Zeckenparanoia - was tun?

  • Hallo zusammen,


    ich passe gerade mal wieder einen Hund auf. Vor zwei Tagen habe ich eine Zecke im Halsbereich entdeckt (und natürlich entfernt). Seitdem bin ich total paranoid und vermute überall möglicherweise vom Hund verteilte Zecken (Sofa, Teppich, Bett, meine Klamotten.. ich befürchte sie überall :fear: ). Heute habe ich nach einem Spaziergang sechs Zecken vom Hund abgesammelt, die noch im Fell rumkrabbelten, was meine Angst nicht gerade verkleinert hat.
    Ich selbst hatte noch nie eine Zecke und habe auch total Angst davor (vor allem vor Borreliose, da ich im Westen von NRW wohne ist ja immerhin FSME kein so großes Thema). Vor allem, weil ich auch mal einen eigenen Hund möchte, mache ich mir gerade total Gedanken darum, wie das mit der Angst klappen soll. Ich fühl mich echt überhaupt nicht mehr wohl und denke die ganze Zeit, dass was auf mir rumkrabbelt. Meine größte Sorge ist tatsächlich, dass der Hund die Biester in der ganzen Wohnung verteilt :verzweifelt:
    Kennt jemand dieses Gefühl und hat das irgendwie in den Griff bekommen?

  • Joah, es kommt schon mal vor, dass hier irgendwo ne Zecke rumkrabbelt. Hatte selbst auch schon eine.


    Was auf jeden Fall hilft: Den Hund nach dem Spaziergang draußen (auf dem Balkon, der Veranda, etc.) gut ausbürsten. Danach würde ich ihn auch noch absuchen, ob schon irgendwas angedockt hat.


    Mehr kannst du eigentlich nicht machen. Außer vllt noch den Besitzer fragen, ob du Spot-Ons draufmachen darfst.

  • Ich hatte schon zweimal Borreliose. Die Symptome sind erstmal gar nicht so schlimm, wenn man sie früh erkennt. Beide Male entwickelte sich zum Glück eine sehr gut sichtbare Wanderröte. Aber ich kenne deine Angst und diese "Zeckenparanoia" inklusive Heulanfällen und Nervenzusammenbrüchen bei Sichtkontakt.
    Jetzt mit Hund ist es viel besser geworden und ich bin etwas abgehärtet :D Nala wird einfach abends abgesucht, etwaige Biester entfernt und wir schmieren sie mit Kokosöl ein. Ich glaube nicht, dass bisher Zecken in der Wohnung verteilt wurden.

  • Ich hasse die Viecher auch.


    Fino ist irgendwie nicht lecker ob mit oder ohne Schutz er sammelt die Viecher nicht ein. In den fast 7 Jahren die er hier lebt hatte er sage und schreibe 2 Zecken. Trotz seltner Chemie Anwendung.


    Obwohl Naikey die selben Wege geht wie Fino zieht er die Viecher magisch an ohne Schutz hab ich mal 30 gezählt, bei Fino waren es 0. Da er auf Zeckenstiche dummerweise auch noch heftig allergisch reagiert wird er von oben bis unten mit Chemie zugebombt. Alle paar Monate hat er trotzdem eine.


    Zecken sind so eine Sache mit der man als Hundehalter leben muss , in 7 Jahren ist hier aber trotz Mehrhundehaltung noch nie eine Zeckenplage ausgebrochen.

  • Dann solltest du dir gut überlegen, ob du das in den Griff kriegst, bevor du dir einen eigenen Hund anschaffst. Die können nämlich noch allerlei anderes ekliges Viehzeug anschleppen. Würmer. Flöhe. Ohrmilben. Milben. Haarlinge. Und so ... :dead:

  • Ich war als Rex neu hier einzog auch so panisch, wenn es um Zecken ging. Oder Würmer. Oder Flöhe.


    Mittlerweile seh ich das gelassener, das kommt dann im Laufe der Zeit einfach. Außerdem gibt es ja Möglichkeiten, den Humd vor Zecken zu schützen. Ob nun natürlich mit Kokosöl oder dergleichen oder Chemie zB in Form von Spot-Ons oder Bravecto. Mein Hund hatte zB seit Bravectogabe vor 2 Monaten keine einzige Zecke. Er ist abet auch noch nie ein großer Zeckenmagnet gewesen.


    Aber ich würde dir vorsichtshalber raten, dir keinen absoluten "Plüschbomben"-Hund anzuschaffen ;)

  • Bei so einer Panik würde ich halt Zeckenschutz verwenden.


    Mein Hund hatte ohne Schutz täglich ca 20 Zecken, mega eklig, und klar schleppt ein Hund mit Wuschelfell die auch in die Wohnung - mit Spot On oder inzwischen Bravecto so gut wie keine mehr. Kann mich dieses Jahr an keine einzige erinnern - und die Pferde waren voll damit, die haben dieses Jahr sogar auch Chemie drauf bekommen.


    Ich mach den Schutz aber v.a. für den Hund drauf. Wir haben hier eine echte Zeckenplage, weil es hier recht warm ist. Babesiose, Anaplasmose, FSME kommt auch näher - muss ich nicht riskieren.


    Guck doch mal, ob er nur ab und zu eine hat, dann reicht absammeln, sonst frag, ob er ein Spot On bekommen kann, oder Bravecto.

  • Ich habe schon immer Katzen (Freigänger, die in meinem Bett mit schlafen), seit > 20 Jahren Hunde und davon seit 7 Jahren immer 4 gehabt.
    Auch wenn die dann und wann mal Zecken hatten, MICH hat nie eine angefallen hier im Haus.
    Nur vor 22 Jahren im Pfälzer Wald, da hatte ich diverse, ganz ohne Hunde und mein Kater hatte auch keine:


    Will sagen: Wenn Du Zecken vermeiden willst (bei Dir) meide hohes Gras, Unterholz..... aber nicht Hunde!
    Eine Zecke, die sich am Hund voll gesogen hat, wird NICHT zum nächsten "Opfer" weiter krabbeln....

  • Zecken und Hunde gehören, leider, immer zusammen.
    Egal ob Chemie oder alternativ behandelt.
    Vollgesogene und abgefallene krabbeln nicht weiter.
    Problem ist nur, wenn Hundi mit im Bett pennt, dann kann et passieren, das Zeckchen von Hund auf Mensch krabbelt.
    Also Hund vorher genau absuchen, und dasselbe auch beim Menschen.

  • Danke für die Antworten :) Der Hund bekommt normalerweise immer eine Tablette, die gegen Zecken auch gut hilft. Die wirkt immer für drei Monate (soweit ich weiß) und leider lässt die Wirkung gerade scheinbar nach /: Die Besitzer werden den Hund ab Donnerstag wieder übernehmen.


    Kennt zufällig jemand das Insektenschutzspray von S-quitofree (gibt es bei DM)? Damit kann man sich einsprühen und es soll gegen Zecken und Mücken helfen. Ist zwar für Menschen, aber meint ihr, ich könnte damit auch zumindest die Beine und den Bauch des Hundes einsprühen? Oder ist das eher nicht ratsam :ka:

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