Junghund alleine lassen!

  • Ich wohne in der Schweiz, von dem her hier wohl keine Hilfe =) Grundsätzlich ist die Trainerin super...aber eben, mit der Box bin ich nicht ganz einverstanden.


    Der Kleine hatte Anfangs auch die ganze Wohnung zur Verfügung, er holt dann aber auch dort alles was er finden kann (Traumfänger, Kleidungsstücke usw). Deswegen habe ich angefangen, den Raum einzugrenzen. Ich überwache ihn auch mit einer Kamera und so kann ich ihn immer sehen, da er sich so nur im Wohnzimmer aufhalten kann.@


    @Themis ich werde mal nach dem Buch ausschau halten!


    Danke für eure Tipps...vielleicht kommen noch weitere zusammen.

  • D.h. dein 20-Wochen-alter Welpe muss bereits fünf Stunden alleine bleiben?! :shocked: Dass das nicht klappt, ist vollkommen klar. Organisiere eine Betreuung oder nimm ihn mit zur Arbeit. So geht das nicht. Bzw. du machst dir das Alleine bleiben für alle Zeiten kaputt.
    Fünf Stunden alleine bleiben, klappt vllt bei einem 12-Monate-alten Junghund, aber bei einem 20-Wochen-alten Welpen?!




    Ich frage mich dann, wie es andere Personen machen. Ich kenne eigentlich keinen Hundebesitzer, der sich am Anfang so viel Zeit nimmt wie ich...ich arbeite jetzt bis MItte September nicht mehr, danach hat mein Freund zwei Wochen ferien. Also sind noch sechs Wochen da. Insgesamt waren das 10 Wochen, die der Hund praktisch rund um die Uhr betreut werden konnte. Andere nehmen zwei Wochen Urlaub und der Hund muss danach den ganzen Tag alleine sein.

  • Sorry, ein Trainer, der tierschutzrelevante Aussagen zum Thema Training trifft, ist nicht super. Der ist unterste Schublade.


    Ich gehe doch mal davon aus, dass es auch in der Schweiz ein Tierschutzgesetz gibt, das Mindestvorgaben für Zwingerhaltung trifft. Und eine Box, in die ein Hund für längere Zeit ausser zum Transport eingesperrt werden soll, erfüllt die Definition von Zwingerhaltung. Und damit sind auch die Vorgaben für Zwingerhaltung an Grösse etc. zu beachten.


    Dazu kommt, dass ein 4,5 Monate alter Hund zwar per definitionem kein Welpe mehr ist, das heisst aber trotzdem nicht, dass man diesen Hund dann einfach mehrere Stunden am Tag allein lassen kann.


    Macht man mit kleinen Kindern ja auch noch nicht. Zum Vergleich - mit 4,5 Monaten ist das Hundi Anfang Zahnwechsel - also in etwa vergleichbar mit einem 6 Jahre alten Kind .......
    wer bitte schön lässt ein Kind in dem Alter allein?


    So was sollte man aber wissen, BEVOR man sich einen Hund anschafft.

  • Ich frage mich dann, wie es andere Personen machen. Ich kenne eigentlich keinen Hundebesitzer, der sich am Anfang so viel Zeit nimmt wie ich...ich arbeite jetzt bis MItte September nicht mehr, danach hat mein Freund zwei Wochen ferien. Also sind noch sechs Wochen da. Insgesamt waren das 10 Wochen, die der Hund praktisch rund um die Uhr betreut werden konnte. Andere nehmen zwei Wochen Urlaub und der Hund muss danach den ganzen Tag alleine sein.


    Entweder sie nehmen sich einen Dogsitter oder sie leben damit, dass der Hund nicht vernünftig alleine bleiben kann und alles kaputt macht bzw. arbeiten ein Hundelben lang irgendwie daran.


    Ja, es gibt Hunde, die damit von Anfang an wenig Probleme haben (bzw. die Probleme nicht in Zerstörung zeigen), aber darauf sollte man sich schlicht nicht verlassen und immer einen plan B in petto haben, was man macht, wenn es in dem doch sehr kurzen Zeitraum nicht klappt.

  • "Ich liege hier eingesperrt auf kalten, nassen Fetzen, weil ich vorhin Decke zerrissen und Napf umgekippt habe - also laß ich das in Zukunft lieber bleiben," ist eine abstrakte Denk- und Kombinationsleistung, die ein Hund schlicht nicht bringen KANN - womit sich diese Trainerin für mich von Grund auf disqualifiziert hätte.

  • Du hast falsch zitiert. Der fettgedruckte Teil stammt NICHT von mir!



    Einen 20-Wochen-alten Welpen kann man nicht fünf Stunden alleine lassen. Punkt. Bzw. kann man schon, aber dann wird man das Hundeleben lang aller Voraussicht nach sowohl mit mangelnder Stubenreinheit als auch mit mangelnder Fähigkeit zum Alleine bleiben zu kämpfen haben.


    Es ist vollkommen egal, dass du anfangs 10 Wochen daheim warst, wenn du jetzt nicht eine sinnvolle Betreuung sicher stellst.


    Wie das andere machen... Nun, da gibt es viele Möglichkeiten. Welpe kommt mit zur Arbeit. Welpe wird tagsüber von Familienmitgliedern in Rente betreut. Andere treten beruflich kürzer. Oft auch in Kombination.


    Leute, die sich nur zwei Wochen Eingewöhnung leisten können, nehmen in der Regel keinen Welpen.


    Nicht, dass du einen falschen Eindruck bekommst, ich bin was das Alleine bleiben betrifft, absolut schmerzfrei. Newton bleibt auch ausnahmsweise mal acht Stunden allein, obwohl ich das auch für einen erwachsenen Hund zu lang finde. Aber nur weil das einmal im halben Jahr nötig ist, suche ich keine extra Betreuung. Der Neuzugang, der hoffentlich im Sommer 2018 einzieht, wird auch von vornherein öfter und länger (allerdings oft mit Newton zusammen) alleine bleiben müssen.


    Aber fünf Stunden in einem Alter von 20 Wochen sind zu lang. Das ändert sich auch nicht indem man auf andere zeigt, die es genauso falsch machen...

  • @yane Ja, verstehe sehr gut was du meinst. Was meinst du denn? Ab welchem Alter dürfte man denn den Hund alleine lassen? Wenn ich dich und deine Rechnung richtig verstehe, würdest du den Hund also etwa mit 2 Jahren erstmals alleine lassen (Kind wäre dann 12).


    Das heisst, es dürften nur Personen Hund vom Welpen an aufziehen, die nicht arbeiten?

  • Ich danke euch für eure Ratschläge.


    ich werde mich hier sicher nach einer anderen Trainerin umsehen und schauen, was sich machen lässt.


    Liebe Grüsse

  • Von meinen bisher 5 Hunden konnte nur einer alleine bleiben ohne die Wohnung umzugestalten.
    Und es musste kein Hund in seinem ersten Jahr laenger als eine Stunde alleine bleiben.


    Man vergisst den Aufstand von Welpe zu Welpe und dann steht man wieder da und fragt sich ob das wirklich eine gute Entscheidung war. Mir ist es zumindest so gegangen.

  • @Noschka2 so schaut's aus. Oder Leute, die im Büro arbeiten. Oder mit riesigem Familienkreis. Oder die, deren Partner alles finanziert. Oder die, die reich geerbt haben. Oder Rentner (aber da auch nicht die ganz alten, eher Frischrentner ;) ). Bei Dauer-arbeitslosen wird's auch wieder kritisch...

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