noch viel zusätzlichen Aufwand durch Ausbildung und Prüfungen der Elterntiere haben.


    Dagmar & Cara

    • Neu

    Hi


    hast du hier steigende Welpenpreise* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


      • Weil du mit einem Mischling nicht zu Gutachtern musst für Untersuchungen
      • weil man bei vielen Mixen gar nicht weiß auf welche Erkrankungen man da Gentests durchführen soll
      • weil man nicht auf Ausstellungen fährt, weil man keine Mitgliedschaften im Verein zahlen muss,
      • weil man keine Kosten für Zwingerabnahme,
      • Wurfkontrollen und Wurfabnahme hat (jedes mal Tagesgeld, Kilometergeld und gegebenenfalls Übernachtung)
      • weil man keine Kosten für die Ausstellung der Ahnentafel hat,
      • weil man bei normalen Mischlingen (nicht bei geplanten) keinen Deckrüden für 1000-3000€ zahlen muss

      aber darum geht es in diesem Thread gar nicht. hier geht es um die steigenden Welpenpreise bei Rassehunden. Das dürfte ich im Eingangspost eigentlich deutlich gemacht haben.

    • Ich finde es auch teilweise erschreckend wieviel die angesagten Rassen u.a. Franz. Bulldogge, Ridgeback, Mops, Pudel usw kosten, welche ja wie bereits angespochen, "nur" entsprechende Voruntersuchungen und Ausstellungstitel haben müssen und z.b. ein Weimaraner oder generell Jagd-/Arbeitshunde, welche noch einige Vorprüfungen/Tauglichkeitstests bestehen müssen so wesentlich "günstiger" angeboten werden können. Wenn es andersrum wäre, könnte ich es noch nachvollziehen, aber so. Aber dann gibt es ja noch die ganz Schlauen, wo der edle blaue Weimaraner, welcher noch nicht mal FCI anerkannt ist, für das 3-fache über den "Ladentisch" geht als die graue anerkannte, wesensfeste und jagdlich taugliche Variante.

    • Also, wie sieht es bei anderen Rassen aus?

      Seit 2015 habe ich immer wieder ein Auge auf die Preise von Berger Blanc Suisse Welpen und auch mit anderen BBS Haltern darüber geredet. Welpen aus ordentlicher Zucht, nicht preisgekrönt oder sowas, mit Stammbaum, Gesundheitsnachweis der Elterntiere etc. lagen 2015 irgendwo zwischen 800 € und 1200 €.
      Heute sehe ich kaum noch welche unter 1200 €, einige Züchter die 2015 noch 1200€ aufgerufen haben gehen heute auch gerne direkt mit 1400€-1600€ an den Markt (und haben Erfolg damit).
      Abweichungen nach oben (irgendwelche Ausstellungspreise mit den Elterntieren gewonnen) oder unten (z.B. Rückläufer) gibt es natürlich. Im Zuge der Preissteigerung der ordentlichen Züchter sind auch die Preise gestiegen wo der Käufer halt nur den Heimtierausweis und den gechippten Hund mit den besten Wünschen in die Hand gedrückt bekommt.

    • Mich nerven Züchter die sagen 'oooh ich verdiene echt gaaaar nichts' gleichermaßen wie Leute, die sagen 'der böse, böse Züchter darf nichts verdienen'.


      Angebot und Nachfrage wie schon jemand schrieb. Langsam spricht sich rum, dass man vielleicht schauen sollte wo der Welpe herkommt und oft genug passt doch so ein netter Welpe zur perfekten Familie.

    • Es ist chic viel Geld für einen Welpen der angesagten Rasse auszugeben, teures Futter und Zubehör müssen auch sein.
      Für manche Schnarchnase wird die erleichternde OP bereits im Vorfeld mit eingeplant.
      Hat man wieder was zu erzählen.
      Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Sehe ich auch so und solange die Käufer da sind und ohne Murren auch Mondpreise zahlen, werden diese noch steigen.
      Mühe mit der Aufzucht ist kein besonderes Kriterium in der Hundevermehrung.


      Vom Züchter erwarte ich Sachverstand, klar definierte Zuchtziele, gute Sozialisation der Welpen, beste medizinische Versorgung und hochwertige Ernährung.
      Darüber hinaus angemessene Begleitung der Welpen in ihrer nachfolgenden Umgebung.


      LG, Friederike

    • Angebot und Nachfrage, so funktioniert ees halt in der freien Marktwirtschaft.

      So einfach funktioniert dieses Wirtschaftssystem nicht, sonst würden z. B. TS-Orgas den HH noch Geld bezahlen, damit sie einen Hund aufnehmen. Aber auch die Preise für Schutzgebühren haben in den letzten paar Jahren deutlich angezogen.


      Der Mangel an Nachfrage wird künstlich erhöht, indem man die Leute mit "besonderen" Farbschlägen oder "Designermischlingen" ködert. Es gibt nichts unwichtigeres am Hund als Fell- oder Augenfarbe, aber gerade die bunten Hunde sind am Teuersten, wie man an @oranginas Link gut sehen kann.


      Gefühlt kehrt sich das langsam wohl wieder um, so oft wie wir mit unserem schlichten, schwarzäugigen black-tri Mischling angesprochen werden, wie hübsch sie doch ist, was da drin ist, wo wir sie her haben etc.

    • Ich finde schon seit langem seltsam, daß ausgerechnet Gebrauchshunderassen durchweg billiger sind als Begleithunderassen, obwohl deren Züchter noch viel zusätzlichen Aufwand durch Ausbildung und Prüfungen der Elterntiere haben.


      Dagmar & Cara

      Ich denke das hängt auch ein bisschen mit der Mentalität der Leute zusammen.
      Bei den Begleithunden reicht es halt, wenn die Hunde hübsch aussehen und einen netten Charakter haben, da wird mehr auf der emotionalen Schiene gefahren.


      Bei den Gebrauchshunderassen sind die Anforderungen an den zukünftigen Hund meist anders und es wird pragmatischer an den Welpenkauf heran gegangen. Es wird ein wesensfester Partner für den Sport gesucht von Eltern die Leistung bringen, der Welpenfotograf ist da meist nebensächlich.
      Wenn Züchter A einen Wucherpreis verlangt, dann vergleicht der Welpenkäufer halt die Hunde mit denen von Züchter B.
      Wenn die Hunde ähnlich gezogen sind und die Leistung passt, dann wird es halt ein Welpe von Züchter B.


      Und ich finde diesen Hype, "nur DIESER Welpe aus genau DIESER Verpaarung ist der richtige für mich und kein anderer Welpe könnte so gut zu mir passen", auch übertrieben. Natürlich gibt es Verpaarungen die besser passen und welche die weniger gut passen, aber, dass nur eine Verpaarung in Frage kommt und alle anderen niemals so gut passen könnten, das halte ich für ein Märchen..


      Der Züchter meines DSH's ist übrigends in fast 8 Jahren von 800€ auf 850€ gestiegen. 1.000€ würde ich für einen DSH sicher nicht ausgeben..

    • Vom Züchter erwarte ich Sachverstand, klar definierte Zuchtziele, gute Sozialisation der Welpen, beste medizinische Versorgung und hochwertige Ernährung.
      Darüber hinaus angemessene Begleitung der Welpen in ihrer nachfolgenden Umgebung.

      Und dafür bin ich auch gerne bereit einen entsprechenden Betrag zu zahlen. Ob mir dieser Betrag gerechtfertigt oder zu hoch erscheint, das liegt ja nun in meiner ureigensten Einschätzung.

    • Soviel zum Thema krasse Preise, ist aber kein VDH Züchter. Eine Bekannte hat hier ihren Mops her...


      ...

      Wuahhh... Wieso muss man eigentlich immer nach Farben bezahlen? ich finde das schrecklich. Sowas gibt es z.b. bei den Cavalieren und Border Terriern nicht.


      Wir haben damals für einen Cavalier 600 Mark "verlangt", als der Euro kam waren es 1000€ (meine ich, oder 1100€). Wie die Preise heute sind, weiß ich nicht. Glaube aber zwischen 1000-1200€


      Baxter, Border Terrier, haben wir für 1000€ geholt. Die preise beim BT belaufen sich auf 1000-1300€ .. Wie die preise früher waren kann ich nciht sagen.


      Für unsere Berner Sennen haben wir 600€ bzw. 800€ bezahlt (kein VDH Züchter).

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