Er will nicht laufen

  • inwiefern dreht er sich weg (habe ich das überlesen)?


    Problem ist- er hatte wieder Erfolg. Ich meine man muss sich auch überlegen, dass es für ihn keinen Sinn macht dieses Verhalten abzulegen. Klappt doch wunderbar.


    Ich meinte mit deiner Stimmung nicht die Stimmung in Bezug auf den Spaziergang, sondern allgemein. Meine Hunde spiegeln meine Stimmung ganz extrem. Bin ich genervt und gestresst im Alltag. Dann spiegelt sich das auch beim Spaziergang wieder.
    Und der Terrier hat eine Masche draus gemacht. Blöd ist halt, dass dein Hund umdreht. Das macht meiner nicht. Also kommt er irgendwann. Und hört dann damit auf.
    Wenn zupfen Angst auslöst, dann würde ich eine noch längere Leine nehmen und laufen, laufen, laufen. Wenn er dann wirklich nicht mitkommt, wenn ihr dann recht weit weg seid, dann würde ich noch mal über Angst oder schmerzen nachdenken, auch wenn ich das vom Video her als nicht so wahnsinnig naheliegend empfinde.


    Momentan ist sein Verhalten halt wirklich selbstvelohnend. Und ich vermute, dass du nicht ganz so entspannt bist wie sonst. Zudem bekommen deine Hunde zwar nichts mit, wenn du sie zu deiner Mutter bringst, haben aber gleichzeitig deine Aufmerksamkeit nicht.

    • Neu

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    • Ich sehe das aus einer Kombination aus allem. Kannst du Schmerzen wirklich ausschliessen? Er läuft hinten merklich steif...dazu glaube ich, dass ihn seine Umgebung verunsichert, der Wind und die Veränderung der Landschaft hierdurch kann bei einem solchen Hund Schwierigkeiten machen. Zudem sehe ich es so, dass du sein Verhalten durch dein Verhalten, also stehen bleiben, weiter forcierst.


      Seine Körpersprache zeigt eigentlich, dass ihn dein Verhalten verunsichert, vllt. weil du innerlich also unbewusst schon damit rechnest, dass er nicht weiter läuft.


      Wenn er über Futter so gut zu motivieren ist, würde ich das auf jeden Fall nutzen, d.h. Frühstück gäbe es bei mir nur noch aus dem Futterbeutel, gepaart mit zügigem weiter gehen, auch ein paar Meter joggen zur NOt.

    • Wenn zupfen Angst auslöst, dann würde ich eine noch längere Leine nehmen und laufen, laufen, laufen. Wenn er dann wirklich nicht mitkommt, wenn ihr dann recht weit weg seid, dann würde ich noch mal über Angst oder schmerzen nachdenken, auch wenn ich das vom Video her als nicht so wahnsinnig naheliegend empfinde.

      Das Problem ist echt, dass ich das an kurzer genauso wie an langer Leine habe. Ich kann nachher noch mal die Schleppleine ran machen, ich glaube aber nicht, dass es irgendwas ändert. Aber wenn er beispielsweise ohne Leine ist, dann kommt er wirklich nur wenn er mich nicht mehr sieht. Und da kann er wirklich ein Punkt am Horizont sein. Das finde ich dann auch echt unpraktisch, weil ich ja dann wirklich keine Kontrolle mehr über ihn habe und ihn sowieso rufen muss, wenn irgendwas kommt (Rad, Hund etc.). Dann hat er ja auch wieder was er vermutlich wollte.

      inwiefern dreht er sich weg (habe ich das überlesen)?

      Wenn ich "Weiter" sage, dann dreht er sich demonstrativ weg, klappt die Ohren an und ignoriert mich. Also er nimmt das wahr, reagiert aber nicht drauf, obwohl er weiß was es bedeutet. Das erinnert mich dann auch schon an andere Situationen wo er erstarrt ist und meine Kommandos nicht umsetzen kann.

      Kannst du Schmerzen wirklich ausschliessen? Er läuft hinten merklich steif..

      Wie gesagt er hat ja Probleme, aber laut Orthopäde und Physiotherapeut ist es nicht schlimmer als sonst und er hat auch keine Schmerzen. Zumindest läuft er auch nie besser wenn er mal Schmerzmittel bekommt. Er läuft eigentlich immer wie mit einem Holzbein, gerade wenn er sich nicht soviel bewegt. Deswegen will ich ihn ja in Bewegung halten und nicht nur so kurz laufen. Er kann ja auch rennen wenn er will und wenn es wirklich mal akut ist, dann setzt er sich normalerweise hin und zeigt mir das auch an. Dieser Hund ist wirklich medizinisch auf den Kopf gestellt was das angeht, ich führe seit Jahren Akten darüber :roll: Wäre halt schön wenn er sprechen könnte, dann könnte ich es 100%ig ausschließen.
      Aber ja klar, wenn er das macht, bin ich auch verunsichert, weil ich denke, er hat vielleicht doch irgendwie Schmerzen oder fühlt sich nicht wohl.


      Ich werde heute noch mal eine längere Leine nutzen und selber versuchen noch mal sicherer zu laufen und mich da nicht auf das Spielchen einzulassen. Ich muss aber sagen, dass ich während ich gefilmt habe eigentlich auch permanent nach vorne geschaut habe und "nach hinten" gefilmt habe. Also bin ich mir echt nicht sicher ob er auf irgendwas reagiert, was ich tue oder ob es von ihm ausgeht.

    • Genau, probiere doch einfach mal es durchzuziehen.
      Merkst du, dass er unsicher ist (richtig, nicht nur leicht verunsichert wegen deinem Strategiewechsel) oder Angst, dann brich ab.


      Lobe, wenn er in Bewegung ist oder sich Beschäftigt.


      Das zu machen bei weiter ist blöd und würde ich deshalb nicht weiter verfolgen. Lange Leine und wenn das Ende erreicht ist leicht ziehen. Wenn du denkst, dass das zu meideverhalten führt. Dann stelle dich aufs Ende und beschäftige dich mit deinem anderen Hund, so lange bis er kommt.


      Das wäre jetzt meine Strategie.

    • Okay das klingt nach einem guten Plan. Ich werde jetzt auch mal aufhören in dieses Verhalten zuviel zu interpretieren, denn erklären kann man das bei diesem Hund vermutlich eh nicht.


      Gerade sind wir mal auf die Wiese in Hausnähe, also nebenan von der Runde die wir immer laufen und er ist zwar mitgekommen, hat viel geschnüffelt aber lief nach der Hälfte sehr weit vor. Ist sogar gerannt und hat sich immer wieder umgedreht ob ich denn auch mitkomme. Dann ist er sogar noch im Kreis geflitzt, was er eigentlich nur macht wenn er zu wenig Bewegung hatte (z.B. nach Regentagen). Danach hat er sich hingesetzt, ganz heftig gepumpt und gehechelt. Kurz danach so trocken gespuckt. Als ich dann "Weiter" gesagt habe ist er aufgesprungen und wie von der Tarantel gestochen Richtung Haus vor gerannt. Ich bin mir jetzt ziemlich sicher, dass es keine Schmerzen sind, sondern einfach eine Verhaltenssache.
      Wir gehen aber vorsichtshalber doch schon diese Woche zum Blut abnehmen. Das macht mir Sorgen, dass er so aus der Puste ist, wenn er mal kurz 2 Runden im Kreis rennt. Vielleicht ist da doch etwas nicht in Ordnung

    • Ich drücke die Daumen. Ich denke aber auch, dass es das Beste ist nicht zu viel zu interpretieren. Das behindert dich und somit auch ihn.


      Gesundheit setzt das natürlich voraus. Hier ist es sehr heiß und schwül, was solche Symptome voraussetzt. Aber nachdem ich letzte Woche im Norden war, schätze ich, dass das Klima nicht so euer Problem ist |) Also es abzuklären kann nicht schaden, aber ich hoffe einfach mal, dass er in letzter Zeit einfach zu sehr auf Sparflamme gelaufen ist :smile:

    • Bei uns ist es aktuell weder heiß noch schwül. Es sind so 18-19°C und eben teils sehr windig.


      Heute waren wir noch mal im Wald, weil ich festgestellt habe, dass er in unmittelbarer Hausnähe viel mehr bockt als woanders. Wollte das mal durchbrechen..
      Er reagiert jetzt wieder auf "Weiter" und streikt nicht komplett. Zumindest kann man ihn überzeugen, wenn auch zögerlich, überhaupt mitzukommen. Ich finde er wirkt aber sehr unsicher und ich weiß nicht ob ich ihn mit der Stimme loben soll wenn er folgt. Ist das dann schon zuviel Aufmerksamkeit? Ich mag eigentlich nur schweigend laufen und meine Hunde schnüffeln lassen..
      [media]https://youtu.be/LBk1jj6BnAk[/media]
      Auf dem Rückweg lief er übrigens wieder vor und hat dann teils auch gezogen.


      So ein Spaziergang macht überhaupt gar keinen Spaß, ist einfach nur anstrengend und mühsam. Es zerrt echt an den Nerven. Ich habe zwar mit diesem Hund seit 7 Jahren eine Engelsgeduld, aber ich wünschte er würde nicht immer wieder solche Sachen bringen. :( :
      Ich hoffe grad einfach nur, dass es genauso vorbeigeht wie es gekommen ist.

    • Für mich sieht es nach wie vor nach Strategie aus.


      'Lustigerweise' hat mein Terrier das heute auch mal wieder probiert. Kam nicht der gewünscht Erfolg, hat ers direkt wieder gelassen.


      Beim weiter hatten wir ein Verständnisproblem, das ist bei uns eher ein 'neutrales' Kommando. Bei dir scheint das ähnlich wie 'komm' und mit viel Aufmerksamkeit und Lob verbunden.
      Ich finde er wartet auch geradezu darauf, dass du ihn ansprichst. Ein richtig unsicherer Hund wäre für mich (!) nicht so leicht zu überzeugen/motivieren. Und zum Teil schnüffelt er ja dann munter weiter.


      Hatte er denn jemals Probleme mit Wind? Ich meine an der Ostsee ist ja eigentlich (zumindest für uns aus Süddeutschland) IMMER Wind.


      Ich würde 'meine letzte Stragie' von oben anwenden und 'weiter' auf jeden Fall weglassen.


      Wie alt ist er noch mal? 7 Jahre oder hast du ihn nur seit 7 Jahren? Mit den Augen alles okay? Das wäre so das einzig gesundheitlich was mit einfallen würde. Das er schlecht sieht und sich deshalb an deiner Stimme orientiert.


      Macht er das mit anderen Personen (deiner Mutter) auch?

    • Es ist hier wirklich immer windig. Wir laufen ja auch bei Sturmtagen und es sind auch öfter mal 40km/h und mehr. Das hat er da sonst auch nicht gemacht.


      Er ist jetzt 7 1/2. Wüsste nicht, dass er was mit den Augen hat. Habe das mal checken lassen, weil er nicht auf glatten Böden laufen kann (dachte wegen der Spiegelung) und er mal nachts eine zeitlang ständig zum Fenster gestarrt hat und dann panisch in der Wohnung umher lief. Wir dachten er hat Angst vor den Scheinwerfern vorbei fahrender Autos. Zudem springt er ja manchmal 3m vor dem Bordstein los und macht dann einen Bauchklatscher. (Also er hat wirklich viele solcher Eigenheiten)


      Meine Mutter passt sich auch eher den Eigenheiten an und geht dann mit ihm dort lang wo er lang will. Will er nicht laufen, dreht sie mit ihm um und lässt ihn halt in den Garten. Wir sehen sie nächste Woche, da werden wir das Experiment mal starten.
      Bei meinem Ex hat er das eher nicht gemacht. Der hat dann aber auch wirklich mal geschimpft. Generell haben die sich aber gut verstanden und beide Hunde sind bei ihm problemloser mitgelaufen, haben weniger gekläfft, haben sich sicherer gefühlt wahrscheinlich. Ist ja oft bei Männern so, dass die irgendwie mehr mitbringen.


      Problem ist, wenn ich nur zupfe, dann reagiert er gar nicht. Dann kann ich wirklich ewig da mit ihm stehen. Gehe ich dann auf ihn zu, läuft er von mir weg.
      Und warum läuft er dann auf dem Rückweg schnurstracks und mit höherem Tempo zurück? Er schätzt ja auch sehr gut alleine ab, ab wann es kürzer ist geradeaus zu laufen, als zurück und das auf allen Strecken..


      Einmal hebt er im Video auch unsicher das Pfötchen. Sollte er wirklich alle Register ziehen um mich zu manipulieren? :lepra:

    • Wie gesagt mein Terrier hat sogar gehumpelt. Wenn eine Pfote nicht klappte, versuchte er die andere.


      Inwiefern das bei euch zutrifft musst du wissen.


      Dass er das bei deinem Ex gar nicht gemacht hat spricht allerdings meiner Meinung auch eher gegen Gesundheit/Unsicherheit.


      Hast du mal geschimpft?

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