Hund weigert sich spazieren zu gehen.

  • Hallo,


    wir haben ein kleines Problem mit unserer Hündin Isa. Isa geht super gerne spazieren. Allerdings nur wenn ich dabei bin. Wenn ich mit ihr spazieren gehen klappt alles super, sobald aber meine Mutter mit ihr los geht weigert sie sich auch nur einen Schritt zu gehen :( . Zuhause aber dackelt Isa meiner Mutter ständig hinterher, will gestreichelt werden, etc.
    Weiß jemand warum Isa das macht und was wir dagegen tun können?


    LG

  • Und wenn ihr zusammen geht,du den Abstand zwischendurch erweiterst,nicht zu weit und nie außer Sicht,bis sie sich daran gewöhnt.


    Vielleicht ist irgendetwas zwischen den beiden vorgefallen?Wie alt ist Isa?Wie lange habt ihr sie schon?

  • Weiß jemand warum Isa das macht und was wir dagegen tun können?

    Bisserl wenig Info um etwas zu wissen ;)


    Also ich würde die zwei draussen mal beobachten und es dafür so einleiten, wie Lunalabbi vorgeschlagen hat.


    Ist die @Isa vll. ein eher ängstlicher Hund? Vll. vermittelt Deine Mutter ihr keine Sicherheit?
    Kennt Deine Mutter sich gut mit Hunden aus? Es gibt so viele Gründe ... Vll. ist sie draussen mal von einer Wespe gestochen worden und verbindet das mit Deiner Mutter oder Stromzaun ... oder oder oder ...

  • Wer ist eigentlich die Hauptbezugsperson für den Hund? Du oder Mama?


    (Gustl versteht sich gut mit seiner Oma, aber mehr als 5 Schritte geht er mit ihr auch nicht, nur wenn er dringend pinkeln muss. Danach setzt er sich hin und wartet auf mich.)

  • Mein Rüde geht auch nur, wenn mein Mann oder ich dabei sind.
    Ist halt so.
    Er setzt sich dann einfach hin und das war's.
    Wenn 38 Kilo Sturheit sitzen, dann sitzen die.
    Mein Vater hat mal gemeint, er muss das einfach nur durchziehen, bis der Bär nachgibt...
    Nach einer guten halben Stunde ist er mit hochrotem Kopf wieder umgekehrt.
    Naja, wird er wenigstens nicht so leicht geklaut...


    (Richtig praktisch wär's, wenn er das nicht sofort vergessen würde, wenn er eine Spur in die Nase bekommt. Dann entfällt ihm nämlich leider, was er eigentlich für ein Mamasöhnchen ist...)



    Wie ist es denn, während ihr unterwegs seid?
    Wenn deine Mama Isa führt und du absichtlich mal ein bisschen zurückfällst oder so...
    Vielleicht könnte man das ausbauen?

  • Isa ist anfangs (ist seit ca. drei Monate bei uns) ohne Probleme mit meiner Mutter rausgegangen, aber seit ca. drei oder vier Wochen weigert sie sich ohne mich raus zu gehen. Ich habe momentan den Fuß gebrochen und seitdem ist es noch schlimmer geworden. Sie hört überhaupt nicht mehr auf meine Mutter und gestern bin ich doch mit meiner Mutter und Isa kurz raus gegangen, damit Isa zumindestens Pipi macht und als ein Hund vorbei kam hat sie völlig am Rad gedreht, was völlig untypisch für sie ist. Normal wird geschnuppert und gut ist aber gestern hat man richtig gemerkt, dass sie mich beschützen wollte.
    Ich kann mir Isas verhalten nur erklären, dass sie mich beschützen möchte und mich deswegen nicht alleine Zuhause lassen möchte (wobei sie sich auch weigert, wenn ich nicht da bin). Ich war vor kurzem für drei Tage weg und nach dem ersten Tag meinte meine Mutter, dass das Spazierengehen mit Isa besser klappe. Allerdings war sie generell ganz anders drauf. Sie hat Besucher nicht mehr angebellt, hat sich in mein Zimmer zurückgezogener, wo sie auch schläft (macht sie normalerweise nie). Kann es sein, dass sie Angst hat, dass ich nicht mehr da bin, wenn sie spazieren geht (sofern Hunde überhaupt so komplex denken können)?


    Vielen Dank schon mal für eure Antworten :smile:

  • Die Hauptbezugsperson bin ich.
    Während des Spazierengehens bleibt Isa irgendwann sitzen und wartet auf mich. E
    Wenn ich nicht dabei bin setzt sie sich hin, dreht sich Richtung nach Hause und bewegt sich keinen Zentimeter mehr. Meine Mutter meint, dass Isa nicht mehr so stur sei, wenn sie sich nicht mehr auskenne.
    Leckerlie bringen überhaupt nichts.

  • Moin,


    einen ähnlichen Fall habich neulich bei Martin Rütter gesehen, die Hündin ging nur mit Herrchen - mit Frauchen war`s ne Kathastrophe. Hinlegen, Hinsetzen, stehen bleiben, no way......


    Dort wurde es so gelöst, das Frauchen dann den Hund fütterte und umsorgte und Herrchen ihn wirklich richtig ignorieren musste, einige Wochen lang. Streicheleinheiten hab es nur bei Frauchen und auch nur sie ging mit dem Hund raus, das Problem gab sich dann..... aber das war für Herrchen wirklich schwere Kost.


    Da war aber auch sicher gestellt, das er genau wusste, das er mit Frauchen machen konnte, was er wollte..... und durch das andere Verhalten änderte sich das dann langsam.


    Das er Deiner Mutter die ganze Zeit nachläuft, das würde ich mir noch einmal kritisch ansehen, das muss nicht Betteln um Zuwendung sein, sondern kann durchaus etwas mit Kontrolle zu tun haben.


    Sundri


    P.S. Du solltest aber möglichst sicher sein, dass keine anderen Probleme außer "mit der will ich nicht" der Grund sind..... mein Lucas etwa, der geht auch nicht gern mit anderen mit, in Schweden, wo wir ein Haus auf Hügellage haben, gar nicht, da geht er oben am Haus den Weg unten mit und freut sich, wenn mein Mann heim kommt, aber vom Haus weg gehen, ohne mich? Never......

  • gestern hat man richtig gemerkt, dass sie mich beschützen wollte.
    Ich kann mir Isas verhalten nur erklären, dass sie mich beschützen möchte und mich deswegen nicht alleine Zuhause lassen möchte (wobei sie sich auch weigert, wenn ich nicht da bin).

    Denke, Du befindest Dich im Irrtum. So etwas gibt es nicht, dass ein Hund Dich derart beschützen wollen würde, dass er Dich nicht alleine Zuhause lasse möchte. Das machen nicht einmal Hunde, die seit Generationen mit ausgeprägtestem Schutztrieb gezüchtet wurden.


    Was Dein Hund zeigt, das ist Unsicherheit an allen Fronten und in allen Deinen anderen.
    Und gerade Pöbeleien gegenüber Artgenossen etc. pp. sind in der schier überwältigen Mehrheit letztlich doch nur wieder auf Unsicherheiten des Hundes zurückzuführen ...


    Wolltest Du nicht mit dem Hund in die Hundeschule gehen? Denke, Ihr und Euer Hund braucht so dringend Hilfe, dass ich schon raten würde, ein geschulter Trainer schaut sich das bei Euch zu Hause einmal an.


    Bis dahin kann ich mir nur vorstellen, dass Deine Mutter wohl auch keine Erfahrung mit Hunden hat, so wie Du selbst. Und hinzu scheint zu kommen, dass sie Deinem Hund keine Sicherheit bieten kann. Deswegen möchte Dein Hund mit Deiner Mutter nicht nach draussen, davon gehe ich aus.

    Ich war vor kurzem für drei Tage weg und nach dem ersten Tag meinte meine Mutter, dass das Spazierengehen mit Isa besser klappe. Allerdings war sie generell ganz anders drauf. Sie hat Besucher nicht mehr angebellt, hat sich in mein Zimmer zurückgezogener, wo sie auch schläft (macht sie normalerweise nie)

    Das ist auch ein Zeichen der Unsicherheit. Nu hat sich dieser Strassenhund innerhalb so kurzer Zeit (und das ist kurz für einen solchen Hund) auf Dich eingelassen, fühlte sich bei Dir weitgehend sicher ... jupp ... und dann bist Du weg und somit ist ihre sich gerade mal aufbauende Sicherheit über den Jordan ...


    Was macht der Hund? Er hält sich dort auf, wo Dein Geruch am stärksten ist und verhält sich so unauffällig, wie es ihm möglich ist (quasi: bin gar nicht da).



    Kann es sein, dass sie Angst hat, dass ich nicht mehr da bin, wenn sie spazieren geht (sofern Hunde überhaupt so komplex denken können)?

    Jain, zu vermenschlicht gedacht. Ja, er wird Angst haben, aber m.E. nicht, dass Du Zuhause in ein Loch fällst (soweit denken Hunde nicht), sondern weil Du nicht dabei bist und ihr während des Spaziergangs keine Sicherheit bietest. Deine Mutter kann ihr diese Sicherheit ganz offensichtlich nicht vermitteln, sonst hättet ihr das Problem (wie die anderen) nicht.

    Meine Mutter meint, dass Isa nicht mehr so stur sei

    Vll. kann Deine Mutter dem Hund generell keine Sicherheit vermitteln (auch anbellen und anknurren ist in der Regel ein Zeichen der Unsicherheit), weil sie nicht weiss, wie Hunde ticken?
    Hunde sind nicht stur (schon gar nicht im Sinne des menschlich intellektuellen). Hunde verweigern sich nur, wenn sie sich nicht sicher fühlen, nicht wohl fühlen (oder beim Training, wenn sie etwas nicht begreifen oder sich überfordert fühlen ... und auch da gibt es u.U. Dinge, die Angst machen können).


    Wenn kein Trainer zu Euch nach Hause kommen kann, wäre es dann möglich, Deine Mutter ginge zum Hundetraining mit?


    Denn so, wie ich Deine Beiträge interpretiere, übernimmt sie doch immer dann die Verantwortung, wenn Du nicht da bist (oder halt krank ... usw..).


    Der "Rütter"-Ansatz ging sicherlich in dieselbe Richtung, nämlich, dass auch der 2. menschliche Partner des Hundes mehr mit eingebunden werden, diese Rolle übernehmen muss (i.d. geschilderten Falle sicherlich schon von den Basics an). Und Deine Mutter ist doch die 2. menschliche Bezugsperson, die immer wieder übernehmen muss. Deswegen wäre es schon von Vorteil, sie ginge mit auf den Platz.

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